Die Arbeit mit spirituellen Ritualen wurde über die Jahre hinweg immer beliebter und gehört mittlerweile für viele zum Alltag dazu. Ebenso wie Edelsteine sollen auch Kräuter eine heilende Wirkung auf Körper und Geist haben. Um diese zu entfalten werden besonders gerne Räucherbündel benutzt, mit denen man sowohl sich selbst als auch seine Umgebung von negativen Energien befreien kann. Was das eigentlich ist und wie Sie sich selber Räucherbündel binden können, erklärt Ihnen eternal Beauty.
Was sind Räucherbündel?
Räucherbündel sind handgefertigte Bündel aus überwiegend Heilkräutern, die ihren Ursprung in der nordamerikanischen Indianerkultur haben. Die sogenannten Räuchersticks sollen eine reinigende Wirkung auf Umgebung, Körper und Geist entfalten. Dabei werden die getrockneten Kräuterbündel an der Spitze angezündet und durch Wedeln zum Glimmen gebracht. Der daraus entstehende aromatische Rauch verteilt sich dann in den Wohnräumen und umhüllt Gebrauchsgegenstände sowie den Körper. Dadurch soll die positive Energie eingeladen werden und negative Einflüsse sollen wiederum verschwinden. Diesen spirituellen Akt nutzt man beispielsweise häufig bei dem Einzug in ein neues Heim.
So können Sie sich Ihr eigenes Kräuterbündel binden
Für die Anfertigung eines Räucherbündels werden nur ausgewählte Zweige und Kräuter verwendet. Besonders beliebt sind dabei weißer Salbei, Zedernholz, Mariengrass, Beifuß, Thymian, Lavendel, Rosmarin oder auch Minze. Diese können Sie entweder an einem sonnigen Tag frisch ernten und direkt verwenden oder getrocknete Kräuter kaufen. Wichtig: Behandeln Sie die Kräuter und die Tradition mit Respekt. Die Schnur, die sie verwenden, sollte aus natürlichen Materialien sein. Dafür eignet sich am Besten eine Bio-Baumwoll-Schnur. So gehen Sie bei der Bindung Ihres Räucherbündels vor:
- Suchen Sie sich Ihre Kräuter zusammen und bündeln Sie diese. Dabei sollten Sie an Material nicht sparen, denn dickere Bündel glimmen besser. Unschöne oder beschädigte Blätter können Sie entfernen. Die Stiele werden dann zusammengelegt, mit einem Faden umwickelt und verknotet. Dabei ist eine feste Bindung sehr wichtig: Je enger das Bündel, desto langsamer verbrennen die Blätter.
- Mit einem weiteren Faden umwickeln Sie das Bündel nun bis zur Spitze hin. Versuchen Sie dabei aber möglichst wenig Schnur zu verwenden. Wenn Pflanzenteile am Ende herausstehen, können Sie diese einfach abschneiden oder verbiegen und so mit einwickeln.
- Jetzt drehen Sie das Bündel einmal um und wickeln denselben Faden kreuzweise wieder zurück zum Start. Achten Sie dabei noch immer auf die feste Bindung.
- Wenn das erledigt ist, verknüpfen Sie beide Fäden so gut es geht miteinander. Mit dem restlichen Faden können Sie den Griff des Räucherbündels gestalten. Dieser wird nicht mit verbrannt.
- Der letzte Schritt ist die Trocknung. Diese sollte in einem dunklen, gut durchlüfteten Raum stattfinden. Dabei können Sie die Räuchersticks entweder aufhängen oder hinlegen. Vor der Anwendung ist es sehr wichtig, dass die Bündel wirklich komplett trocken sind. Das kann bei frischen Kräutern einige Wochen dauern.
Online Redaktion
14. April 2022