Wenn eine Frau schwanger wird, verändert sich ihr ganzer Körper. Wenn der Bauch wächst, wird die Haut ziemlich stark gedehnt. In 80 Prozent der Schwangerschaften entstehen dadurch sogenannte Schwangerschaftsstreifen, die auch als Dehnungsstreifen bekannt sind. eternal Beauty erklärt, wie Sie Schwangerschaftsstreifen effektiv behandeln und vorbeugen können.
Feine Mikrorisse
Während der Schwangerschaft durchläuft der Körper einer Frau viele Veränderungen. Vor allem das Bindegewebe wird in diesem Zeitraum erheblich beansprucht. An schwachen Stellen kommt es aufgrund der Überdehnung zu Schwangerschaftsstreifen. Dabei handelt es sich um feine Risse der elastischen Kollagenfasern im Unterhautgewebe, die zunächst bläulich-Rot erscheinen. Ungefähr sechs Monate nach der Geburt vernarben sie dann zu weiß-gelblichen Hautstreifen. Sie treten typischerweise vermehrt an Busen, Bauch, Oberschenkeln oder Gesäß auf. Die Dehnungsstreifen verursachen im Normalfall keinerlei medizinischen Probleme. Vereinzelt kann es lediglich zu Juckreiz an den betroffenen Hautstellen kommen. Sehr selten kann sich das verletzte Gewebe unterhalb der Hautoberfläche entzünden und Schmerzen verursachen. Dann sollten Sie zur Behandlung einen Dermatologen aufsuchen. Zwar stellen die Hautstreifen eine normale Reaktion des weiblichen Körpers auf die Schwangerschaft dar, dennoch leiden viele Frauen unter der Hautveränderung und fühlen sich dadurch weniger attraktiv.
Schwangerschaftsstreifen vorbeugen
Zwar lassen sich Schwangerschaftsstreifen nicht vollständig verhindern, dennoch gibt es einige Tipps und Tricks um ihre Entstehung vorzubeugen oder abzumildern.
Futter für die Haut: Während der Schwangerschaft sollten Sie versuchen Ihre Haut zu stärken, indem Sie sich ausgewogen ernähren. Vitamin E gilt als Hautvitamin und schützt die Haut dank seiner antioxidantischen Wirkung vor freien Radikalen. Lebensmittel wie Oliven- oder Rapsöl, Nüsse, Leinsamen, Sonnenblumenkerne und Gemüse zählen zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Vitamin E-Gehalt. Auch Vitamin C stärkt die Kollagenfasern. Vor allem Früchte, wie Orangen, Kiwis, Zitronen oder Äpfel gelten als reichhaltige Vitamin C-Quelle.
Flüssigkeit von innen und außen: Hormonell bedingt, neigt die Haut während der Schwangerschaft oft zu Trockenheit. Ausreichend Feuchtigkeitspflege in Form von Cremes ist deshalb ein absolutes Muss zum Vorbeugen von Schwangerschaftsstreifen. Auch wenn Sie genug Flüssigkeit zu sich nehmen, wirkt sich das grundsätzlich positiv auf die Hautelastizität aus.
Lymphdrainage: In Absprache mit Ihrem Frauenarzt können Sie ab dem vierten Schwangerschafts-Monat regelmäßig zur Lymphdrainage gehen. Die medizinische Massage hilft beim Abtransport von Schlacken aus dem Körper und wirkt gleichzeitig wohltuend und entspannend.
Zupfmassage: Ab der zwölften Schwangerschafts-Woche empfiehlt sich jeden Morgen eine sanfte Zupfmassage. Dazu wird die Haut während des Eincremens leicht angezupft, kurz gehalten und dann wieder losgelassen. Wehtun sollte die Prozedur aber keinesfalls. Anschließend massieren Sie Ihren Bauch in leicht kreisenden Bewegungen sanft mit den Fingerkuppen. Das kurbelt die Durchblutung und den Stoffwechsel an.
Wechselduschen: Kalt-Warme Wechselduschen bringen nicht nur den Kreislauf in Schwung, sondern beugen auch Dehnungsstreifen vor. Beginnen Sie vorsichtig mit kühlem Wasser und brausen Sie Ihren Körper vom Fuß aufwärts bis zum Bauch hin ab. Danach wechseln Sie zu angenehm warmen, aber keinesfalls heißem Wasser. Beenden Sie die Wechseldusche immer mit kaltem Wasser, um die Gefäße wieder zu schließen.
eternal Beauty Redaktion
27. April 2021