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Die besten Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Credit: Pexels

Mit dem Frühling halten auch veränderte Licht- und Temperaturverhältnisse wieder in unser Leben Einzug. Das ist zwar einerseits ein Grund zur Freude, andererseits aber auch eine große Herausforderung für unseren Organismus, der aus seinem Winterschlaf erwachen und sich erst wieder umstellen muss. Das Resultat ist die berühmte Frühjahrsmüdigkeit, die viele von uns in den Monaten zwischen Februar und April erleben. Mit den Tipps von eternal beauty können Sie diese Zeit besser überstehen. 

Was ist Frühjahrsmüdigkeit?

In den düsteren Wintermonaten bekommt unser Körper weniger Sonnenlicht als sonst. Die Folge ist eine verringerte Serotonin- und eine verstärkte Melatoninproduktion. Dieses sogenannte Schlafhormon versetzt den Körper in eine Art Mini-Winterschlaf. Durch die neuen Lichtverhältnisse im Frühling muss der Körper das Wechselspiel zwischen diesen beiden Hormonen wieder neu justieren. Auch Kreislauf und Blutdruck müssen sich den neuen klimatischen Bedingungen erst anpassen. Für diese Umstellung benötigt der Körper etwa 4 Wochen. In dieser Zeit erleben viele Menschen die typischen Anzeichen der Frühjahrsmüdigkeit: Neben der verstärkten Schläfrigkeit können Kreislaufprobleme, Gereiztheit, Schwindel und eine deutlich gedrückte Stimmung Teil der Symptomatik sein. 

Erlebt jeder Mensch Frühjahrsmüdigkeit?

Besonders anfällig für das Phänomen sind Menschen mit niedrigem Blutdruck und Wetterfühligkeit. Auch trifft Frühjahrsmüdigkeit Frauen häufiger als Männer —  so haben 60 Prozent der Frauen und 54 Prozent der Männer damit zu kämpfen. Insgesamt erleben etwa 30 bis 50 Prozent der Deutschen die saisonale Müdigkeit. Hinzu kommt, dass jeder Mensch etwas anders auf Licht reagiert und jeder Körper unterschiedlich viel davon benötigt. Dadurch kann Frühjahrsmüdigkeit von Mensch zu Mensch sehr verschieden ausgeprägt sein. 

Licht, Licht und nochmal Licht

Das beste Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit ist und bleibt Tageslicht. Denn nur so kann sich die innere Uhr wieder richtig einstellen und das stimmungsaufhellende Hormon Serotonin aus dem Vitamin D des Sonnenlichts synthetisiert werden. Gleichzeitig bildet der Körper weniger Melatonin und der Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert sich. Am besten also täglich rausgehen, mit dem natürlichen Tag-Nacht-Verlauf aufstehen und zu Bett gehen und vor dem Schlafen möglichst auf künstliches Licht verzichten. Eine hilfreiche Ergänzung für besonders regnerische Tage kann eine Tageslichtlampe sein, die bei regelmäßiger Benutzung ebenfalls die Serotoninproduktion verstärken kann. Besonders profitieren Sie, wenn Sie den Aufenthalt an der frischen Luft mit Bewegung verbinden, egal ob Fahrradfahren, Spazieren oder Joggen. Durch die sportliche Betätigung gelangt mehr Sauerstoff ins Blut, der Kreislauf wird angeregt und die Stimmung hebt sich. 

Was kann noch gegen die Müdigkeit helfen?

  • Erfrischende Kälte: Es gibt wenig, das so erfrischend und anregend auf den Kreislauf wirkt wie kaltes Wasser. Vor allem morgendliche Wechselduschen sollen nicht nur wach machen, sondern auch gesund für die Durchblutung sein. Wer sich dazu nicht überwinden kann, profitiert von kaltem Wasser auf Gesicht und Handgelenken für einen instant Wach-Effekt.
  • Der 15-Sekunden-Trick: Ein einfacher, aber wirkungsvoller Trick gegen Müdigkeit? Den Kopf in den Nacken legen und mit geöffneten Augen nach oben sehen. Der Blick nach oben soll laut Neurowissenschaftler Andrew Huberman das Gehirn austricksen und wieder wach machen. 
  • Farben für sich nutzen: In der Farbtherapie werden bestimmten Farben heilungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Am wirkungsvollsten gegen (Frühjahrs-) Müdigkeit gelten demnach anregende, stimmungsaufhellende und energetisierende Farben wie Rot, Orange und Gelb, egal ob auf der Kleidung, an den Wänden oder auf dem Teller. 
  • Akupressur für Zwischendurch: Nach Akupressurlehre befinden sich sechs Akupressurpunkte an unserem äußeren Hörorgan. Gegen Müdigkeit soll eine kurze Massage der Ohrläppchen mit Daumen und Zeigefinger helfen.
  • Belebende Aromen: In der Aromatherapie gelten besonders zitrische Düfte wie Orange, Limette, Grapefruit, Zitrone oder Lemongras als stimmungsaufhellend und anregend. Gegen Müdigkeit und schlechte Laune sollen hingegen blumige Duftöle wie Lavendel, Neroli, Rose und Ylang-Ylang helfen.
  • Herzhaft lachen: Lachen hilft nicht nur gegen das Stimmungstief, das häufig mit der Frühjahrsmüdigkeit einhergeht, sondern belebt und erweckt auch den ganzen Organismus. Sogar in der Forschung sind die positiven Auswirkungen des Lachens bereits bewiesen. Es stärkt die Abwehrkräfte, fördert die Durchblutung, senkt den Stresspegel und bewirkt die Ausschüttung von Glückshormonen. 
  • Ein kurzer Powernap: Auch wenn empfohlen wird, sich der Müdigkeit nicht dauerhaft hinzugeben, spricht nichts gegen ein schnelles Nickerchen, um die Reserven aufzufüllen. Das sollte zwischen 10 und maximal 30 Minuten dauern, damit der Körper nicht in die Tiefschlafphase fällt und Sie beim Aufwachen noch müder sind. 
  • Musik-Boost: Die zahlreichen positiven Auswirkungen von Musik auf den Organismus und die Psyche sind inzwischen gut erforscht. Fröhliche Songs können das Stresshormon Cortisol senken, Endorphine freisetzen, Schmerzen lindern und neue Energie wecken.
  • Stimulierende Frühlingskräuter: Ein Tee aus Gänseblümchen oder Giersch, ein Salat mit Löwenzahn und Schlehe oder ein Smoothie aus Brennnesseln — die heimischen Frühlingskräuter sind reich an Vitaminen und Mineralstoffe, die der Körper im Kampf gegen die Trägheit benötigt. 
Von:
Tamara Draisbach
4. März 2024