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Rückenschmerzen: Was hilft wirklich?

Credit: Stocksy

Rückenschmerzen zählen wohl zu den häufigsten Schmerzproblemen überhaupt. Fast jeder kennt sie: Die lästigen Schmerzen, ob beim Sitzen oder beim Gehen. Ein unangenehmes Ziehen, Drücken oder Stechen macht den Alltag zu einer echten Herausforderung. Wodurch werden Rückenschmerzen eigentlich verursacht und was genau kann man dagegen tun?

Lokalisierung

Rückenschmerzen sind vielfältig und können deshalb auch nicht immer konkret lokalisiert werden.  Sie treten in unterschiedlicher Form und Dauer auf und können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Im oberen Bereich betrifft es meist die Schulter, den Nacken und den Hinterkopf. Diese können durch eine falsche Körperhaltung abgelöst werden. Auch Verletzungen wie ein Bandscheibenvorfall können die Ursache sein. Reizungen von Muskelgruppen oder Verletzungen der Rippen, Wirbel oder Gelenke sind der Auslöser für Schmerzen in der mittleren Rückenpartie. Da die Lendenwirbelsäule grundsätzlich anfälliger für Verletzungen ist, leiden viele Menschen vor allem unter Schmerzen im unteren Rücken. Auslöser können sein: Überanstrengungen der Muskulatur und Bandscheibenvorfälle. 

Dauer

Man unterscheidet zwischen akuten, subakuten und chronischen Rückenschmerzen. Akute Rückenschmerzen sind Rückenbeschwerden, die zum ersten Mal auftreten oder nach langer Zeit erneut für ein paar Wochen anhalten. Bei den subakuten Beschwerden beträgt die Dauer der Rückenschmerzen mehrere Monate. Chronische Rückenschmerzen oder chronisch wiederkehrende Rückenschmerzen treten meist mit zunehmendem Alter auf und können variieren. In einem Zeitraum von mehr als drei Monaten können die Schmerzen mal stärker und mal schwächer sein. Mit chronischen Rückenschmerzen können auch andere Erkrankungen verbunden sein, wie beispielsweise Übergewicht oder Gelenkerkrankungen. 

Mögliche Ursachen

Rückenschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Dabei muss der Auslöser nicht unbedingt im Bereich der Wirbelsäule liegen. Verhärtete und verkürzte Muskeln sind oft der Grund für Verspannungen. Blockaden in Gelenken, Nerven oder Wirbeln können durch ruckartige, ungewohnte Bewegungen entstehen. Wenn bei einem Bandscheibenvorfall ein sogenannter Gallertkern aus seiner Faserhülle verrutscht kann das schwere Rückenschmerzen auslösen, da umliegende Nerven beschädigt werden können. Der Ischiasnerv ist besonders häufig betroffen. Da er im unteren Rücken lokalisiert ist, kann der Schmerz über den Oberschenkel bis hin zum Fuß greifen. Entzündungen, Verschleiße, Knochenschwund und andere Krankheiten wie Nierensteine, Lungeninfarkt, Gürtelrose oder Herzinfarkt sind weitere Auslöser. 

Therapiemöglichkeiten 

In seltenen Fällen ist bei einem Bandscheibenvorfall sogar eine Operation nötig. Das hängt meist davon ab, wie stark dieser ausgeprägt ist und in welchem Maße er umliegende Bereiche schädigt. Meist wird bei Rückenschmerzen eine Wärmetherapie geraten oder Physiotherapie. Auch Medikamente können in manchen Fällen verschrieben oder verabreicht werden. Vor allem bei Nierenbeckenentzündungen als Ursache, da hier meist ein Bakterienbefall vorliegt, welcher mit Antibiotika bekämpft werden kann. 

Tipps für den Alltag

Um Rückenschmerzen vorzubeugen oder die auftretenden Schmerzen schnellstmöglich zu lindern, sollten Sie im Alltag anfangen die Probleme zu suchen. Meist werden nämlichen Verspannungen von schlechter Körperhaltungen ausgelöst. Mit einem rückenfreundlichen Arbeitsplatz könnte das schon verhindert werden. Auch Krafttraining stärkt die tieferliegende Rückenmuskulatur und verbessert gezielt die Körperhaltung. Bei Schmerzen sollten Sie nicht auf zu viel Schonung setzen, sondern aktiv bleiben. Dazu zählen Spaziergänge, Dehnübungen oder Yoga.

Von:
Online Redaktion
11. April 2021