Junge, glatte Haut ist ein Beauty-Ideal, das wir alle anstreben. Während es für jegliche Hautpartien Tipps & Tricks zur Pflege gibt, wird ein großer Teil des Gesichts jedoch gerne ignoriert: das Kinn. Dabei kann auch dieses als sogenanntes Erdbeerkinn schnell zu einer Problemzone werden. Was das genau ist und was Sie dagegen tun können, erklärt Ihnen eternal Beauty.
Was ist das Erdbeerkinn?
Unter dem sogenannten Erdbeer-, oder auch Pflastersteinkinn, versteht man eine unebene Fläche an der Kinnpartie, die normalerweise nur auftritt, wenn man seinen Mund zusammenpresst. Dies geschieht zum Beispiel oft automatisch beim Weinen. Bei Personen die unter einem Erdbeerkinn leiden tritt dieser Effekt aber auch dann auf, wenn der Kinnmuskel nicht aktiv kontrahiert wird, sondern sich im Ruhezustand befindet. Diese sichtbare Hautveränderung stört dann vor allem das Gesamtbild des Gesichts. Wer bereits schöne, glatte Haut hat empfindet solche Kinnfalten meist als störenden Makel.
Wer ist betroffen?
Grundsätzlich kann jeder von einem Erdbeerkinn betroffen sein. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es erst im Alter auftritt. Dabei sind es vor allem Frauen ab 40 Jahren, deren Kinn sich verändert. Das hat auch einen guten Grund: Die Haut wird im Alter immer dünner und Kollagen sowie Fettdepots verschwinden. Diese waren zuvor dafür verantwortlich, dass die Haut rund um die Kinnmuskulatur ebenmäßig war und keine Fältchen entstanden. Ohne diesen Schutz liegt die Haut nun sehr nah am Kinnmuskel, wodurch sich die Muskelstrukturen leichter an der Haut abzeichnen. So entsteht dann die unebene Fläche, die vor allem dann zum Vorschein kommt, wenn man seine Muskulatur zum Beispiel zum Sprechen nutzt. Ursache des Pflastersteinkinns ist also vor allem das Alter. Aber auch entzündliche Hautkrankheiten oder eine hohe Belastung der Kinnmuskulatur können dazu führen.
Was kann man gegen ein Erdbeerkinn machen?
Microneedling
Die anerkannte Methode des Microneedling wird oft auch bei Akne oder anderen Alterserscheinungen eingesetzt, um der Haut wieder ihre gewohnte Glätte zurückzugeben. Die kleinen Nadeln regen die Haut dazu an neue Zellen sowie neues Kollagen zu bilden. Nach einer Microneedling-Behandlung wirkt die Haut deshalb gleich viel glatter und ebenmäßiger.
Botox oder Muskelrelaxans
Eine effektive Methode, dem Erdbeerkinn den Kampf anzusagen, ist eine Behandlung mit Nervengift. Diese Methode dauert nur einige Minuten und hält anschließend etwa sechs Monate lang. Der Kinnmuskel und die Haut im betroffenen Areal werden dabei lahmgelegt, so dass keine neuen Falten entstehen können. Durch die reduzierte Anspannung im Kinnbereich glätten sich auch schon vorhandene Einkerbungen mit der Zeit von selbst. Kosten und Therapiepläne können dabei variieren und sollten deshalb zuvor ausführlich mit dem behandelnden plastischen Chirurgen abgesprochen werden.
Filler
Die Behandlung mit Fillern läuft ähnlich ab, wie die mit Botox. Die genutzten Substanzen werden direkt in die Einkerbungen am Kinn gespritzt, so dass diese aufgepolstert werden und die Haut glatter wird. Im Gegensatz zu der Methode mit Nervengift nutzt man hierbei aber natürliche Substanzen wie Hyaluronsäure oder Kollagen. Also gerade die Stoffe, die bereits zuvor für die perfekte Rundung des Kinns verantwortlich waren. Mit Hilfe von Hyaluronsäure wäre es sogar möglich das Kinn neu zu formen.
Online Redaktion
23. September 2024