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Permanent Make-up: Dauerhaft geschminkt

Credit: iStock

Permanent Make-up war in den letzten Jahren einer der beliebtesten Beauty-Trends. Stars, wie Kylie Jenner, Rosie Huntington Whitley haben es bereits machen lassen und auch immer mehr Frauen können so im Alltag getrost auf Eyeliner, Lippenstift oder Augenbrauenstift verzichten. Aber was genau hat es mit dem Permanent Make-up auf sich und wie genau funktioniert es? eternal beauty klärt auf.

Was ist Permanent Make-up?

Bei einem Permanent Make-up handelt es sich um eine kosmetische Tätowierung. Die spezielle Farbe wird mit mikrofeinen Pigmentiernadeln in die oberste Hautschicht gezeichnet. Das Mikropigmentiergerät besitzt dabei ein automatisches Blockiersystem, um eine gleichmäßige Tiefe zu erreichen. Anders als ein herkömmliches Tattoo, ist bei dem Permanent Make-up nur die oberste Hautschicht betroffen.

Der Ablauf der Behandlung

Vor der eigentlichen Behandlung wird ein ausführliches Beratungsgespräch ausgemacht, bei der die Wünsche und Möglichkeiten besprochen werden. Am Tag der Behandlung sollten Sie ungeschminkt kommen. Medikamente oder Schmerzmittel sollten nicht eingenommen werden, da blutverdünnte Mittel dazu führen können, dass nach der Behandlung die Einstichstellen länger bluten oder vermehrt kleine Hämatome auftreten. Die Kosmetikerin trägt dann eine Betäubungscreme auf die Stellen auf, die behandelt werden. Nach 20 Minuten Einwirkzeit beginnt die Farbpigmentierung. Die oberste Hautschicht wird geöffnet und die Farbe dringt in die darunter liegende Lederhaut ein. Die Behandlung dauert etwa 60 Minuten. Im Anschluss wird noch eine Wund- und Heilsalbe aufgetragen. Nebenwirkungen, wie Rötungen oder Schwellungen sollten nach ein paar Stunde nicht mehr sichtbar sein. Besondere Behandlungen wie eine Lippenschattierung nehmen etwas längere Zeit in Anspruch, weshalb bei schmerzempfindlichen Patienten auch eine lokale Betäubung möglich ist. Nach der ersten Behandlung stößt die Haut je nach Beschaffenheit 50 bis 80 Prozent der Farbe wieder ab. Deshalb sollte nach ca. 5 Wochen eine Nachbehandlung erfolgen.

Die Haltbarkeit

Die Farbpigmente bleiben zwar einige Jahre auf der Haut erhalten, allerdings verblassen sie mit der Zeit und nehmen an Intensität ab, da sich die Haut durch die natürliche Zellerneuerung immer wieder verändert. Je nach Hautbeschaffenheit und Stärke der Pigmentierung kann das Permanent Make-up zwei bis fünf Jahre halten. Für ein besonders frisches Ergebnis und einen perfekten Farbaufbau sind etwa zwei bis drei Behandlungen erforderlich. 

Anwendungsbereiche

Dem Permanent Make-up sind keine Grenzen gesetzt. Die meist durchgeführten Einsatzbereiche sind Augenbrauen, Ober-und Unterlid und Lippen. Dank der feinen Farbpigmente können so Lücken in der Augenbrauen ganz natürlich verdichtet werden. Auch eine Verdichtung am Wimpernkranz ist möglich, wodurch das Auge wacher und strahlender aussieht. Den Eyeliner oder Kajal können Sie sich deshalb am Morgen sparen. Die Lippenkontur kann einerseits ausgeglichen und konturiert werden oder komplett mit Farbe aufgefüllt werden. Ein besonderer Anwendungsbereich ist die medizinische Pigmentieung. Im medizinischen Bereich wird die Farbpigmentierung hauptsächlich für rekonstruktive Maßnahmen genutzt, wie zum Beispiel die der Brustwarzen. Auch das Angleichen von Narben an das umliegende Gewebe ist möglich. 

Mögliche Risiken nach der Behandlung

In seltenen Fällen können nach der Behandlung mit Permanent Make-up Herpes Infektionen entstehen. Bei entsprechender Desinfektion während und nach der Behandlung soll das Risiko verringert werden. Auch eine entsprechende Nachbehandlung ist wichtig. Einige Tage nach der Behandlung sollten Sie deshalb eine Heilsalbe auftragen. Außerdem sollten Sie Gesichtspeelings, Schwimmbäder, Sonnenbäder, Solarium und Sauna meiden, da durch die leichte Hautöffnung der Heilungsprozess durch Hautreizungen beeinträchtigt werden kann. Auch Öle und dekorative Kosmetik sollten in den ersten Tagen nach der Behandlung gemieden werden, da es der Haut unnötig viel Farbe entzieht. 

Von:
Online Redaktion
19. März 2021