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Body & Mind

Musik zum Einschlafen: beruhigend oder störend?

Credit: Pexels

Haben Sie nachts auch Probleme beim Einschlafen? Sie finden einfach keine angenehme Position und wälzen sich gefühlt stundenlang hin und her? Wenn der Körper nachts nicht zur Ruhe kommt, wirkt sich das auf den gesamten Folgetag aus. Denn dann fehlt uns Energie und wir fühlen uns schlapp und ausgelaugt. Aber können sich Musik und andere entspannende Klänge tatsächlich positiv auf das Einschlafen und die Schlafqualität auswirken?

Was passiert im Schlaf?

Laut dem Robert Koch Institut leiden circa 25 Prozent der Erwachsenen an Schlafstörungen und über 10 Prozent klagen sogar über häufig oder dauerhaft unerholsame Nächte. Damit sich unser Körper auf das Schlafen vorbereiten kann, wird im Gehirn das Hormon Melatonin ausgeschüttet. Das Hormon steuert den Tag-Nacht-Rhythmus unseres Körpers und setzt ihn dementsprechend nachts auf Sparflamme. Dabei werden die Atmung und der Puls langsamer, der Blutdruck sinkt und die Körpertemperatur fällt leicht ab. Aber was passiert eigentlich bei Menschen, die unter Schlafstörungen leiden? Körper und Geist können nicht abschalten. Das kann viele Ursache haben. Stress, Koffein, Alkohol- oder Drogenkonsum, körperliche und seelische Krankheiten und Medikamente können Ursachen sein. Aber auch situative Faktoren, wie das Wetter, das Bett, Raumtemperatur und Lichteinfluss können dazu beitragen, dass man sich unwohl fühlt.

Wie wirkt Musik?

Ein Geheimrezept zum Einschlafen gibt es leider nicht. Einige lieben pure Stille, andere können am besten bei laufendem TV schlafen. Wichtig ist es, sich bewusst zu sein, dass unser Gehirn auch im Schlaf ununterbrochen die Geräusche aus der Umwelt wahrnimmt und auf mögliche Gefahren hin überprüft. Deshalb schlafen Menschen zwar vor dem Fernsehen einigermaßen gut ein, finden aber keinen erholsamen Schlaf, da Irritationen auftreten können, die uns abrupt aus dem Schlaf reißen können. Für einen erholsamen Schlaf könnte deshalb beruhigende, fließende und leise Musik ohne Lärm und Schwankungen der ideale Schlafbegleiter sein, da lästige Umweltgeräusche nicht wahrgenommen werden. Auch Forschungen fanden heraus, dass es auf die Art der Musik ankommt. Verbinden Sie beispielsweise mit ruhiger und langsamer Musik eher negative Gefühle und Erinnerungen, kann diese für das Einschlafen eher hinderlich sein. Suchen Sie auch nicht direkt Ihre Lieblingsmusik aus. Diese wühlt Kopf und Körper auf und verhindert, während dem Einschlafprozess loszulassen und zu entspannen. Bei den Musik-Genres sind allerdings keine Grenze gesetzt. Testen Sie sich durch die unterschiedlichen Genres durch und schauen Sie, was am besten für einen langanhaltenden und  Schlaf  sorgt.

Was auch helfen kann

Rituale sind eine alt bewährte Methode zum Einschlafen und eng in unserer Kultur verankert. So hören Kinder beispielsweise vor dem Schlafengehen ein Einschlaflied oder die Gute-Nacht-Geschichte. Solche und ähnliche Rituale führen dazu, dass der Körper eine Gewohnheit entwickelt und so schneller in einen erholsamen Schlaf finden kann. Deswegen sind zum Beispiel Bettzeiten nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene essenziell, um den Körper nicht jeden Tag neu zu belasten. Statt vor dem Schlafengehen noch lange Zeit mit dem Smartphone zu verbringen, können beispielsweise eine halbe Stunde vor dem Einschlafen Meditationen gut tun. Beruhigende Klänge und vertraute Stimmen sorgen dafür, dass der Körper runterkommt. 

Von:
Online Redaktion
13. Juni 2021