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Wellness

Mental Wellness: mehr als ein Glücksgefühl

Credit: Pexels

Das Streben nach Wohlbefinden scheint ein ureigenes Bedürfnis zu sein. Neben körperlichem und emotionalem ist auch das psychische Wohlbefinden unabdingbar, um sich rundum wohlzufühlen. Doch was bedeutet eigentlich mentales Wohlbefinden? Der Begriff Mental Wellness ist hierbei ausschlaggebend – er bezeichnet ein ganzheitliches Konzept, das über das reine Glücksgefühl hinausgeht.

Mental Wellness vs. Mental Illness

Eines vorab: Eine Abgrenzung zum Begriff Mental Illness ist hier wichtig. Denn im Gegensatz zu dieser ist Mental Wellness kein statischer Zustand, der diagnostizierbare Faktoren aufweist. Sie ist hingegen ist ein Gradmesser für die Gesamtheit und Ausgeprägtheit jener Faktoren, die zum Stand unserer psychischen Gesundheit beitragen wie Angst, Stress, Zufriedenheit oder positive Beziehungen. Diese Befindlichkeiten sind keine klinischen Zustände und daher als dynamisch zu verstehen.

Ganzheitliches und dynamisches Konzept

Mental Wellness umfasst als ganzheitliches Konzept Körper, Geist und Seele. Der Begriff bezeichnet den Zustand des Wohlbefindens, der einen dazu befähigt, die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen, die eigenen Potenziale auszuschöpfen und produktiv der Arbeit nachzugehen. Außerdem ist der Beitrag, den man für die Gesellschaft leisten kann, ein wichtiger Beurteilungsfaktor. Bereits im Jahr 2001 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Mental Wellness an diesen Punkten festgemacht. Letztendlich bezeichnet das Konzept das bewusste und dynamische Streben einer Person nach der besten Version ihrerselbst. Die vollkommene psychische Gesundheit, die nur durch das Trio Körper, Geist und Seele aufrechterhalten werden kann, steht dabei im Zentrum. Durch folgende Faktoren zeichnet sich eine positive Mental Wellness aus:

  • wohltuende Sozialkontakte
  • stimulierende Hobbys
  • Fähigkeit zum Entspannen
  • Selbstakzeptanz
  • Strukturiertheit in der Organisation des Alltags
  • Eine ausreichende erholsame Schlafphase

Wachsende Akzeptanz statt dauerhaftes Glücksgefühl

Selbst bei bester psychischer Verfassung, die ein Mensch erreichen kann, stellt sich kein dauerhaftes Glücksgefühl ein. Das ist auch ganz normal. Es geht vielmehr um die Fähigkeit, einen routinierten Umgang mit Emotionen und der Umwelt zu entwickeln. Letztlich geht es um Akzeptanz der individuellen Lebenslage mit all ihren Faktoren und nicht allein um das Nichtvorhandensein psychischer Erkrankungen. Mental Wellness ist ein lebenslanger Prozess, für den eine proaktive Strategie vonnöten ist, um den emotionalen, psychischen und sozialen Zustand zu stärken: Einerseits hilft sie dabei, Stress zu bewältigen, Resilienz zu entwickeln und mit Angst und Traurigkeit umzugehen. Andererseits lässt sie uns tiefgreifende Erfahrungen, sogenannte geistige Höhepunkte, erleben, die uns aufblühen und über uns selbst hinauswachsen lassen.

Mental Wellness erfordert Eigeninitiative

Um eine möglichst positive Mental Wellness zu entwickeln, erfordert es Eigeninitiative. Auszeiten im Alltag und bewusstes Entspannen sind wichtig, um sich mental stark zu fühlen. Wer Probleme dabei hat, kann es mit Mental Coaching, Yoga, Detoxing oder Achtsamkeitsübungen versuchen.

Von:
Pia Scheiblhuber
20. Dezember 2022