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Linderung für gereizte Augen dank Augentropfen?

Credit: Pexels

Stundenlanges Starren auf Bildschirme, trockene Umgebungsluft, das Tragen von Kontaktlinsen und Übermüdung können schnell für gereizte Augen sorgen. Feuchtigkeitsspendende Augentropfen können dann eine echte Wohltat sein. Worauf Sie bei der Verwendung achten sollten…

Wie wirken Augentropfen?

Feuchtigkeitsspendenden Tropfen enthalten oft Substanzen wie Hyaluronsäure, die die natürliche Feuchtigkeit im Auge erhöhen und den Tränenfilm stabilisieren. Indem sie zusätzliche Feuchtigkeit bereitstellen, können sie das unangenehme Gefühl von Trockenheit und Brennen in den Augen lindern.

Darüber hinaus bieten bestimmte Augentropfen auch Schutz für die Augenoberfläche. Sie enthalten Inhaltsstoffe wie Lipide oder Öle, die eine Schutzschicht auf dem Auge bilden können. Diese hilft, den Tränenfilm zu stabilisieren und die Augen vor äußeren Einflüssen wie trockener Luft, Staub oder Wind zu schützen. Durch den Schutz der empfindlichen Augenoberfläche können diese Tropfen dazu beitragen, Irritationen und Beschwerden zu reduzieren.

Einige Augentropfen enthalten auch entzündungshemmende Wirkstoffe, die darauf abzielen, Symptome wie Rötungen und Reizungen zu lindern. Tropfen mit Antihistaminika hingegen lindern Juckreiz bei allergischen Reaktionen.

Vorsicht vor Konservierungsstoffen

Die DOG (Deutsche Ophtalmologische Gesellschaft) warnt Patient:innen vor der Verwendung von Augentropfen mit Konservierungsmitteln. Das sind bei Augentropfen etwa Benzalkoniumchlorid, Polyquaternium, Sorbinsäure und EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), welche antimikrobiell wirken. Sie können die Augen verstärkt reizen und sogar allergische Reaktionen hervorrufen. Bei langfristiger und häufiger Anwendung von Augentropfen mit Konservierungsmitteln besteht das Risiko einer Anhäufung oder Akkumulation der Konservierungsmittel im Auge, was zu einer Reizung oder Schädigung des empfindlichen Gewebes führen kann. Insbesondere Benzalkoniumchlorid könne dann eine chronische Entzündung der Augenoberfläche verursachen. Entsprechend sollte man beim Kauf von Augentropfen lieber auf Konservierungsstoffe verzichten, sich ärztlich beraten lassen oder die Tropfen nur selten und kurzfristig anwenden.

Die richtigen Tropfen wählen

Je nach Bedürfnis finden sich im Handel unterschiedliche Arten von Augentropfen:

  • Befeuchtende Augentropfen: Diese Tropfen werden vor allem bei Augentrockenheit verwendet. Sie enthalten in der Regel Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure oder Carbomer, die Feuchtigkeit spenden und den natürlichen Tränenfilm stabilisieren sollen. Befeuchtende Tropfen sind oft konservierungsmittelfrei und können regelmäßig angewendet werden, um die Augen zu befeuchten und Beschwerden zu lindern.
  • Künstliche Tränen: Diese ähneln den befeuchtenden Tropfen und sollen ebenfalls trockene Augen behandeln. Sie enthalten eine Kombination aus Feuchtigkeitsspendern, Lipiden und Elektrolyten, um die Augenoberfläche zu schützen und den Tränenfilm zu stabilisieren. Auch künstliche Tränen sind in der Regel konservierungsmittelfrei.
  • Antiallergische Augentropfen: Sie werden zur Linderung von Allergiesymptomen wie Rötungen, Juckreiz und Reizungen der Augen verwendet. Sie enthalten Antihistaminika oder Mastzellstabilisatoren, die die allergische Reaktion im Auge unterdrücken. Antiallergische Augentropfen können kurzfristig nach ärztlicher Anweisung angewendet werden.
  • Augentropfen zur Linderung von Rötungen: Diese Tropfen enthalten Vasokonstriktoren, die dazu beitragen können, erweiterte Blutgefäße im Auge zu verengen und Rötungen vorübergehend zu reduzieren. Sie werden oft bei gereizten oder geröteten Augen aufgrund von Müdigkeit, Reizstoffen oder Umwelteinflüssen eingesetzt. Es ist jedoch wichtig, sie nur kurzfristig und nicht regelmäßig zu verwenden, da sie bei längerem Gebrauch zu einem Rebound-Effekt führen können.

Generell gilt:

Achten Sie beim Kauf auf qualitativ hochwertige Produkte und konsultieren Sie bei anhaltenden Beschwerden Ihre/n Augenarzt/Augenärzt:in. Auch wenn trockene Augen häufig auftreten und kein Grund zur Beunruhigung sind, schadet es nicht, die Ursache einmal professionell abklären zu lassen. Neben Umgebungsfaktoren, langer Bildschirmarbeit und zunehmendem Alter können nämlich auch hormonelle Veränderungen, Lidfehlstellungen, bestimmte Medikamente und Augenerkrankungen für eine verringerte Tränenfrequenz sorgen.

Von:
Tamara Draisbach
21. Juli 2023