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Eisbaden: Das bewirkt der Kälteschock

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Würden Sie bei Minusgraden schwimmen gehen? In Skandinavien ist das Eisbaden für viele mittlerweile schon Kultur. Während sich die ein oder anderen vor der Kälte fürchten, finden immer mehr Menschen auch Gefallen daran sich einer neuen, kalten Herausforderung zu stellen. 

Wie gesund ist das Baden in der Kälte?

Beim Eisbaden begibt man sich in freie Gewässer mit niedrigen Wassertemperaturen, die eine Temperatur von weniger als 15 °C aufweisen. Der Kälteschock soll sich positiv auf unsere Psyche auswirken, die Fettverbrennung ankurbeln, das Immunsystem stärken und bei Stressreduktion helfen. Darüber hinaus beeinflusst ein intensives Eisbad auch unser zentrales Nervensystem. Dieses ist für unser Denken, Handeln, Fühlen und das Erinnern verantwortlich. Hinzu kommt, dass eine niedrige Körpertemperatur auch dafür sorgt, dass weniger Entzündungsreaktionen im Körper stattfinden.

Für den beschriebenen Effekt reichen bereits zehn Minuten im kalten Wasser aus. Sollten Sie aber bereits vorher merken, dass Ihnen die extreme Erfrischung nicht zugute kommt, müssen Sie auf Ihren Körper hören und Wasser langsam verlassen. Beim Eisbaden handelt es sich nicht um einen Wettbewerb, sondern vielmehr um eine Wohltat für Körper und Geist – das sollten Sie immer im Hinterkopf behalten.

Für wen empfiehlt sich Eisbaden?

Jedes Eisbad stellt eine neue mentale und körperliche Herausforderung dar, die immer ein gewisses Risiko mit sich bringt: In schlimmen Fällen kann der Extremsport nämlich zum Tod führen, wenn das Herz aufgrund des Kälteschocks plötzlich aufhört zu schlagen. Eisbaden sollte man deshalb niemals alleine.

Eisbaden eignet sich nicht für jeden. Menschen, die unter Diabetes, hohen Blutdruck oder Herzproblemen leiden, sollten Sie sich nicht in das kalte Wasser stürzen. Sprechen Sie auf alle Fälle vor Ihrem ersten Eisbad bestenfalls mit einem Arzt und lassen sich beraten. Zudem Bedarf das Eisbaden einer Vorbereitung. 

Wie bereite ich mich auf die Kälte vor?

Um beim Eisbaden auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie sich vorher unbedingt von Ihrem Arzt durchchecken lassen. Mithilfe von passenden Atem- und Meditationsübungen können Sie sich ebenfalls auf das Eisschwimmen einstellen. Es wird empfohlen im Spätsommer und Herbst mit dem Eisbaden zu beginnen. Zum Winter hin wird die Temperatur immer weiter sinken, so kann sich der Körper langsam an das kalte Wasser gewöhnen.

Die Wim-Hof-Methode 

Wim Hof, der als „Iceman“ bekannt ist, hat eine sichere Methode zum Eisbaden entwickelt. Die spezielle Atemtechnik besagt, dass man zuerst dreißig- bis vierzigmal tief ein- und ausatmen soll, ohne dabei eine Pause einzulegen. Anschließend müssen Sie eine Minute lang die Luft anhalten. Beim langsamen Eintauchen in das Wasser müssen Sie die Atemtechnik bewusst durchführen, denn wegen der Kälte verfällt man schnell in eine Schnappatmung. Die Atemtechnik zu beherrschen Bedarf Übung und ist ein wichtiges Training. 

Geben Sie Ihrem Mindset einen neuen Push und trauen Sie sich mit der richtigen Vorbereitung in die Kälte!

Von:
Online Redaktion
7. Januar 2024