Veganismus und Nachhaltigkeit ist ein Lifestyle, der in unserer Gesellschaft immer beliebter wird. Mehr und mehr Menschen lassen also tierische Produkte hinter sich. Ein häufiger Grund für diese neue Denkweise ist das Wohl der Tiere, welches bei der Produktion oft an letzter Stelle steht. Aber auch eine gesündere Lebensweise, Unverträglichkeiten oder die eigene ethische Einstellung können zu der Entscheidung führen. Der Einstieg fällt aber trotz der vielen Gründe oft noch schwer. Wenn Sie schon länger mit dem Gedanken spielen, in die vegane Ernährung einzusteigen, haben wir hier vier wichtige Tipps für Sie.
Warum wollen Sie sich vegan ernähren?
Wer anfangen möchte sich vegan zu ernähren, sollte sich zuallererst bewusst machen, aus welchem Grund man damit beginnen möchte. Haben Sie etwas gefunden, was Sie antreibt, dann müssen Sie daran so gut es geht festhalten. Gründe für den Veganismus können zum Beispiel die Umwelt oder der Tierschutz sein. Auch Krankheiten oder Übergewicht können eine treibende Kraft sein, den Verzehr von tierischen Produkten einzustellen. Einer der häufigsten genannten Gründe ist auch die Ethik. So sind viele der Meinung, dass wir Menschen nicht das Recht dazu haben Tiere für unsere Nahrung zu töten, oder dass es falsch ist bestimmte Tiere als Haustier großzuziehen, während andere zur Lebensmittelproduktion genutzt werden. Wer sich genug Gedanken über die Thematik macht, findet einen passenden Grund, der ihn überzeugt. Gerade in Momenten der Versuchung kann es dann helfen, sich wieder vor Augen zu führen, warum man überhaupt erst mit dem Ganzen begonnen hat.
Informieren Sie sich gut
Eine große Hürde ist für viele die Angst, nicht genügend wichtige Nährstoffe oder Vitamine aufzunehmen. So glauben einige, dass man beispielsweise Eiweiß oder Vitamin B12 kaum aus pflanzlichen Produkten bekommen könnte. Das stimmt aber absolut nicht. Zwar ist es wahr, dass diese Stoffe überwiegend in tierischen Produkten vorkommen, dennoch gibt es mittlerweile auch eine ganze Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln, die Sie ebenfalls mit den wichtigen Nährstoffen versorgen. Wichtig ist hierbei nur, dass Sie sich zu Beginn Ihrer Ernährungsumstellung ausreichend darüber informieren, welche Stoffe Sie inwiefern ausgleichen müssen und wie das am besten geht.
Lassen Sie sich Zeit
Von heute auf morgen gar keine tierischen Produkte mehr zu essen, kann extrem schwerfallen. Plötzlich muss man zu Butterplätzchen nein sagen, darf den Geburtstagskuchen der Arbeitskollegin nicht mehr anrühren oder sucht verzweifelt nach guten Alternativen für das eigene Lieblingseis. Da ist es ganz normal, dass mal der ein oder andere Ausrutscher passiert. Wichtig ist dann, dass man sich das auch verzeihen kann und seinem eigenen Tempo folgt. Immerhin ist es auch schon ein Anfang, vielleicht nur einmal in der Woche ein tierisches Produkt zu essen, dann einmal im Monat und irgendwann lässt man tierische Lebensmittel komplett weg. Viele beginnen auch damit, erst einmal nur vegetarisch zu leben und anschließend auf die vegane Ernährung umzusteigen. Nehmen Sie sich ganz einfach die Zeit, die Sie brauchen und seien Sie nicht zu streng mit sich selbst.
Finden Sie vegane Alternativen
Wer an Veganismus denkt, denkt meist zuallererst an Obst, Gemüse und ganz viele Speisen rund um Salat. Dass die vegane Küche mittlerweile aber enorm viel Auswahl zu bieten hat, wissen leider die Wenigsten. Wer einmal ordentlich recherchiert, wird schon bald auf eine Vielzahl von leckeren Rezepten und vegane Alternativen treffen. Seien Sie einfach offen für neues und Sie werden schnell merken, dass die vegane Ernährung nichts an Ihre bisherigen Back- oder Kocherlebnis ändert. Auch ist es mittlerweile ganz leicht an vegane Produkte zu kommen. Jeder Supermarkt bietet heutzutage eine große Auswahl an Alternativprodukten und erleichtert Ihnen den Alltag als Veganer so enorm.
Online Redaktion
11. Juli 2022