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Tipps und Übungen für eine gesündere Körperhaltung

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Eine gekrümmte Körperhaltung ist heutzutage fast alltäglich. Wenn Sie lange sitzen, stehen oder einfach nur minutenlang auf den Bildschirm Ihres Handys starren, werden Sie früher oder später automatisch in sich zusammensacken, um es möglichst bequem zu haben. Die Schultern gehen nach vorne, der Kopf macht es ihnen nach und der Rücken wird immer runder. Was sich in diesem Augenblick wie die ideale Position anfühlt, kann Ihren Körper aber auf Dauer ganz schön schädigen. Eine aufrechte Körperhaltung wirkt sich hingegen positiv auf Organe, Muskeln und sogar Ihre Körpersprache aus. Mit diesen Tipps und Übungen können Sie Ihre Haltung ganz einfach verbessern. 

So entsteht eine schlechte Körperhaltung

Der Beruf, die Familie und selbst unsere Freizeitbeschäftigungen – Ursachen für eine schlechte Körperhaltung gibt es viele. Wer einem Büro-Job nachgeht und somit den halben Tag vor dem Schreibtisch verbringt, wird früher oder später Probleme mit der Haltung bekommen. Das liegt daran, dass wir zu lange in ein und derselben Position verharren. Das kann wiederum zu einer Verhärtung oder Verkürzung der Muskeln führen. Auch der sogenannte Handynacken ist ein mittlerweile weit verbreitetes Phänomen, gerade in der jüngeren Generation. Auch Kinder können unseren Rücken belasten, da der Körper beim vielen Herumtragen oder beim Stillen oftmals sehr einseitig belastet wird. Auch Sportler, die beim Training viele freie Gewichte nutzen und dabei über ihre Grenzen hinausgehen oder die Übungen falsch ausführen, können auf Dauer einen krummen Rücken bekommen.       

Diesen Effekt hat unsere Haltung

Eine schlechte Haltung schadet unserem Körper enorm. Ein runder Rücken oder ein Hohlkreuz können unsere Wirbelsäule so sehr belasten, dass schließlich auch die Bandscheiben darunter leiden müssen. So kann es im schlimmsten Fall sogar zu einem Bandscheibenvorfall kommen. Auch die Muskeln werden durch die einseitige Belastung geschädigt. Es entstehen verkürzte Brust- und Bauchmuskeln, verhärtete Nackenmuskeln und eine schwache Rückenmuskulatur. Ohne ein Abtrainieren dieser Körperhaltung kann es sogar zu einem dauerhaften Buckel oder einem Geierhals kommen. Außerdem entstehen durch eine schlechte Körperhaltung typische Schmerzen im Nacken und Kopf. Wer regelmäßig gekrümmt sitzt oder steht, wird auf Dauer auch seinen Organen schaden. Die Verdauung wird langsamer, es kommt zu Bauchkrämpfen oder Magendruck, die Atmung wird flacher. Eine schlechte Körperhaltung strahlt außerdem ein geringes Selbstbewusstsein aus. Mit einem geraden Rücken gehen Sie gleich viel stärker und sicherer durchs Leben. Das nehmen dabei nicht nur unsere Mitmenschen wahr, sondern auch unsere eigene Psyche.   

Mit diesen Tipps verbessern Sie Ihre Körperhaltung

Wenn Sie im Laufe des Textes bemerkt haben, dass auch Sie von einer schlechten Körperhaltung betroffen sind, können Sie diese mit folgenden Tipps deutlich verbessern. Versuchen Sie regelmäßig Ihre Sitzposition zu verändern und wenn möglich auch aufzustehen. Bei Büroarbeit sind höhenverstellbare Schreibtische die ideale Lösung. Auch sollten Sie Kopf, Nacken, Schultern und Rücken regelmäßig dehnen, um lästige Verspannungen möglichst gar keine Chance zu geben. Um Ihre Haltung allgemein zu verbessern, sollten Sie pro Stunde mindestens einmal für fünf Minuten lang komplett gerade sitzen. Mit der Zeit können Sie das dann immer weiter steigern. Irgendwann wird sich die aufrechte Haltung komplett natürlich anfühlen. Auch regelmäßige Bewegung und Muskeltraining für den Schulter-, Rücken- und Bauchbereich tragen zu einer gesünderen Körperhaltung bei.    

Übungen für eine gerade Haltung 

Brücken-Übung für gerade Schultern

Wenn Sie mehrere Stunden am Stück an Ihrem Schreibtisch sitzen, werden Sie früher oder später ganz unabsichtlich beginnen, sich über die Tastatur zu beugen und den Kopf nach vorne zu strecken. Die Schultern fallen quasi automatisch nach vorne. Das schwächt die Muskulatur im Rücken, in den Schultern und in der Körpermitte. Um das zu vermeiden, kann die Brücken-Übung helfen. Legen Sie sich dazu auf den Boden mit den Armen neben dem Körper. Die Knie sind gebeugt und die Füße etwa schulterbreit voneinander aufgestellt. Dann heben Sie Ihre Hüfte vom Boden und halten Ihren Rücken dabei gerade. Währenddessen atmen Sie aus. Langsam einatmen und Hüfte und Rücken wieder in die Ausgangsposition bringen. Das Ganze etwa 10 bis 15 Mal wiederholen.    

Die richtige Kopfhaltung

Durch langes Starren auf Handy oder Laptop, lassen wir oft für längere Zeit den Nacken immer mehr und mehr hängen. Auf Dauer leidet dadurch die Nackenform. Um den Nacken wieder schlank und gerade zu bekommen, eignet sich die Übung Nackendehnung. Setzen Sie sich dafür auf den Boden. Die Knie sind angezogen und die Füße stehen flach am Boden. Greifen Sie nun mit den Händen hinter sich und stützen Sie sich ab. Die Ellbogen sind dabei leicht gebeugt. Ziehen Sie dann die Schulterblätter zusammen und heben Sie den oberen Brustkorb an. Anschließend ziehen Sie Ihr Kinn zurück in Richtung Brust, sodass Sie eine Drehung unterhalb des Schlüsselbeins spüren. Halten Sie die Pose für etwa eine halbe Minute und kehren Sie dann in die Ausgangsposition zurück. Wiederholen Sie das Ganze fünf mal.      

Von:
Online Redaktion
13. August 2022