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Ernährung

Kombucha – Wundermittel oder Trugschluss?

Credit: Stocksy

Kombucha gehört angeblich zur Königsklasse der Super Foods. In der asiatischen Heilkunde ist Kombucha schon lange ein fester Bestandteil. Deshalb werden dem exotischen Teegetränk auch zahlreiche heilende Eigenschaften nachgesagt. Es soll helfen bei bei Gicht, Rheuma, Hautunreinheiten und sogar als Schutz vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Woraus genau der Drink besteht und ob er seinem Ruf gerecht wird verraten wir in diesem Artikel.

Was ist überhaupt Kombucha?

Wer Kombucha liest, denkt direkt an das kühle, erfrischende Teegetränk. Dabei versteht man unter Kombucha zunächst einfach nur einen Pilz, der erst durch seine Zubereitung zum belebenden Getränk wird. Der Pilz erinnert an eine gallertartige, honigfarbene bis hellrosa Masse. Er enthält verschiedene Bakterienstämme und Hefekulturen. Daher bezeichnet man ihn auch als Scoby (symbiotic culture of bacteria and yeast – symbiotische Bakterien- und Hefekultur). 

Aus Süß mach Sauer

Obwohl sein Hauptbestandteil stark gezuckerter Grün- oder Schwarztee ist, hat Kombucha einen säuerlichen Geschmack. Dieser entwickelt sich durch die namensgebende Zutat: den Kombuchapilz. Seine Hefebakterien vergären den Zucker wodurch unter anderem Alkohol, Essigsäure, Milchsäure und Gluconsäure entstehen. Somit wird der fermentierte Tee eher zu einem mostartigen, kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränk. Mit Obst, Beeren und Gewürzen kann man ihn noch verfeinern. Wer den Drink selbst herstellen will, muss strenge Hygieneregeln beachten. Sonst könnten Sie den Tee durch Keime oder Schimmelpilze verunreinigen. Greifen Sie deshalb besser auf Fertiggetränke aus dem Lebensmittel- und Getränkehandel zurück.

Kombucha – das Allheilmittel?

Der Tee enthält einige positive Inhaltsstoffe, die je nach Zubereitungsart stark variieren können. Denn wie auch andere fermentierte Lebensmittel, enthält Kombucha lebendige Mikroorganismen. Sie siedeln sich im Darm an und können das Wachstum schädlicher Bakterien minimieren. Die enthaltenen Milch- und Essigsäuren wirken leicht abführend und schwach antibakteriell. Somit unterstützen sie eine gesunde Darmflora und sorgen für einen ausgeglichenen Cholesterinspiegel. Weiterhin enthält die Flüssigkeit verschiedene Mineralstoffe und Vitamine. Unter anderem Eisen, Magnesium und Kalzium sowie Vitamin B1, B12, C und D. Auch wer Wert auf eine basische Ernährung legt, kommt auf seine Kosten. Denn Kombucha wird, wie die meisten säurehaltigen Lebensmittel, basisch vom Körper verwertet. Obwohl der Tee als Heilmittel angepriesen wird, ist seine Wirkung wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

Vereinzelt gab es sogar Berichte über mögliche Nebenwirkungen. Nach dem Kombucha-Konsum aus eigener Herstellung kam es schon zu Übelkeit, Muskelentzündungen, Übersäuerung des Blutes und einer Lebererkrankung.

Von:
eternal Beauty Redaktion
24. April 2021