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Kundalini Yoga – So erwecken Sie neue Energien

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Yoga ist eine Sportart, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist stärkt. Mittlerweile gibt es schon unzählige Variationen des Sports, die sich in den Bewegungen, der spirituellen Haltung oder dem verfolgten Ziel unterscheiden und so für jeden den idealen Stil schaffen können. Kundalini Yoga ist eine dieser Variationen. Dabei liegt der Fokus auf moderner Spiritualität und verschiedenen Energien, die es zu erwecken gilt. Durch diese kann man dann neue Kraft tanken und ein verbessertes Körpergefühl erlangen. Hier erfahren Sie alles über den unbekannten Yoga-Stil.

Was ist Kundalini Yoga?

Diese Form des Yogas basiert auf der sogenannten Kundalini-Lehre. Im Mittelpunkt steht dabei die Urenergie Kundalini. Diese wird in ihrer Lehre als schlafende Schlange symbolisiert, die eingerollt am unteren Ende der Wirbelsäule ruht. Die Techniken und Kriyas, sogenannte Reinigungsübungen, dienen dazu, diese Schlange zu wecken und mit Hilfe der Energiekanäle aufsteigen zu lassen. Anschließend wandert sie durch die sieben Chakren, unsere Energiezentren, durch den Körper nach oben. Schafft es die freigesetzte Energie bis zum höchsten Chakra, führt dies zur Erleuchtung. Bei diesem Stil geht es also nicht um Fitness oder darum, möglichst viel Gelenkigkeit zu erreichen, sondern viel mehr darum, neue Energien freizusetzen. Die einzelnen Einheiten bestehen dabei aus einer festgelegten Serie von Atemübungen, Asanas, Meditation und Mantras. Alles zusammen nennt sich dann Kriya. Jede Reihe an Übungen zielt dabei auf einen bestimmten Bereich ab. So gibt es zum Beispiel Einheiten zum Thema Stress, Angst oder inneren Reichtum.

Diese Übungen gibt es beim Kundalini Yoga

Atemübungen

Gestartet wird eine Einheit im Kundalini Yoga meist mit bestimmten Atemübungen. Dabei sind zwei Übungen besonders beliebt. Zum einen gibt es den Feueratem, bei dem man stark durch die Nase ausatmet und den Bauch dabei einzieht. Das Einatmen findet sehr kurz und nur reflexartig statt. Das soll helfen, die Gedanken aus der Gegenwart zu holen, die Kundalini-Energie freizusetzen und den Geist auf die Mediation vorzubereiten. Bei der zweiten Übung hält man sich mit dem Daumen der rechten Hand, das rechte Nasenloch zu und atmet nur durch das linke tief ein. Anschließend hält man die Luft kurz an, verschließt das linke Nasenloch und atmet durch das rechte lange aus. Die Atemübungen am Anfang einer Einheit können schon bis zu einer halben Stunde lang durchgeführt werden. 

Asanas

Hierbei handelt es sich um Übungen, die man auch schon aus anderen Yoga-Stilen kennt. Der große Unterschied liegt hier in der langen Haltedauer, die die Übungen beim Kundalini-Yoga durchaus anspruchsvoller machen können. Beliebte Asanas sind zum Beispiel der Bogen und das Überkreuzheben. Beim Bogen umgreift man in Bauchlage beide Knöchel, hebt beim Einatmen Oberschenkel und Brust vom Boden ab und macht sich rund. Das hält man dann für etwa zwei Minuten. Beim Überkreuzheben legt man sich in Rückenlage und legt seine Arme neben den Körper. Beim Einatmen zieht man dann das linke Knie Richtung Brust. Der rechte Arm wird gleichzeitig über den Kopf gestreckt. Beim Ausatmen legt man Bein und Arm wieder ab und wechselt anschließend auf die andere Seite. Bis zu drei Minuten behält man diesen Wechsel im Rhythmus des Atems bei.   

Meditation

Die Meditationsvarianten im Kundalini Yoga sind sehr vielfältig. Ein Klassiker ist dabei die sat-nam-Meditation. Setzen Sie sich in den Schneidersitz und drücken Sie die Handflächen vor der Brust gegeneinander. Dann singt oder summt man beim Atmen die Ausdrücke „sat“ und „nam“, wobei ersteres deutlich länger sein sollte. Hält man diesen Rhythmus mehrere Minuten durch, kann man sich durch das monotone Geräusch und die Schwingungen beruhigen sowie die Konzentration steigern. 

Von:
Online Redaktion
23. April 2024