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Fitness

In Form kommen mit Hot Yoga

Credit: Unsplash

Wenn die Temperaturen immer höher klettern und Sie die ersten Schweißtropfen auf ihrer Stirn spüren, befinden Sie sich entweder im Sommerurlaub, der Sauna oder am Anfang einer Hot Yoga Stunde. Die trendige Variante des Yoga-Trainings hat wenig mit meditativer Einkehr zu tun, dafür aber mit Power und Ausdauer. eternal beauty erklärt, was es mit dem Workout auf sich hat. 

Turn up the heat — Das macht Hot Yoga aus

Wie der Name schon verrät, geht es beim Hot Yoga heiß zu. Diese Übungsform ähnelt eher einem Fitness-Workout als einer klassischen Yogastunde. Statt auf spiritueller Einkehr liegt der Fokus dabei auf Anstrengung und Kraft. Das dynamische Workout in Kombination mit den tropischen Temperaturen von 35 bis 40 Grad sind extrem schweißtreibend und definitiv eine körperliche Herausforderung. 

So läuft eine Session ab

Bei einer Hot Yoga Stunde werden 26 aufeinander aufbauende Asanas (Yogapositionen) hintereinander praktiziert. Jede der Positionen wird dabei zweimal hintereinander ausgeführt — das nennt sich dann erstes und zweites Set. Eine Übungssession dauert meist etwa 90 Minuten. Zu Anfang ist die Temperatur noch mild, während des Kurses erhöht sie sich sukzessive, bis sie maximal 40 Grad erreicht hat. Der Kursraum selbst ist üblicherweise hell erleuchtet und mit Spiegeln ausgestattet. Das hilft, die eigene Haltung immer wieder zu überprüfen und Fehler zu korrigieren. Zu einer Hot Yoga-Session sollten Sie enganliegende, atmungsaktive und schweißabsorbierende Kleidung tragen. Am besten bringen Sie ihre eigene Yogamatte und zwei Handtücher mit — eines als Unterlage und eines zum Schweiß abtupfen. 

Positive Effekte von Hot Yoga

Dass Yoga viele Vorteile für die körperliche und geistige Gesundheit hat, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Die gezielten Atemübungen etwa erhöhen langfristig die Lungenkapazität und Sauerstoffversorgung. Durch die Dehnübungen wird der Körper flexibler. Beim Hot Yoga ist der Temperaturaspekt für weitere Benefits verantwortlich: Die Wärme und die Anstrengung regen Durchblutung und Stoffwechsel verstärkt an, Sie verbrennen Kalorien und bauen Muskeln auf. Die erhöhte Schweißproduktion fördert die körpereigene Entgiftung und reinigt die Haut. Muskulatur und Sehnen sind bei Wärme geschmeidiger und lassen sich besser dehnen, was wiederum das Verletzungsrisiko senkt. Bei den Asanas wird jeder Muskel und jedes Gelenk aktiviert, wobei der Hauptfokus auf Rücken und Wirbelsäule liegt. Auch mental bringt Hot Yoga Vorteile mit sich, wenn auch nicht auf spiritueller Ebene: Es fördert Konzentration, Durchhaltevermögen und Willenskraft.

Hot Yoga oder Bikram Yoga?

Hot Yoga und Bikram Yoga gelten häufig als synonym. Auch wenn sich beides durchaus ähnelt, ist das nicht ganz richtig. Die Methode des Bikram Yoga geht auf Bikram Choudhury zurück. Sie folgt festen Regeln und nur, wer in einer offiziellen Schule des Yogis ausgebildet wurde, darf seine Kurse Bikram Yoga nennen. Beim Hot Yoga dagegen ist das Regelwerk weniger streng und Sequenzen dürfen auch abgewandelt werden. Zudem distanzieren sich inzwischen viele bewusst von dem Begriff Bikram Yoga, da der Gründer wegen verschiedener Vergehen gerichtlich verurteilt wurde. Kritikpunkte beider Methoden sind, dass nicht die Einheit von Geist und Körper im Vordergrund steht, so wie es die grundsätzliche Philosophie des Yogas vorsieht. Zudem ist das starke Erhitzen des Raumes problematisch für die Umwelt. 

Darauf sollten Sie achten:

Da der Kreislauf stark belastet wird, sollten Personen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder niedrigem Blutdruck mit ihrem Arzt Rücksprache halten, bevor sie Hot Yoga ausprobieren. Schwangere sollten das Training nicht ausführen. Da es zu Schwindel und Übelkeit kommen kann, sollte man vor dem Workout nichts oder nur leichte Kost zu sich nehmen. Ganz besonders wichtig ist natürlich ausreichendes Trinken vor und nach der Einheit — am besten isotonisches Wasser, um den Verlust von Mineralstoffen auszugleichen. Und last but not least: Unbedingt auf den eigenen Körper hören und besser aufhören, wenn es zu viel wird. 

Von:
Tamara Draisbach
27. Januar 2023