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Ernährung

Sattwige Lebensmittel – Was ist das?

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Die Ernährung nach Ayurveda ist umfassend und sehr speziell. Dabei gibt es verschiedene Grundregeln, die das gesamte Essverhalten bestimmen. Ziel dieser Ernährung ist es, den Körper sowie den Geist zu stärken und negative Energien hinter sich zu lassen. Zu den Vorgaben gehören dabei auch bestimmte Lebensmittelgruppen, die als Sattva, Rajas und Tamas bezeichnet werden. eternal Beauty stellt Ihnen heute vor, was sattwige Lebensmittel sind und was es damit auf sich hat.

Ernährung nach Ayurveda 

Die ayurvedische Ernährung ist ein Teil der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda, bei der Körper und Geist im Fokus stehen. Durch verschiedene Verfahren, Methoden und Vorgaben soll man so Heilung erfahren, Negatives abwenden können und eine Stärkung in seiner Spiritualität erleben. Die Ernährung nach Ayurveda folgt dabei genauen Regeln, die stets eingehalten werden müssen. Darunter fallen Punkte wie Tages- und Jahreszeiten an denen man bestimmte Dinge essen darf, generell erlaubte Lebensmittel, der Verzicht auf gekühlte Speisen, Fertiggerichte, Zucker oder Alkohol, sowie das Verhalten während der Nahrungsaufnahme. Für alles gibt es genaue Bestimmungen. Wer sich daran hält, stärkt Körper und Geist von innen und bildet die Basis für ein langes, zufriedenes Leben. Im Ayurveda werden die Lebensmittel in drei Gruppen eingeteilt: Sattwige, rajasige und tamasige Nahrungsmittel. Diese stellen dabei gutes oder schlechtes Essen dar. 

Das sind sattwige Lebensmittel

Die Lebensmittelgruppe Sattva steht in der ayurvedischen Ernährung für Klarheit, Güte und Harmonie. Nahrung, die in diese Kategorie fällt, hat somit eine positive Wirkung auf unseren Körper und gibt uns die Stoffe, die wir für ein gesundes, glückliches Leben brauchen. Laut Ayurveda wird eine sattwige Ernährung angestrebt, da sie schlichtweg am gesündesten ist. Sie besteht aus einer reinen und ausgewogenen Nahrung, die gleichzeitig köstlich schmeckt. Sie dient dazu, uns Energie, Gesundheit, Frieden und Lebensfreude zu schenken, also alles was die Heilkunst Ayurveda auch anstrebt. Zu den sattwigen Lebensmitteln gehören vor allem Vollkornprodukte wie Gerste, Hafer, Quinoa, Weizen oder Vollkornreis, sowie Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte. Als Gemüse nutzt man überwiegend grünes Blattgemüse, Wurzelgemüse und Saatgemüse und als Obst Äpfel, Birnen, Aprikosen, Avocados oder Feigen. Zu den verwendeten Milchprodukten zählen Ghee, Frischkäse, Quark oder Joghurt von glücklichen Kühen und Ziegen. Als natürliche Süßungsmittel werden dann Honig und Ahorn- oder Agavensirup genutzt.      

Darum sollten Sie rajasige und tamasige Ernährung vermeiden 

Während Sattva für Klarheit, Lebensfreude und Frieden steht, werden Rajas und Tamas eher negative Wirkungen zugesprochen. So soll Rajas die Energie der Unruhe und Tamas die des Widerstands sein. Die Nahrungsmittel, die diesen Gruppen zugehören, sollten nach Ayurveda also dringend vermieden werden. Unter rajasige Lebensmittel fallen unter anderem unreifes Obst, Koffein, Zwiebeln, Eier, raffinierter Zucker, Softdrinks oder auch stark gewürztes Fast-Food. Sie sind in ihrem Geschmack übermäßig scharf, bitter, sauer, salzig, trocken oder heiß und steigern so die Gier, den Zorn, den Egoismus und die Gewalt eines Menschen. Zu tamasigen Lebensmitteln gehören überreifes Obst, Pilze, Erdnüsse, Fleisch, Fisch, Frittiertes, Fertiggerichte oder Fermentiertes. Sie gelten als unsauber, alt und faul und können so zu Trägheit, Faulheit oder Depressionen führen. 

Warum sind sattwige Lebensmittel die beste Wahl?

Eine sattwige Ernährung ist lakto-vegetarisch. Diese Ernährungsweise lohnt sich, da die übermäßig pflanzliche Nahrung besser verdaulich und nahrhafter ist. Fleisch würde den Verdauungstrakt beispielsweise zu stark belasten. Zudem ist beim Ayurveda das Mitgefühl gegenüber allen Lebensmitteln ein wichtiger Aspekt. Die wachsende Weltbevölkerung kann besser versorgt werden, wenn mehr pflanzliche Lebensmittel verzehrt werden würden. Außerdem verringert eine vegetarische Ernährung negative Auswirkungen wie Emissionen und Wasserverbrauch. Wer sich sattwig ernähren möchte, sollte aber auch darauf achten, dass die Lebensmittel aus biologischem Anbau stammen und lokal sowie saisonal produziert sind. 

Von:
Online Redaktion
30. Juli 2022