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Eisenmangel – Anzeichen und Abhilfe

Credit: unsplash

Wer sich häufig müde und antriebslos fühlt, leidet oft nicht nur an einem schlechten Schlaf oder nimmt zu wenig Vitamine zu sich, sondern kann auch einen ernsthaften Mangel an Eisen haben. Dieser sorgt nicht nur für eine trostlose Stimmung, sondern kann auf Dauer gefährliche Folgen für Organe und Körper mit sich bringen. So erkennen Sie Eisenmangel und das können Sie dagegen tun. 

Was ist Eisenmangel?

Eisenmangel gehört zu den häufigsten Mangelerscheinungen in unserer westlichen Bevölkerung. Er entsteht, wenn der Eisenbedarf höher ist als die Aufnahme und tritt vor allem bei chronischem Blutverlust, unausgewogener Ernährung oder einer Störung im Darm auf. Da Eisen den Körper dabei unterstützt roten Blutfarbstoff herzustellen und dieser die wichtige Aufgabe hat, die Organe mit Sauerstoff zu versorgen, kann ein Mangel des Eisens ernsthafte Konsequenzen mit sich tragen. Frauen sind in der Regel häufiger betroffen als Männer, da sie aufgrund ihrer Periode regelmäßig viel Blut verlieren. Aber auch Kleinkinder, Vegetarier, Alkoholkranke oder Personen, die unter Essstörungen leiden sind stark gefährdet. Stillende, Schwangere und menstruierende Frauen müssen darauf achten, mehr Eisen zu sich zu nehmen als beispielsweise Männer oder Frauen, die sich in der Menopause befinden. Wer sich ausgewogen ernährt hat aber meist nichts zu befürchten, da so im Normalfall der tägliche Eisenbedarf gestillt wird. 

So erkennen Sie Eisenmangel 

Eisenmangel kennzeichnet sich vor allem durch starke Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf, einem allgemeinen Schwächegefühl oder regelmäßigen Schwindelanfällen. Auch äußerlich können Veränderungen auftreten. So leiden viele Betroffene unter rissiger und blasser Haut, brüchigen Nägeln und sprödem Haar. Eher seltener treten Symptome wie Herzklopfen oder Kurzatmigkeit auf. All dies ist meist eine Folge der Blutarmut, die der Körper bei Eisenmangel erleidet. Am häufigsten wird die Mangelerscheinung bei gewöhnlichen Check-Ups beim Arzt festgestellt, beispielsweise bei einer Untersuchung der Blutwerte. 

Die richtige Behandlung 

Um die passende Behandlung zu wählen, muss der Arzt zunächst die Ursache für den Mangel feststellen. Ist eine unausgewogene Ernährung der Grund, kann dies leicht behoben werden. Dafür müssen Sie nur mehr Lebensmittel mit hohem Eisengehalt in Ihren Alltag einbauen. Dazu gehören Fleisch, Fisch, Nüsse, Milch, Eier, Hülsenfrüchte und Getreide. In Fleisch enthaltenes Eisen kann dabei besser verarbeitet werden als pflanzliches Eisen. Je nach Ursache können aber auch Eisenpräparate wie beispielsweise Tabletten verschrieben werden. Diese sollten täglich oder jeden zweiten Tag auf nüchternem Magen mit Wasser oder Fruchtsaft eingenommen werden. Ohne medizinischen Grund sollten Sie keine größeren Mengen Eisen als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, da dies sonst zu Organschäden führen kann. Die Behandlung mit Präparaten dauert meistens um die 6 Monate. Wer Probleme mit der oralen Einnahme von den Tabletten hat, kann das Eisen auch intravenös verabreicht bekommen. Wichtig ist nur, dass jede Eisenmangel-Behandlung mit einem Arzt abgesprochen wurde. 

Von:
Online Redaktion
29. April 2023