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Anästhesie II: Dämmerschlaf

Credit: Stocksy

Der sogenannte Dämmerschlaf, auch Analgosedierung, ist eine sanfte Alternative zur Vollnarkose und eignet sich bei weniger invasiven Eingriffen. Der Dämmerschlaf wird auch gerne bei Patienten eingesetzt, die vor einer Operation an Nervosität oder Angststörungen leiden. Sie können komplett bei Bewusstsein bleiben, werden aber in einen beruhigten Zustand versetzt und empfinden keinerlei Schmerz.

Beim Dämmerschlaf gibt es verschiedene Abstufungen, die von einem erfahrenen Anästhesisten gezielt gesteuert werden können. Von einem Wachzustand ohne Schmerzen bis zu einem Zustand, der einer Vollnarkose ähnelt. In diesem ist der Patient nicht mehr bei Bewusstsein und empfindet keine Schmerzen, aber atmet weiterhin selbständig. Die Betäubung kann je nach Situation an Ihre Bedürfnisse angepasst werden.

Die Körperfunktionen müssen auch im Dämmerschlaf immer genau überwacht werden, auch wenn nur eine leichte Sedierung vorliegt und sich der Patient weitestgehend im Wachzustand befindet.

Der große Unterschied zur Lokalanästhesie liegt darin, dass nicht nur ein Teil der Haut oder ein Körperteil betäubt wird, sondern dem Patienten wird zusätzlich auch die Angst und die Anspannung genommen. Auf diese Weise kann man seinem Eingriff auch im Wachzustand ruhig entgegenblicken.

Von:
Online Redaktion
23. Januar 2021