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Ernährung

Mythos Ernährung – Was stimmt wirklich?

Credit: Unsplash

Der Mythos, dass ein Salat bei jedem Essen als gesunde Beilage gilt, Schokolade glücklich macht und Light Produkte zum Abnehmen verhelfen, wird uns täglich von der Lebensmittelindustrie, Werbebranche und der Gesellschaft vermittelt. Aber was steckt hinter diesen Faustregeln? eternal beauty hat sich für Sie auf die Suche gemacht, um die bekanntesten Ernährungsmythen aufzuklären. 

Kaffee als Dehydrator

Kaffee soll eine wasserentziehende Funktion haben. Menschen, die viel Kaffee trinken, können sich immer wieder anhören, dass sie die gleiche Menge an Wasser zu sich nehmen müssen, um nicht zu dehydrieren. Allerdings stimmt dieser Mythos nicht. Kaffee erhöht zwar die Filterfunktion der Nieren, sodass kurzfristig mehr Urin gebildet wird, doch ist dieser Effekt nur von kurzer Dauer und für den Gesamtwasserhaushalt nicht relevant. Die harntreibende Wirkung führt lediglich dazu, dass die zugeführte Flüssigkeit des Kaffees den Körper schnell verlässt. Der Mythos findet seinen Ursprung in fehlinterpretierten Studien. Heute ist klar, dass ein Bedarf von bis zu vier Tassen am Tag unproblematisch ist, solange genug Wasser getrunken wird. Den Wasserverlust gleicht der Körper selbst aus.

Wie viel Wasser ist genug?

Die Faustregel, welche tägliche Menge an Wasser gesund ist, schwankt zwischen zwei bis drei Litern. Pauschal kann man das aber nicht sagen. Wissenschaftler finden keinen Beweis, der eine universelle Zahl bestätigen würde. 1,5 Liter gelten prinzipiell als Richtwert, der bei Extremen wie Hitze, Kälte oder Fieber angepasst werden sollte. Außerdem kann eine empfohlene Menge errechnet werden, indem das Körpergewicht mal 0,03 genommen wird. Die Ernährung trägt ebenfalls zum Wasserbedarf bei – durch feste Nahrung wie Obst, Gemüse oder Fleisch wird Flüssigkeit aufgenommen. Der Mythos, dass ein hoher Wasserbedarf schlank und gesund hält, kann tödlich enden: Durch Natriumarmut entstehen Ödeme. Man spricht von einer Wasservergiftung. Was die richtige Menge an Wasser für Sie ist, können Sie anhand des Richtwertes oder der Berechnung herausfinden. Wichtig ist, dass Sie auf Ihren Körper hören und individuell auf die Bedürfnisse eingehen.

Salat: Superfood oder Betrug?

Dieser Mythos lässt sich nicht so leicht abstempeln: Dass Salat über viele Nährstoffe verfügt, ist nicht zuverlässig zu bestätigen. Hauptsächlich besteht Salat nämlich aus Wasser und enthält deutlich weniger Provitamin A und Vitamin C als beispielsweise Tomaten oder Karotten. Allerdings gibt es ein paar Hacks, die den Salat in eine Nährstoffbombe verwandeln: Es lohnt sich, den Salat der Saison zu kaufen. Dieser beinhaltet die meisten Nährstoffe. In Kombination mit saisonalem Gemüse, Wildkräutern, Nüssen oder Kernen erhalten Sie ein nährstoffreiches Gericht. Auch die Sorte wirkt sich auf den Inhalt aus: Chicorée, Endivien und Radicchio gelten als vitamin- und minralstoffreich. Der Feldsalat ist saisonbedingt geeignet für den Winter und Frühling. Vorsicht ist bei Kohlenhydraten und Fertigdressings geboten – diese enthalten viel Fett, Salz und Zucker, sodass der Salat nahezu keine Nährstoffe beinhaltet.

Mythos Light-Produkte – Die Tricks der Industrie

Während einer Diät greifen immer mehr Menschen zu Light-Produkten, um Essgewohnheiten nachzugehen. Doch was auf den Produkten steht, ist leider nicht immer wahr. Obwohl mit einem niedrigen Fett- oder Zuckeranteil geworben wird, haben die Light-Produkte überwiegend genauso viele Kalorien. Das liegt daran, dass fettreduzierte Produkte vorwiegend mit Aromen und Geschmacksverstärkern versetzt werden, sodass die Kalorienmenge die gleiche bleibt. Gleiches bei zuckerarmen Produkten: Hier wird zu Glukose-Fructose-Sirup gegriffen. Dieser ist nicht nur günstiger als Zucker, sondern sichert auch die Verkaufszahlen, denn der Sirup verfügt über ein hohes Suchtpotenzial. Des Weiteren wird Fett häufig durch Zucker ersetzt – umgekehrt ähnlich. Möglich ist das, weil Light-Produkte keinen strengen gesetzlichen Kontrollen unterzogen werden. Anders ist das bei Getränken: Hier wird häufig zu Süßstoffen anstelle von Zucker gegriffen. Diese können Nebenwirkungen haben und appetitanregend wirken. Außerdem gewöhnt sich der Körper mit der Zeit an den stark gesüßten Geschmack.

Bridget Jones: Mythos oder macht Schokolade wirklich glücklich?

Wie uns in jeder Romantischen Komödie beigebracht wird, macht Schokolade glücklich. Aber stimmt das wirklich? Angeblich soll der enthaltende Eiweißbaustein Tryptophan die Serotoninausschüttung im Gehirn stimulieren, wodurch wir uns glücklich fühlen. Die enthaltenden Stoffe Theobromin, Anandamid und Phenylethylamin wirken stimmungsaufhellend. Doch sind diese Stoffe viel zu niedrig dosiert, als dass ein Effekt nachgewiesen werden könnte. Besonders bei Vollmilchschokolade, die gerade mal einen Anteil von 30 % Kakao enthält.

Die Wissenschaft hat eine andere Erklärung für das einhergehende Glücksgefühl des braunen Golds: Es handelt sich dabei schlichtweg um Assoziationen. Von klein auf sammeln wir schöne Erfahrungen in Kombination mit Schokolade. Sei es als Belohnung, Geschenk oder Dankeschön. Unser Gehirn macht einen Freudensprung, sobald es Schokolade sieht oder riecht.

Von:
eternal Beauty Redaktion
5. März 2023