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Anästhesie III: Vollnarkose

Bei einer Allgemeinanästhesie, besser bekannt als Vollnarkose, wird der Patient während eines Eingriffs durch eine Kombination aus Hypnotika und Schmerzmitteln in einen Tiefschlaf versetzt. Je nach Art des Eingriffs, können zusätzlich auch noch Medikamente zur Muskelentspannung verabreicht werden.

TIVA-Medthode

Eine der sanftesten Methoden der Vollnarkose ist die Form der total intravenösen Anästhesie, kurz TIVA genannt. Hierbei wird die Narkose über eine Spritze eingeleitet. Während der Behandlung wird das Anästhesiemittel über eine Infusion zugeführt. Der große Vorteil dieser Methode ist eine sehr genaue Steuerung der Menge an Schmerz- und Schlafmitteln, die dem Patienten verabreicht werden, sodass dieser keine übermäßige Menge eingeflößt bekommt. Nach der OP könnte dies nämlich zu einer unerwünschten Belastung des Kreislaufs führen. Trotzdem muss eine ausreichende Menge des Anästhetikums verabreicht werden, damit der Patient über die gesamte Behandlung hinweg verlässlich betäubt ist. Mit TIVA ist ein genaues Monitoring der Lebensfunktionen des Patienten möglich und so kann die Betäubung auch während der Behandlung dynamisch gesteuert werden.

Larynxmaske

Im Gegensatz zum Dämmerschlaf ist der Patient nicht mehr bei Bewusstsein und kann während des Eingriffs auch nicht mehr eigenständig atmen. Um eine Intubation der Luftröhre zu umgehen, kann bei der Vollnarkose auch die Kehlkopfmaske, eine supraglottische Atemwegshilfe, zur Beatmung des Patienten eingesetzt werden. Auf den Einsatz von Muskelrelaxantien kann dann verzichtet werden. Genauso können die Nachwirkungen eines Schlauchs in der Luftröhre vermieden werden. Nach einer Operation ohne Halsschmerzen, Heiserkeit oder Schluckbeschwerden aufzuwachen, kann das Wohlbefinden eines Patienten erheblich steigern.

Von:
Online Redaktion
30. Januar 2021