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Psychohygiene: Frühjahrsputz für den Kopf

Credit: Pexels

In einem Zeitalter, in dem wir täglich mit Bad-News durch Kriege, Umweltkatastrophen und andere Krisen belastet werden, kann die Psyche ziemlich leiden. Häufig schlagen Ratgeber dann vor, Stress einfach zu vermeiden. Dass das jedoch einfacher gesagt als getan ist, kann wahrscheinlich jeder unterschreiben. Psychohygiene soll der Schlüssel zum Glück sein – eternal beauty stellt das Konzept vor.

Die mentale Gesundheit wird innerhalb unserer Gesellschaft immer relevanter und trotzdem nehmen wir viel zu wenig Rücksicht auf sie. Häufig wird erst dann gehandelt, wenn unterschiedliche Belastungen bereits Langzeitschäden verursacht haben. Diese äußern sich beispielsweise dadurch, immer im Urlaub krank zu werden. Statt diese Langzeitbelastungen mit sich rumzuschleppen, sollte man sofort und präventiv handeln, um einen Dominoeffekt zu vermeiden. Jeden Tag kann etwas für die mentale Gesundheit getan werden. Aber um diesen Belastungen entgegenzuwirken, muss man sich erstmal dafür sensibilisieren, was überhaupt eine Belastung darstellt.

Psychohygiene durch kleine Schritte

Step 1: Selbstachtsamkeit 

Der erste Schritt auf dem Weg zu einer sauberen und funktionierenden Psychohygiene ist der achtsame Umgang mit sich und der eigenen Lebensgestaltung. Sie stehen an erster Stelle in Ihrem Leben und das sollte Ihnen bewusst sein. Finden Sie durch Selbstreflexion für sich heraus, was eine Belastung im Alltag darstellt. Hören Sie auf Ihren Körper und stellen Sie fest, was Ihnen gut tut und was nicht. Es gibt keinen Leitfaden zu einem glücklichen Leben — es ist für jeden individuell gestaltbar.

Step 2: Umgang erlernen 

Ein entspannteres Leben entsteht, wenn man lernt, mit bestimmten Situationen anders umzugehen. Einen großen Einfluss auf unsere Psyche haben unsere subjektiven Bewertungen. Diese entwickeln sich im Laufe unseres Lebens individuell durch Erfahrungen, Ansprüche und Werte. Wenn Ihnen das klar ist, fällt es leichter, die eigenen Bewertungen und Interpretationen zu verstehen. Danach können diese objektiver eingeordnet und gegebenenfalls angepasst werden. Dadurch werden Sie unabhängig und das Handeln anderer Menschen entscheidet nicht länger über Ihre Laune. Bezüglich der Kontrolle über das eigene Leben können Sie sich auch immer wieder bewusst machen, dass Sie die Entscheidungen treffen. Sie unterliegen keinen äußeren Kontrolleinflüssen, sondern sind ein eigenständiges Individuum. Entfernen Sie sich von Formulierungen wie „Ich muss …“ und wandeln diese in „Ich entscheide mich …“ oder „Ich verdiene es …“ um.

Dieses Mindset heißt nicht, unrealistisch zu sein. Das Stichwort ist: Realistischer Optimismus. Negative Erlebnisse und Belastungen dürfen auch als solche hingenommen werden. Lernen Sie dennoch, das Positive zu sehen. Vielleicht entdecken Sie die Chance eines persönlichen Wachstums oder spüren bewusst, wie sich so eine negative Erfahrung anfühlt und was das mit Ihnen macht. Machen Sie sich immer wieder bewusst, dass es sich um Momentaufnahmen handelt und dies kein Dauerzustand ist.

Step 3: Sauber im Kopf

Eine vernünftige Psychohygiene erreichen sie durch zwei wesentliche Schritte: Zum einen können Sie lernen, wie Sie sich von Belastungen frei machen können. Zum anderen ist es möglich, gewisse Belastungen zu meiden, sofern man sie einmal erkannt hat.

Step 4: Psychohygiene durch Alltagserholung

Um gewisse Alltagsbelastungen zu verringern, ist es wichtig, Entspannungsperioden einzubauen. Dabei helfen Menschen, die uns gut tun und mit denen wir qualitative Zeit verbringen können. Finden Sie für sich heraus, wer Ihnen gut tut. Das Aufschreiben von Belastungen imitiert soziale Interaktion in dem Sinne, dass man die Sorgen ein Stück von sich geben kann. Außerdem ist es wichtig, bewusst zu Leben und die schönen Dinge des Lebens mit allen Sinnen wahrzunehmen. Eine gute Methode stellt das Sensehacking dar. Thema Selbstachtung: Verbringen Sie Zeit mit sich und lernen Sie sich selbst kennen. Finden Sie heraus, was Ihnen gut tut, Spaß macht und Erholung liefert. Lernen Sie sich selbst zu lieben – besonders die Dinge, die Sie an sich kritisieren. Finden Sie Hobbys, die Ihre Kreativität oder Produktivität fördern wie Meditation oder Sport.

Praxistipp: Die Steuer-Übung

Langfristige Effekte erreichen Sie durch realistische Ziele im Alltag. Fangen Sie mit kleinen Reinigungsübungen an, die sich gut mit Ihrer Routine vereinbaren lassen und machen Sie sich bewusst, was Sie erreichen wollen. Eine gute Übung, die Sie immer wieder zwischendurch machen können, ist die Steuer-Übung:

  1. Überlegen Sie sich ein paar Charaktereigenschaften von denen Sie denken, dass diese Sie ausmachen.
  2. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Gehirn ein Schiff ist, das mithilfe dieser Charaktereigenschaften durch die Meere segelt.
  3. Schreiben Sie auf: Welche Eigenschaft ist Ihr Steuermann? Welche Eigenschaft sitzt auf dem Aussichtsturm und gibt die Richtung an? Welche Eigenschaften arbeiten an Deck? Welche Eigenschaften sitzen unter Deck und haben geringere Relevanz?
  4. Was fällt Ihnen auf? Vielleicht, dass negative Eigenschaften wie Ängstlichkeit oder Gereiztheit am Steuer sitzen, während positive Eigenschaften wie Optimismus oder Sorglosigkeit unter Deck sitzen?
  5. Machen Sie sich im Alltag immer wieder bewusst, dass Sie eine zuverlässige und stabile Flotte brauchen, um alle Meere zu durchqueren. Holen Sie die positiven Eigenschaften an Deck, setzen Sie diese ans Steuer.
Von:
eternal Beauty Redaktion
10. April 2023