Beim Sport geht es um Muskeln und einen athletischen Körperbau. Die Faszien trainiert dabei meist niemand gezielt. Dabei erfüllt die winzig kleine Struktur wichtige Aufgaben in unserem gesamten Körper. eternal Beauty verrät, was Faszien überhaupt sind und wie man sie gezielt trainiert.
Schützendes Bindegewebe
Faszien sind allgegenwärtig: jeder hat sie und jeder braucht sie. Das faserige Bindegewebe befindet sich überall in unserem Körper. Hauptsächlich besteh das Gewebe aus Kollagen, Wasser und einer Art Klebstoff. Sie umhüllen die Muskeln und sorgen so für Stabilität, Elastizität und Gleitfähigkeit. Außerdem erfüllen sie eine Schutzfunktion: Knochen, Organe, Muskeln, Sehnen und Gefäße werden von der Struktur schützend umhüllt und helfen, verletztes Gewebe schneller zu heilen. Je nachdem wie stark wir die Faszie belasten, desto dicker wird sie. So kann sie ein Ausmaß zwischen einer Größe von 0,5 und drei Millimetern annehmen. Umgekehrt reduziert sich ihr Volumen bei fehlender Belastung auch wieder.
Wenn die Faszien Schmerzen verursachen
Wenn sich die Faszien unter Stress oder Bewegungsmangel verhärten, verkürzen oder verkleben, führt das unter Umständen zu Schmerzen. Wir werden unbeweglicher und fühlen uns steif. Glücklicherweise gibt es einige Übungen, die die Faszien trainieren und so Schmerzen vorbeugen. Außerdem unterstützt ein gesundes Fasziengewebe die Haltung, formt die Figur und erhöht Ihr Fitness-Level. Mit Hilfe eines Tennisballs oder einer sogenannten Faszien-Rolle können Sie täglich kurze Workouts durchführen, die die Faszien effektiv stärken.
Die besten Übungen für starke Faszien
In diesem Artikel stellt Ihnen eternal Beauty zwei Trainingsmöglichkeiten für starke Faszien vor. Beim Fascial Release löst man durch die Massage mit Hilfe der Faszienrolle Verhärtungen und Verklebungen. Das Fascial Stretching ist darauf ausgelegt, die Faszienzüge durch einfache Sprünge und sanfte Bewegungen behutsam zu dehnen.
- Training für die Plantar-Faszie: Die Plantar Faszie umschreibt das Bindegewebe an der Unterseite des Fußes. Vor allem bei Läufern macht sie häufig Probleme. Nehmen Sie für diese Übung einen Tennis- oder Faszienball zur Hilfe. Positionieren Sie den Ball barfuß direkt hinter die Zehen und stellen Sie sich drauf. Verlagern Sie langsam das Gewicht auf den gesamten Fuß und rollen Sie den Ball von den Zehen in Richtung Ferse. Üben Sie nur so viel Kraft aus, dass es sich nicht schmerzhaft, sondern ausschließlich angenehm anfühlt.
- Dehnung für die Faszien: Machen Sie barfuß kleine Sprünge. Achten Sie bei der Landung darauf, dass nur die Ballen, nicht aber die Fersen den Boden berühren. Gerne dürfen Sie einen kleinen Twist einbauen, springen Sie dazu etwas seitlich und schwingen Sie die Arme in der Bewegung mit. Setzen Sie die Sprünge für circa eine Minute fort.
- Die Brücke: Hier kommt die Faszienrolle zum Einsatz. Begeben Sie sich in den Vierfüßlerstand und stellen Sie die Fußspitzen auf die Rolle auf. Anfänger sollten diese Position für circa 15 Sekunden halten, bei Fortgeschritten darf die Übung 30 bis 40 Sekunden dauern. Wenn Sie keine Rolle zur Hand haben, können Sie die Fußspitzen auch einfach auf den Boden aufstellen.
- Massage für die Oberschenkel: Begeben Sie sich in die Plank-Position und platzieren Sie die Faszienrolle in der Oberschenkelmitte. Anschließend rollen Sie mit dem gesamten Oberschenkel über die Faszienrolle. Achten Sie auf Ihre Körperstabilität. Die Roll-Bewegung kann ungefähr zehn bis 15 mal wiederholt werden.
- Massage für den Rücken: Legen Sie sich mit dem oberen Rücken auf die Faszienrolle und stellen sie die Beine auf. Nun rollen Sie den Oberkörper aus der Kraft der Beine heraus vor und zurück. Das massiert sanft den Rücken und löst Verhärtungen.
eternal Beauty Redaktion
19. April 2021