Jetzt Flow Kit bestellen!
Body & Mind

Das sollten Sie über Migräne wissen

Credit: Pexels

Laut dem Journal of Health Monitoring leidet fast jeder zehnte Deutsche unter Migräne. Aber worum handelt es sich dabei genau und kann man Migräne überhaupt gezielt behandeln?

Was ist Migräne?

Migräne ist anders als viele Nicht-Betroffene denken kein normaler oder gar heftiger Kopfschmerz. Es handelt sich vielmehr um eine neurologische Störung. Der Begriff leitet sich von dem lateinischen Wort „Hemikranie“ ab, was soviel bedeutete wie „halbköpfig“, da Migräne meist nur in einer Kopfhälfte auftritt. Die Ursachen sind bisher jedoch nicht bekannt. Es wird allerdings von einer genetisch bedingten Störung an der Oberfläche der Nervenzellen ausgegangen. Zusätzliche Umweltfaktoren, sogenannte Trigger, unterstützen das Auftreten einer Attacke. Diese können allerdings nicht pauschalisiert werden, da sie von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind. Viele Patienten reagieren jedoch auf Stress, Wetterschwankungen, Schlafmangel, bestimmte Lebensmittel oder hormonelle Schwankungen im Zyklus.

Symptome

Wie die Ursachen, sind auch die Symptome ganz unterschiedlich und individuell. Es gibt neun verschiedene Arten, die sich in der Symptomatik und dem Verlauf unterscheiden. Man unterscheidet zwischen der Migräne ohne und mit Aura. Bei der „Migräne ohne Aura“ tritt meist ein einseitiger, pochender und pulsierender Schmerz auf. Mit jeder Bewegung verschlimmert sich der Schmerz. Zudem kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Licht- und Geräuschempfindlichkeit kommen. Diese Art wird auch als gewöhnliche Migräne bezeichnet und betrifft den Großteil. Bei einer „Migräne mit Aura“ treten zusätzliche sensorische Störungen auf, wie Sprachprobleme, Kribbeln, einseitige Lähmungen und Sehschwierigkeiten. Schlimmere Arten können auch Tinnitus, Hörverlust, Sinnesstörungen und körperliche Schwächen hervorrufen. Generell kann eine Attacke nur wenige Minuten bis Stunden dauern oder über Tage und Wochen anhalten. Bei der chronischen Migräne spricht man von 15 oder mehr Kopfschmerztagen im Monat, davon mindestens acht Migränetage, über einen Zeitraum von drei oder mehr aufeinanderfolgenden Monaten.

Was hilft?

Migräne ist nicht heilbar, aber es gibt ein paar Therapiemöglichkeiten, die Symptome lindern und das Leben im Allgemeinen erleichtern können. Je nach Schwere und Art der Anfälle können Sie präventive Medikamente einnehmen oder kommen lediglich mit Hausmitteln aus. Kühlende oder wärmende Güsse und Fußbäder können beispielsweise helfen. Aber auch Ohrstöpsel gegen Lärm, Schlafmaske gegen störende Lichteinflüsse und Kaffee mit Zitrone sollen besonders entspannend wirken. Mit Migräneprophylaxen können sie vorbeugen und natürlich behandeln. Dabei geht es vor allem darum, Stress zu reduzieren, wie beispielsweise mit Akupunktur oder Physiotherapie. Um die richtige, auf Sie persönlich am besten abgestimmte Behandlung zu finden gilt: probieren geht über studieren. Ein Tagebuch eignet sich dabei besonders gut. Über mehrere Anfälle hinweg werden Symptome, Auslöser und Dauer der Migräne festgehalten, um so den eigenen Körper besser kennenzulernen.

Von:
eternal Beauty Redaktion
30. November 2022