Jetzt Flow Kit bestellen!
Body & Mind

Meditation – Training fürs Gehirn

credit: pexels

Ein gesunder Kopf ist genau so wichtig wie ein gesunder Körper. Deshalb sollten wir nicht nur ausreichend Sport treiben und uns ausgewogen ernähren, sondern müssen auch unser Gehirn regelmäßig trainieren. Das geht am besten mit Meditation. Hier erklären wir Ihnen, wie das genau funktioniert. 

Diese Wirkungen hat Meditation auf das Gehirn

Die Wirkungsbreite von Meditation auf Körper und Geist ist endlos. Am bekanntesten ist es wohl, dass uns meditieren entspannt und hilft den Fokus ganz auf uns selbst zu lenken. So kann es aber auch die stressbedingte Ausschüttung von Cortisol senken, Schlafstörungen verbessern und die Symptome von Autoimmunerkrankungen, PMS oder Asthma verringern. Wer unter Diabetes Typ-2 leidet, kann mit Hilfe von Meditation sogar seinen Blutzuckerspiegel unter Kontrolle bringen. Auch im Bereich der psychischen Gesundheit ist Meditation kaum noch wegzudenken. So kann es einerseits der Prävention von Depressionen, Angst- oder Panikzuständen dienen, aber auch eine unterstützende Maßnahme für den Umgang mit emotionalen Belastungen sein. Welche Meditationsform zu welchem Menschen passt, ist dabei ganz unterschiedlich. So können bestimmte Methoden bessere Ergebnisse erzielen als andere. Um die richtige zu finden empfiehlt sich nur, verschiedenes auszuprobieren und zu schauen, womit man sich am ehesten wohl fühlt.    

Was passiert beim Meditieren im Kopf?

In unserem Gehirn gibt es verschiedene Nervenzellkörper und Synapsen, die auch als graue Substanz bezeichnet werden. Diese kann durch regelmäßige Meditation beeinflusst werden. So erhöht regelmäßige Meditation die Aktivität verschiedener Gehirnareale und wirkt sich dadurch stimmungshebend, beruhigend und leistungssteigernd aus. Darunter fallen beispielsweise Areale wie die Insula, der Hippocampus oder der präfrontale Kortex. Die Insula ist dabei für die Wahrnehmung des eigenen Körpers und für die Fähigkeit zur Emphatie zuständig. Der Hippcampus wirkt wie eine Art Zentrale für persönliche Erinnerungen und kann in ihnen Zusammenhänge erkennen. Auch die Produktion von Stresshormonen findet dort statt. Der präfrontale Kortex unterstützt die Selbstkontrolle und die Planung von Handlungen. Meditation konzentriert sich auf diese Areale, fördert unser Lernen und hilft, die Aufmerksamkeit auf die wichtigen Dinge zu lenken. So schafft man eine bessere Grundlage dafür, was im Gehirn verarbeitet wird, man kann Eindrücke richtig filtern und so im Alltag besser zurechtkommen. 

So funktioniert es

Bevor man mit der Meditation startet, ist es wichtig zur Ruhe zu kommen und die Konzentration auf die eigene Präsenz zu lenken. Dafür bietet es sich an alleine zu sein und sich in seiner Umgebung wohl zu fühlen. Suchen Sie sich dann eine Technik aus, die Ihnen gefällt und bauen Sie diese regelmäßig in Ihren Alltag ein. Versuchen Sie im ersten Schritt Ihre Aufmerksamkeit mit etwas anderem zu verknüpfen und sich darauf zu fokussieren. Das kann beispielsweise Ihre Atmung sein. Dehnen Sie dann Ihre Aufmerksamkeit aus und beziehen Sie den ganzen Körper mit ein. Dazu gehören auch die Gedanken, Gefühle und Wünsche. Man schafft so einen Fokus auf das Gegenwärtige, ohne dabei den Kopf komplett leer zu machen. Am Ende jeder Meditation ist es wichtig, das Gefühl von Ruhe und Dankbarkeit noch einmal in den Vordergrund zu rücken. Die Länge der Meditation hängt dabei ganz von Ihnen ab.

Von:
Online Redaktion
30. Juni 2022