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Poly-L-Milchsäure: Wirkung und Risiken

Credit: Stocksy

Neben Hyaluronsäure und Botox, gibt es natürlich noch mehr Möglichkeiten der Faltenunterspritzung. Eine beliebte Methode ist die Anwendung von Milchsäure, die, wie Hyaluronsäure, in unserem Körper organisch vorkommt. Die Poly-L-Milchsäure ist ein Derivat der körpereigenen Milchsäure und ist deshalb besonders gut verträglich. Besonders beliebt ist die Poly-L-Milchsäure, um verlorenes Hautvolumen wiederherzustellen.

Erprobtes Präparat „Sculptra“

Poly-L-Milchsäure wurde ursprünglich als Trägermittel für verschiedene Arzneimittel verwendet. Das Präparat „Sculptra“ wurde eigens dafür entwickelt, um die Konturen des Gesichts zu korrigieren. Das Präparat ist schon seit über 20 Jahren auf dem Markt und dementsprechend in seiner Wirkkraft erprobt. Das besondere an Poly-L-Milchsäure ist, dass diese nicht nur aufpolsternd wirkt, sondern auch eine weitere positive Wirkung hat: der Filler kann langfristig Wasser in der Haut binden und stimuliert gleichzeitig die hauteigene Kollagenproduktion.

Anwendungsgebiete

Die Milchsäure ist besonders gut für die Korrektur von Oberlippenfältchen, zum Auffüllen tiefer Mundwinkel- und Nasolabialfalten, sowie für den Volumenaufbau an Wangen und Schläfen oder zur Korrektur von asymmetrischen Gesichtsmerkmalen geeignet. Einen entscheidenden Vorteil zu einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure bietet die Poly-L-Milchsäure in der Möglichkeit einer flächigen Anwendung. Ein weiterer Vorteil von Sculptra zu anderen Hyaluronsäurefillern oder Botox-Injektionen ist ein Endergebnis, das länger anhält. Hyaluronsäure wird schon nach etwa sechs bis acht Monaten vom Körper größtenteils abgebaut, wohingegen eine Unterspritzung mit Milchsäure einen anhaltenden Effekt von bis zu zwei Jahren haben kann.

Treatment

Die Behandlung mit der Milchsäure dauert etwa eine Stunde. Dazu kommt die Betäubung durch eine Anästhesiecreme, die etwa eine halbe Stunde benötig, um ihre Wirkung zu entfalten. Nach der Anwendung nimmt das Hautvolumen stark zu, da das Präparat größere Mengen an Wasser enthält. Falten werden sofort sichtbar geglättet. Doch nach einigen Tagen kristallisiert die Milchsäure leicht, nachdem das im Präparat enthaltene Wasser von unserem Körper abgebaut wurde. So geht das neugewonnene Volumen zunächst wieder etwas zurück. Die Bildung der Kristalle in der Haut regt aber die Kollagenproduktion an und festigt so das Bindegewebe, was den langfristigen Effekt dieser Behandlung ausmacht.

Nach dem Eingriff

Das Endergebnis der Behandlung ist deshalb nicht identisch mit dem Ergebnis am Tag nach dem Eingriff. Die ersten Veränderungen sind gut im Spiegel erkennbar, doch im Laufe der Zeit bleiben die subtilen Veränderungen wegen unserem subjektiven Blick in den Spiegel meist unbemerkt. Grund dafür ist, dass sich die Falten erst im Laufe von drei bis vier Monaten zurückbilden. Auf Dokumentationsfotos sind die erzielten Ergebnisse deshalb besser sichtbar. Bei gezielten Aufbaubehandlungen, die direkt mit mehreren Sitzungen veranschlagt werden, muss zwischen den einzelnen Behandlungen ein Mindestabstand von etwa sechs Wochen liegen.

Von:
Online Redaktion
27. Januar 2021