Gegensätze ziehen sich an. Vor allem in der Liebe findet das bekannte Sprichwort seinen Einsatz. Aber auch in der Natur gibt es vermeintliche Gegensätze, die ohne einander nicht funktionieren können: Ebbe und Flut, Tag und Nacht oder Licht und Schatten. Yin und Yang entstammt einem Prinzip der chinesischen Philosophie. Zwei entgegengesetzte Kräfte, die in Einklang gebracht werden. Alles, was Sie über die Symbolik wissen müssen.
Die Bedeutung
Der Grundgedanke von Yin und Yang bildet die Basis der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Nach der chinesischen Philosophie beruht alles in der Welt auf diesem Prinzip der Gegensätze. Menschen, Tiere, Pflanzen und Gegenstände benötigen somit immer einen Gegenpol. Sie beeinflussen, ergänzen und vervollständigen sich gegenseitig. Yin und Yang sind das Sinnbild dieser Symbiose. Verschmelzen sie, kann die Energie frei fließen und die Vollkommenheit ist hergestellt.
Das Taijitu Symbol
Wenn wir an Yin Yang denken, haben die meisten das kleine, schwarz-weiße Symbol vor Augen. Der vollkommene Kreis, bestehend aus zwei gleich großen Teilen, die sich ineinander fügen. Im Chinesischen bezeichnet man das Zeichen auch als Taijitu. Yin macht den schwarzen Teil aus und bedeutet übersetzt so viel wie Schattenseite des Berges oder Schattige Uferseite des Flusses. Folgerichtig symbolisiert Yang, die weiße Seite, das Gegenteil, also die Sonnenseite des Berges oder das sonnige Ufer des Flusses. Yin steht für die Weiblichkeit und die Nacht, verhält sich passiv, ist dunkel, kalt und nass. Yang hingegen repräsentiert die Männlichkeit, den Tag und die Sonne, ist hell, warm und aktiv.
Anwendungsbereiche
Die Traditionelle Chinesische Medizin verfolgt den ganzheitlichen Ansatz Körper, Geist und Seele des Menschen von seinen Beschwerden zu befreien. Bei einer Erkrankung nimmt man an, dass das normalerweise ausgewogene Verhältnis von Yin und Yang gestört ist. Mit Hilfe einer ganzheitlichen Therapie will man das Gleichgewicht der beiden Pole wieder herstellen.
Auch im alltäglichen Leben lässt sich das Yin Yang Prinzip anwenden. Zum Beispiel bei unserer Einrichtung. Denn auch hier sollte man ein Gleichgewicht zwischen beruhigenden Räumen, wie dem Schlafzimmer, und aktiven Räumen, zum Beispiel dem Wohnzimmer, erzeugen. Verwenden Sie in Ruhezonen also eher dunkle, gedämpfte und beruhigende Farben wie Blau- und Brauntöne. Bewegte Räume hingegen sollen die Aktivität fördern. Hier sind kräftige, leuchtende Farben erwünscht.
eternal Beauty Redaktion
6. April 2021