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Implantatwechsel – darauf müssen Sie achten

Credit: Stocksy

Der Trend geht eindeutig zu kleineren Brustimplantaten. Natürlichkeit im Aussehen ist ein wichtiger Faktor genauso, wie eine Sicht auf die Zukunft: wie sehen die Implantate aus, wenn man zehn, zwanzig oder gar dreißig Jahre älter ist als jetzt? Viele Prominente haben sich bereits medienwirksam von ihren großen Brustimplantaten verabschiedet und sich für kleinere, natürlichere Implantate entschieden. Doch wie läuft ein Implantatwechsel ab? Was müssen Sie wissen, wenn Sie sich für einen solchen Eingriff entscheiden?

Die Gründe für einen erneuten Eingriff an der Brust, könnten nicht unterschiedlicher sein. Ob es ein rein ästhetischer Grund ist, dass Größe und oder Form nicht mehr gefallen oder nicht mehr proportional zu ihrem Körper sind, sind nur einige der Gründe. Auch eine gesundheitliche Notwendigkeit einer Entfernung oder eines Austauschs der Implantate können zu der Entscheidung beitragen, einen Implantatwechsel durchführen zu lassen.

Veraltete Materialien

Bei älteren Implantatmodellen war die Wahrscheinlichkeit immer größer, dass es zu Komplikationen nach einem Eingriff kommt. Insbesondere eine Verhärtung des Gewebes um das Implantat, eine sogenannte Kapselfibrose, ist eine der häufigsten negativen Auswirkungen eines Implantats. Auch bei Fehlern in der Heilung, wenn das Implantat verrutscht oder sich dreht und für eine deformierte Brust sorgt, ist ein zweiter Eingriff meist nicht mehr zu umgehen. Doch auch defekte oder auslaufende Materialien können einen Implantatwechsel zu einem medizinischen Notfall machen. Auch wenn sich eine Infektion im Gewebe um das Implantat festsetzt muss ein Implantatwechsel vorgenommen werden.

Ablauf des Eingriffs

Ein Eingriff für einen Implantatswechsel läuft nicht anders als beim ersten Einsatz eines Implantats ab. Je nach den körperlichen Verhältnissen, entscheiden Sie zusammen mit Ihrem behandelnden Arzt über Art und Größe des neuen Implantats und wo dieses am besten positioniert werden kann.

Eine OP wird meist mit einem Klinikaufenthalt über Nacht verbunden um für die bestmögliche Nachsorge vor Ort zu sorgen um etwaige Komplikationen zu vermeiden. Ein Implantatwechsel kann auf Wunsch entweder im Dämmerschlaf oder auch unter Vollnarkose durchgeführt werden, wobei der Dämmerschlaf weniger invasiv ist und die Belastung auf den Körper des Patient:in weniger stark ausfällt.

Je nach Beschaffenheit des Implantats können unterschiedliche Lagen des Implantats in Frage kommen: epipektoral, auf dem Muskel, oder auch submuskulär unter dem Muskel oder partiell unter dem Muskel.

Für eine minimale Narbenbildung werden die Schnitte an der Brust häufig am Rand der Brustwarze oder durch die Brustwarzen gelegt. Alternative Möglichkeiten der Einschnitte sind auch in der Brustfalte oder der Achselhöhle möglich.

Nach dem Eingriff

Am Morgen nach dem Eingriff können Sie bereits nach einer ersten Nachsorgeuntersuchung und einem Verbandswechsel entlassen werden. Sie sollten Ihrem Körper zunächst ein paar Tage Ruhe gönnen, können aber danach schon vollends wieder in Ihr Berufsleben einsteigen. Körperliche Anstrengung sollten Sie die ersten vier bis sechs Wochen nach dem Eingriff zunächst komplett meiden und Ihren Oberkörper so gut es geht vor Anstrengungen schützen. Auf Sport, bei dem die Brust stark belastet wird, wie etwa Joggen oder Gewichtstraining des Oberkörpers und der Arme sollten Sie in diesem Zeitraum komplett verzichten.

Von:
Online Redaktion
2. Februar 2021