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Weihrauch – das braune Gold des Omans

Credit: iStock

Bei Weihrauch denken die meisten erst einmal an ein religiöses Räucherwerk. Aber in der Heilkunde werden dem Gummiharz-Extrakt auch zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. In Form von Nahrungsergänzungsmitteln und Cremes findet Weihrauch deshalb auch eine kosmetische Anwendung.

Gefragtes Luxusgut

Schon seit Jahrtausenden ist Weihrauch für seine wohltuende Wirkung bekannt. Das Gummiharz wird im Frühjahr, Sommer und Herbst aus dem Stamm afrikanischer oder indischer Boswellia-Arten gewonnen. Dazu schneidet man den Stamm oder die Äste des Baumes an und lässt das milchige Harz langsam austreten. Anschließend erhärtet die trübe, zähe Flüssigkeit an der Luft und bildet kleine Kügelchen. Diese können abgeschabt und anschließend als Trockenextrakt weiterverarbeitet werden. Aufgrund des aufwändigen Verwahrung zur Gewinnung galt Weihrauch früher in verschiedenen Kulturen sogar als Luxusgut. 

Weihrauch als Arznei

Zwar ist Weihrauch im europäischen Arzneibuch zur Behandlung von Rheuma und Darmerkrankungen anerkannt, dennoch ist das Gummiharz in Deutschland nicht als Arzneimittel zugelassen. Laut Forschern wirken die enthaltene Boswelliasäure und diverse ätherische Öle entzündungshemmend, schmerzlindernd, abschwellend und antibiotisch. Trotzdem ist seine Wirkung noch immer umstritten. Deshalb sind weihrauchhaltige Präparate hierzulande lediglich als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. In Form von Kapseln, Tabletten und Balsam kann man den Extrakt in der Apotheke oder der Drogerie erwerben. 

Weihrauch in Kosmetik

In der kosmetischen Industrie findet der Extrakt seine Anwendung in Form von Cremes und Balsam. Die Pflege ist besonders für trockene und gereizte Haut geeignet. Aber auch bei chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis kann der Wirkstoff helfen: Juckreiz, Rötungen und Infektionen gehen sichtbar zurück. Auch das Hautbild erscheint bei regelmäßiger Anwendung in einem ebenmäßigeren und frischeren Teint. 

Aromatherapie

Aufgrund seines balsamisch, würzigen Duftes ist Weihrauch auch ein beliebter Extrakt für eine Aromatherapie. Bei diesem Naturheilverfahren werden ätherische Öle in konzentrierte Form verwendet, um das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Die Öle werden beispielsweise in Aromalampen verdampft, als Massageöl genutzt, mit Wasserdampf inhaliert oder als Badezusatz ins Vollbad gegeben. Hierbei wirkt der Weihrauch antiseptisch und schleimlösend. Deshalb soll er bei der Bekämpfung von Atemwegsinfekten helfen und bei der Stärkung des Immunsystems. Auch bei Migräne besitzt das Gummiharzöl einen lindernden Effekt.

Von:
eternal Beauty Redaktion
28. März 2021