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Selbstvertrauen: Seine Mechanismen und wie man es fördert

Credit: Unsplash


Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Überzeugung von der eigenen Wirksamkeit, spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen Lebensbereichen. Das Maß an Selbstvertrauen ist bei jedem von uns unterschiedlich stark ausgeprägt und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zugleich kann jede/r auch selbst einiges tun, um sein Selbstvertrauen zu stärken.

Was ist überhaupt Selbstvertrauen?

Selbstvertrauen bezieht sich auf das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Entscheidungen und den Glauben an die eigene Selbstwirksamkeit. Es ist keine statische Eigenschaft, sondern kann sich im Laufe der Zeit durch Erfahrungen, Lernen und persönliche Entwicklung verändern. Die Wurzeln des Selbstvertrauens liegen oft in der Kindheit. Positive Erfahrungen und unterstützendes Feedback von Eltern, Lehrer:innen und anderen Bezugspersonen können das Selbstvertrauen stärken. Andererseits können negative Erfahrungen und Kritik es schwächen. Auch die Art und Weise, wie wir uns selbst wahrnehmen und wie andere auf uns reagieren, prägt unser Selbstvertrauen entscheidend.

Einflussfaktoren

Verschiedene Faktoren beeinflussen unser Selbstvertrauen im Laufe unseres Lebens, darunter die soziale Umgebung, Erfolge und Misserfolge, persönliche Überzeugungen und die Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen. Ein positives Selbstbild und die Akzeptanz eigener Fehler sind ebenso wichtig wie die Fähigkeit, aus Misserfolgen zu lernen.

Auswirkungen

Selbstvertrauen wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus, sei es in persönlichen Beziehungen, beruflichem Erfolg oder der Überwindung von Hindernissen. Menschen mit einem hohen Maß an Selbstvertrauen gehen risikofreudiger an Herausforderungen heran, haben eine positive Ausstrahlung und sind besser in der Lage, ihre Ziele zu erreichen.

Schritte für mehr Selbstsicherheit

Die gute Nachricht ist, dass Selbstvertrauen erlernt werden kann. Durch bewusste Selbstreflexion, das Setzen und Erreichen von realistischen Zielen, die Auseinandersetzung mit eigenen Ängsten und die aktive Suche nach positiven Erfahrungen können wir es stärken.

  • Selbstreflexion und -akzeptanz: Beginnen Sie mit einer ehrlichen Selbstreflexion. Identifizieren Sie Ihre Stärken und Erfolge, aber auch Ihre Schwächen und Fehler. Akzeptieren Sie, dass niemand perfekt ist, und sehen Sie Fehler als Lernchancen an. Selbstakzeptanz ist der Grundstein für Selbstvertrauen.
  • Realistische Ziele setzen: Setzen Sie sich klare und erreichbare Ziele. Teilen Sie größere Ziele in kleinere, leichter umsetzbare Schritte auf. Jeder erreichte Zwischenschritt stärkt das Selbstvertrauen und motiviert für die nächste Herausforderung.
  • Positive Affirmationen nutzen: Integrieren Sie positive Selbstgespräche in Ihren Alltag. Sagen Sie sich regelmäßig positive Dinge wie „Ich bin fähig”, „Ich kann Herausforderungen meistern” oder „Ich habe die Fähigkeiten, erfolgreich zu sein”.
  • Erfahrungen sammeln: Verlassen Sie Ihre Komfortzone und sammeln Sie neue Erfahrungen. Jedes überwundene Hindernis, sei es beruflich oder persönlich, stärkt das Selbstvertrauen. Erfolge in verschiedenen Lebensbereichen tragen dazu bei, eine positive Selbstwirksamkeitserwartung zu entwickeln.
  • Kritik konstruktiv nutzen: Lernen Sie, konstruktive Kritik von anderen anzunehmen. Nutzen Sie Feedback als Werkzeug zur Verbesserung, anstatt es als persönlichen Angriff zu betrachten. Die Fähigkeit, aus Kritik zu lernen, fördert die persönliche Entwicklung und stärkt das Selbstvertrauen.
  • Körperhaltung und Ausdruck: Achten Sie auf Ihre Körperhaltung und Mimik. Aufrechte Haltung und ein selbstbewusster Blick können nicht nur nach außen hin Selbstvertrauen signalisieren, sondern beeinflussen auch Ihr eigenes Gefühl von Selbstsicherheit.
  • Selfcare: Sorgen Sie für sich selbst, sowohl körperlich als auch emotional. Ausreichender Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen nicht nur zum körperlichen Wohlbefinden bei, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf das Selbstvertrauen.
  • Erfolge feiern: Feiern Sie Ihre Erfolge, auch die kleinen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit, um Ihre Fortschritte zu würdigen. Dies stärkt nicht nur das Selbstvertrauen, sondern motiviert auch für kommende Herausforderungen.

Wieviel Selbstvertrauen ist zu viel?

Gesundes Selbstvertrauen ist ein ausgewogenes Maß an Selbstsicherheit, das es einer Person ermöglicht, Herausforderungen anzunehmen, Verantwortung zu übernehmen und positive Beziehungen aufzubauen. Es beinhaltet auch die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen und konstruktive Kritik anzunehmen. Zu viel Selbstvertrauen, das in Überheblichkeit oder Arroganz umschlägt, wird oft als übermäßiges Selbstbewusstsein oder sogar als Narzissmus betrachtet. Dies kann dazu führen, dass jemand die Perspektiven anderer missachtet, Schwierigkeiten hat, Verantwortung zu übernehmen, und möglicherweise Problemen in sozialen Beziehungen hat. Ein übersteigertes Selbstvertrauen kann auch dazu führen, dass eine Person Risiken übersieht oder es grundsätzlich ablehnt, Hilfe von anderen anzunehmen.

Von:
Online Redaktion
15. Dezember 2023