Verspannungen, Stress und Blockaden wirken sich negativ auf unser gesamtes Leben aus. Häufig leiden Konzentration, Entspannung und Ausgeglichenheit darunter. Die gezielten Handgesten Mudras sind eine leichte Übung, Körper und Geist anzusprechen und zu harmonisieren. eternal beauty hat für Sie die effektivsten Mudras recherchiert.
Die symbolischen Gesten stammen aus der indischen Yoga– und Meditationspraxis. Durch die Mudras werden Kräfte im Körper gelenkt und harmonisiert. Grund dafür ist, dass durch die Berührung verschiedene Akupressurpunkte stimuliert werden, die wiederum Energien freisetzen. Mudras werden besonders mit den Händen, aber auch mit Augen und Lippen umgesetzt.
Das System hinter Mudras
Jedem Bereich der Hand wird in der Mudrapraxis eine Körperregion zugeordnet, die beeinflusst wird und somit Auswirkungen auf Körper und Geist hat. In jeder Fingerspitze befinden sich 4.000 Nervenfasern, die es ermöglichen, Gehirnregionen explizit anzusprechen und gewünschte Effekte zu erzielen. Die indische Tradition besagt, dass die Physik des Menschen aus den fünf Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft und Akasha (Himmel oder Raum) besteht. Jedem Finger wird dementsprechend ein Element und ein Chakra zugeordnet:
Element | Chakra | Effekt | |
Daumen | Feuer | Solarplexus | beeinflusst Hunger- und Durstgefühl sowie den Schlaf |
Zeigefinger | Luft | Herzchakra | beeinflusst Bewegung und Atmung |
Mittelfinger | Akasha | Halschakra | beeinflusst die eigene Intuition sowie Ängste |
Ringfinger | Erde | Wurzelchakra | beeinflusst die gesamte Physis |
Kleiner Finger | Wasser | Sakralchakra | beeinflusst die Produktion der Körperflüssigkeiten |
Konzentrationssteigerung durch Handgesten
Wer Schwierigkeiten hat sich zu konzentrieren oder häufig vergesslich ist, sollte unbedingt das Jnana-Mudra testen. Hier werden die Fingerspitzen von Daumen und Zeigefinger zusammengeführt und die Hände entweder nach oben oder unten geöffnet. Das Öffnen nach oben stellt dabei eine empfangende Haltung dar während das Öffnen nach unten eine erdende Wirkung ausübt. Jnana steht für Weisheit, Konzentration und Erleuchtung.
Mudras zur Entspannung
Als sehr bekanntes und beliebtes Mudra gilt Anjali. Dabei faltet man die Hände auf Höhe des Herzens am Brustbein. Diese Gebetshaltung steht für Respekt, Dankbarkeit, Hingabe und Demut. Durch das Anjali-Mudra wird ein zustand der Entspannung und Einklang der inneren Mitte hervorgerufen. Eingebaut wird es meist am Anfang oder Ende einer Yoga- oder Meditationssession.
Lebensenergien stimulieren
Das Prana-Mudra wird häufig gegen Müdigkeit und innere Unruhe genutzt und stärkt die Selbstsicherheit. Dabei werden Daumen, Ringfinger und kleiner Finger auf der Handfläche abgelegt und Zeige- sowie Mittelfinger abgespreizt. Verstärkt wird der Effekt durch intensive Atemübungen.
Meditationsbooster durch Mudras
Um einen Zustand der völligen Entkopplung während einer Meditation zu erreichen, wird das Dhyana-Mudra genutzt. Die rechte Hand liegt auf der linken, während die Handflächen nach oben zeigen, sodass Hände, Arme und Kopf eine Art Kreis ergeben. Positioniert werden die Hände dann auf dem Bauch oder den Beinen. Die Meditation wird vertieft, während sich Körper und Geist beruhigend harmonisieren. Dhyana steht für Harmonie und Einheit.
Fazit
Mudras können immer und überall angewendet werden — am Effektivsten wirken sie jedoch während einer Meditation oder Yogaeinheit. Eine Handgeste sollte mindestens 15 Minuten gehalten werden, damit das gewünschte Ziel erreicht wird. Welche Mudras für Sie geeignet sind, finden Sie am besten heraus, wenn Sie verschiedene Praktiken ausprobieren und auf Ihren Körper und Geist hören.
eternal Beauty Redaktion
9. März 2023