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Wellness

Wie man eine gute Massage gibt

Credit: Pexels

Einem geschätzten Menschen etwas Gutes zu tun kann ganz einfach sein: Eine Massage löst nicht nur Verspannungen, sondern fördert gleichzeitig die Entspannung und hilft dabei, Stress loszulassen. Zudem braucht es dafür (fast) nichts, außer den eigenen Händen. Gleichzeitig gibt es doch einige Punkte zu beachten, damit das DIY-Wellnesserlebnis so angenehm und effektiv wie möglich wird.

Set the mood

Bereits die Atmosphäre im Raum beeinflusst den Entspannungseffekt und eine Massage kann nicht nur für die Haut ein sinnliches Erlebnis sein. Achten Sie auf eine angenehme, ausreichend warme Temperatur ohne Zugluft. Vermeiden Sie grelle Beleuchtung und setzen Sie auf indirektes Licht und Kerzenschein. Nach Belieben können Sie im Hintergrund ein wenig entspannende Klänge abspielen, der Fernseher oder ähnliche Ablenkungen sollten hingegen nicht nebenbei laufen. Je nach Vorliebe können Sie den Raum auch mit dem Duft von Räucherstäbchen oder ätherischen Ölen füllen. Bereiten Sie auch vorab schon die Liegefläche vor. Diese sollte sauber, warm und bequem sein. Am besten legen Sie hier ein Handtuch oder eine Decke unter sowie eventuell ein flaches Kissen.

Hilfsmittel

Kein Muss, aber sie erleichtern die Massage ungemein. Auf Massageöl sollten Sie beispielsweise nicht verzichten. Dieses gibt es in vielen verschiedenen Varianten mit unterschiedlichem Duft, durchblutungsanregend und wärmend. Auch hier gilt es, das zu wählen, was den persönlichen Vorlieben entspricht. Wer gerade keines zuhause hat, kann auch auf Kokos- oder Mandelöl zurückgreifen, das für kosmetische Zwecke geeignet ist. Auch ein oder mehrere saubere Handtücher sind wichtig, um beispielsweise überschüssiges Öl nach der Massage abzutrocken oder Bereiche des Körpers warm zu halten, die gerade nicht massiert werden. Natürlich können Sie auch spezielle Massagetools integrieren. Am besten legen Sie alles schon bereit, bevor Sie starten, damit es zwischendrin keine Unterbrechungen gibt.

Communication is key

Lieber sanft oder gerne mit mehr Druck? Jeder hat andere Vorlieben, wie er oder sie gerne berührt werden möchte. Ebenso ist die Schmerzgrenze von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Während der Massage ist es daher wichtig, immer wieder sicherzustellen, dass die Berührung angenehm für die Person ist.

Die Technik

Natürlich gibt es eine Menge unterschiedlicher Arten und Traditionen der Massage. Für Laien ist die schwedische Massage wahrscheinlich am geeignetesten. Hier unterscheidet man zwischen vier Haupttechniken:

  1. Effleurage: Ein sanfter, gleitender Strich, der oft am Anfang und Ende einer Massage verwendet wird. Dieser Strich hilft, das Gewebe zu entspannen, die Blutzirkulation zu fördern.
  2. Petrissage: Bei der Petrissage handelt es sich um das Kneten und Rollen der Muskeln zwischen den Händen. Dies hilft, Muskelverspannungen zu lösen, die Durchblutung zu steigern und die Flexibilität zu verbessern. Es ist besonders effektiv für tiefer liegende Muskelschichten.
  3. Friction: Die Friction beinhaltet tiefere Bewegungen mit konstantem Druck. Dieser Strich zielt darauf ab, die Gewebeschichten aneinander zu reiben, um Verklebungen zu lösen und die Durchblutung weiter zu fördern. Friction kann helfen, lokale Verspannungen und Knoten zu behandeln.
  4. Tapotement: Tapotement beschreibt das rhythmische Klopfen mit den Handkanten oder Ballen. Dieser Strich wird oft verwendet, um die Muskeln zu stimulieren, die Durchblutung zu erhöhen und die Muskeln zu beleben.

Do’s und Dont’s

Do’s

  • Abwechslung: Versuchen Sie die Massage abwechslungsreich zu gestalten und zwischen den Techniken zu variieren. Gleichzeitig sollte eine Bewegung mindestens dreimal hintereinander ausgeführt werden.
  • Den Rest des Körpers einbeziehen: Konzentrieren Sie sich bei einer Rückenmassage nicht nur auf die Rückenfläche, sondern auch auf Schultern, Nacken und Arme. Je nach Vorliebe der Person kann natürlich auch eine Kopfmassage oder eine Massage der Beine und Füße das Erlebnis abrunden.
  • Symmetrie: Was auf einer Körperseite gemacht wird, sollte genauso auch auf der anderen wiederholt werden. Gleiches gilt für Arme, Beine, Hände und Füße.

Dont’s

  • Kalte Hände: Da zieht sich alles zusammen. Kalte Hände sind bei einer Massage unerwünscht — achten Sie daher darauf, Ihre Hände schon vorher ausreichend aufzuwärmen.
  • Unangenehme Überraschungen: Informieren Sie die Person, die massiert wird, bevor Sie eine neue Technik beginnen oder sich auf ein anderes Körperteil konzentrieren. Vernachlässigen Sie es nicht, im Verlauf der Massage immer wieder Feedback und Erlaubnis einzuholen und sicherzustellen, dass keine persönlichen Grenzen verletzt werden.
  • Druck auf die Knochen: Konzentrieren Sie sich auf die Muskulatur und vermeiden Sie es Druck auf die Knochen auszuüben.
  • Schmerzen ignorieren: Das versteht sich von selbst, aber der Vollständigkeit halber sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dass Sie unbedingt auf Schmerzsignale acht geben sollten. Behalten Sie auch immer im Hinterkopf, dass Sie kein/e ausgebildete/r Masseur:in oder Physiotherapeut:in sind und bestimmte Verspannungen den Profis vorbehalten sind. Lassen Sie daher lieber Vorsicht walten, bevor Sie Verletzungen oder Verschlechterungen provozieren.
Von:
Tamara Draisbach
9. Dezember 2023