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Alles Wissenswerte zur Brustwarzenkorrektur

Credit: Pexels

Nicht nur die Brust selbst, sondern auch ihr ,,Mittelpunkt”, die Brustwarze, stehen nicht selten im Zentrum ästhetisch-plastischer Eingriffe. So gibt es beispielsweise für verformte, vergrößerte, sehr kleine oder eingesunkene Brustwarzen die Möglichkeit zur Brustwarzenkorrektur. eternal beauty stellt den Eingriff vor.

Gründe für eine Brustwarzenkorrektur

Verschiedene Irregularitäten der Brustwarzen, die von der betroffenen Person als störend oder unästhetisch empfunden werden, können Anlass für eine Brustwarzenkorrektur, auch Mamillenkorrektur genannt, sein. Als häufigster Grund gelten sogenannte Schlupfwarzen, wobei die Brustwarzen aufgrund von verkürzten Milchgängen und Bindegewebsfasern nach innen gerichtet sind. 

Auch besonders lange oder dicke Brustwarzen können die Betroffenen stören, da sie häufig empfindlich sind und die Reibung an der Kleidung Schmerzen verursacht. Weitere Gründe sind ein als zu groß oder zu klein empfundener Brustwarzenhof sowie Flachwarzen, die kaum über den Warzenhof hinausragen. Darüber hinaus kann sich die Optik der Brustwarzen nach Schwangerschaft und Stillzeit, in Folge einer Brustkrebserkrankung, einer Entzündung oder eines Unfalls so sehr verändern, dass sie den Patient:innen nicht mehr gefällt. In jedem Fall hat die Brustwarzenkorrektur eine Anpassung zugunsten eines ästhetischeren Gesamtbildes oder einer Schmerzreduktion zum Ziel. 

Zum Ablauf der Brustwarzenkorrektur

Dem Eingriff sollte immer ein Aufklärungsgespräch mit dem Facharzt/der Fachärztin für Plastische oder Ästhetische Chirurgie vorangehen. Je nach Korrekturwunsch gibt es unterschiedliche Methoden und Techniken, das gewünschte Ergebnis zu erzielen. 

Der Korrektur von Schlupfwarzen steht eine gynäkologische Voruntersuchung mit Mammographie voran, um eine Tumorerkrankung auszuschließen. Bei der Operation selbst wird ein dünner Schnitt am Rand der Brustwarze gesetzt und die Stränge der Milchgänge werden durchtrennt. Schließlich kann die eingesunkene Brustwarze aufgerichtet und neu geformt werden. 

Bei einer Brustwarzenverkleinerung setzt der Behandler/die Behandlerin einen Schnitt über der Brustwarze und entfernt so das überschüssige Gewebe. Soll der Warzenhof verkleinert werden, wird der Hautüberschuss zuerst vermessen und eingezeichnet, dann ein kreisförmiger Schnitt gesetzt und ein permanenter Faden implantiert. Dadurch bildet sich neues Bindegewebe aus, das die Brustwarze klein hält. 

Für eine Brustwarzenvergrößerung können entweder körpereigenes Gewebe oder spezielle Implantate in die Brustwarze implantiert werden. Auch Injektionen mit Hyaluronsäure sind möglich. Soll der Warzenhof vergrößert werden, gelingt dies durch Nachpigmentierung mit einer speziellen Tattoo-Technik. Ist gar keine Brustwarze mehr vorhanden, kann diese komplett neu rekonstruiert werden. 

Die Brustwarzenkorrektur lässt sich übrigens auch mit einer Brustvergrößerung, -verkleinerung oder -straffung kombinieren. Bei männlichen Patienten wird sie häufig im Zusammenhang mit einer Gynäkomastie durchgeführt. 

Betäubung, Dauer, Haltbarkeit und Schmerzen

Die Betäubung erfolgt bei Eingriffen an den Brustwarzen in der Regel örtlich, da es sich um einen recht unkomplizierten und lokalen Routineeingriff handelt. Auf Wunsch können aber auch Dämmerschlaf oder Vollnarkose eingeleitet werden. Durch die Narkotisierung ist die Operation wenn überhaupt mit geringen Schmerzen verbunden. Sie ist zudem in einer halben, bis einer Stunde abgeschlossen. Ein anschließender Aufenthalt in der Klinik ist in der Regel auch nicht notwendig. Grundsätzlich ist die Korrektur permanent und irreversibel. Wurde der Warzenhof per Tätowierung nachpigmentiert, kann dies jedoch per Laser entfernt werden. 

Mögliche Risiken

Wie bei jeder Operation hält auch die Brustwarzenkorrektur ein Risiko für Komplikationen wie beispielsweise Blutungen oder Entzündungen bereit. Das ist bei diesem Routineeingriff jedoch eher selten. Daneben besteht die Gefahr, dass die Stillfähigkeit beeinträchtigt und die Sensibilität der Brustwarzen verringert werden. Ebenso besteht ein geringes Risiko, dass die Brustwarzen beim Eingriff absterben. Eine auffällige Narbenbildung ist normalerweise nicht zu befürchten, aber nicht gänzlich auszuschließen. 

Genesung und Nachsorge

Die gröbste Phase der Genesung ist nach einer Brustwarzenkorrektur ohne Kombi-Operation bereits nach 1-2 Tagen abgeschlossen. Dennoch sollten Sie für 2-3 Wochen auf Sport und Sonneneinstrahlung verzichten, die Wunde für 2 Wochen vor Wasser schützen und in diesem Zeitraum einen speziellen Verband oder Stütz-BH tragen. Nach etwa 3 Monaten wird der Facharzt oder die Fachärztin das Ergebnis nochmals kontrollieren. 

Kosten

Im Durchschnitt kostet eine reine Brustwarzenkorrektur ohne beispielsweise zusätzliche Brustvergrößerung zwischen 1.200 und 2.000 Euro. Je nach Klinik kann dies jedoch variieren. Die Krankenkasse übernimmt diese Kosten nicht, da es sich um einen rein ästhetischen Eingriff handelt. Bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder bei einer Rekonstruktion nach einer Brustkrebserkrankung oder einem Unfall, gibt es jedoch Ausnahmen. 

Von:
Tamara Draisbach
15. April 2023