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Anästhesie I: Lokalanästhesie

Credit: Unsplash

Bei einem ästhetisch-plastischen Eingriff ist die richtige Betäubung essenziell, denn je nach Behandlung muss die richtige Form der Anästhesie gewählt werden. Auch die persönlichen Bedürfnisse eines jeden Patienten werden in die Wahl der Betäubungsmethode eingeschlossen. Die Lokalanästhesie ist eine risikoarme Betäubung, die weniger belastend für Patientinnen und Patienten ist.

Örtliche Betäubung

Die zur Betäubung eingesetzten Medikamente unterbrechen die Weiterleitung der Schmerzsignale der betroffenen Stelle an das Gehirn. Die Dauer dieser Reizunterdrückung in den Nervenenden hängt von dem eingesetzten Mittel und dessen Dosierung ab. Auch andere Sinneseindrücke können dabei unterbunden werden, so treten beispielsweise oft Temperatur- und Taststörungen auf.

Betäubungscreme

In der Lokalanästhesie gibt es zwei Hauptanwendungsgebiete. Zum einen die oberflächliche Betäubung kleinerer Bereiche der Haut. Diese Methode findet bei vielen minimalinvasiven Treatments Anwendung. Hierbei wird eine Creme auf die betroffene Hautpartie oder auf die Schleimhäute aufgetragen, die eine betäubende Wirkung hat. Auch Betäubungspflaster können oberflächlich, zum Beispiel vor einer Blutabnahme oder einer Infusion, den Schmerz des Einstichs mildern.

Infiltrationsanästhesie

Bei dieser Betäubungsmethode wird das Medikament direkt in das Gewebe gespritzt. Hierbei wird ebenfalls nur eine kleine Fläche betäubt, wobei die Injektion auch tiefer gesetzt werden kann. Während der Behandlung bleiben Sie wach und können den Eingriff mitverfolgen. Sie werden lediglich an der betroffenen Stelle kein Gefühl mehr haben. Die Lokalanästhesie ist nicht nur auf ein Körperareal, sondern auch zeitlich begrenzt.

Regionalanästhesie

Darunter fällt auch die Regionalanästhesie, bei der ganze Regionen des Körpers gezielt betäubt werden. Dies funktioniert, indem die Weiterleitung der Botenstoffe in den Hauptnerv, zu einem bestimmten Körperteil, unterbunden werden. Diese Anästhesiemethode kann beispielsweise für den Kiefer, die Hände oder für Regionen unterhalb der Hüfte angewendet werden. Auf diese Weise kann ein recht großer lokal isolierter Teil des Körpers effektiv betäubt werden, ohne dass eine Vollnarkose notwendig ist.

Eine Lokalanästhesie findet beispielsweise bei einer Laser- oder Schweißdrüsenbehandlungen oder bei minimalinvasiven Treatments wie dem sogenannten Lipofilling oder einem Fadenlifting Anwendung.

Von:
Online Redaktion
17. Januar 2021