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Body & Mind

Macht der Selbstheilung: Wie der Körper sich selbst repariert

Credit: Pexels

Selbstheilung ist keine Zauberei, sondern bezeichnet die natürliche Fähigkeit des Körpers, sich zu regenerieren und Krankheiten zu bekämpfen. Wie das funktioniert, erklärt eternal beauty.

Selbstheilung — kann das jeder?

Auch wenn manche Menschen genetisch eine bessere Veranlagung dazu haben als andere, verfügt grundsätzlich jeder Mensch über Selbstheilungskräfte. Ebenso jedes Tier und jede Pflanze; kurzum jeder Organismus. Denn dieser hat ein angeborenes Interesse daran, sich selbst zu erhalten und gesund zu bleiben. Selbstheilung passiert tagtäglich und unser ganzes Leben lang — Zellen erneuern sich, Schäden werden repariert, das Immunsystem schützt den Körper vor Eindringlingen. Dennoch wird dieser Aspekt bei der Behandlung von Krankheiten viel zu häufig außer Acht gelassen oder unterschätzt. 

Körper und Geist als untrennbares System

Umso wichtiger ist es zu betonen, dass Selbstheilung nicht außerhalb von Wissenschaft und Medizin existiert, sondern ein wesentlicher Teil davon ist. Der Körper ist ein ganzheitliches System und funktioniert stets im Zusammenspiel. Bei der Heilung sind das, wie die Psychoneuroimmonologie bestätigt, die Verbindung zwischen Psyche, Nerven- und Immunsystem. Deshalb sollte die Nutzung und Verstärkung der Selbstheilungkräfte neben Diagnose und möglicherweise Medikation, Teil jeder Therapie sein. 

Faktoren im Zusammenspiel

Wie so häufig tragen verschiedene Faktoren im Zusammenspiel zu einer verbesserten Selbstheilung bei. Dazu zählen selbstverständlich auch die üblichen Verdächtigen wie ausreichend Schlaf und Erholung, eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung. Vor allem aber gilt es möglichst achtsam zu sein, lernen auf die Signale des Körpers zu hören und zu reagieren. Denn auch das geht in unserer schnelllebigen Welt leider viel zu oft verloren. Nur wer weiß, was ihm gut tut und was nicht, kann diese Faktoren in seinem Leben verstärken oder eliminieren. Es lohnt sich daher, sich reflektiert mit allen Lebensbereichen auseinanderzusetzen. Die Arbeit, das soziale Umfeld, Gewohnheiten und die Freizeitgestaltung können unsere Lebensqualität und unsere Selbstheilungskräfte positiv oder negativ beeinflussen. Wenn wir uns wohlfühlen und glücklich sind, schüttet der Körper Botenstoffe aus, die das Immunsystem stärken und seine Abwehrmechanismen verbessern. 

Auch der Glaube an und das Vertrauen in die eigenen Heilkräfte spielen eine entscheidende Rolle. Generell trägt der mentale Aspekt einiges zur Selbstheilung bei, wie sich nicht zuletzt in dem berühmten Placebo-Effekt zeigt. Auch gezielte Visualisierungsübungen können viel bewirken. Dazu gibt es geführte Meditationen online oder schriftlich. Stellen Sie sich etwa genau vor, wie die Zellen Ihres Immunsystems gerade gegen die feindlichen Erreger kämpfen — und sie besiegen.

Der größte Feind der Selbstheilung

Stress gilt als einer der größten Saboteure im Kampf gegen Krankheiten und Verletzungen. Auch wenn Stress grundsätzlich auch zum Leben dazu gehört, beeinflusst er bei übermäßigem und langanhaltendem Auftreten das Immunsystem extrem negativ. Denn in stressigen Situationen setzt der Körper das Hormon Cortisol frei und schaltet in den Überlebensmodus. Jetzt werden alle anderen Prozesse, auch die Selbstheilung, der Stressbewältigung untergeordnet. Auch Studien belegen mittlerweile, dass Heilungsprozesse wie der Wundverschluss bei Stress langsamer vonstatten gehen. Ein gesunder Umgang mit Stress, etwa durch regelmäßige Meditation, Bewegung, Entspannung und soziale Unterstützung ist daher kaum zu überschätzen.

Von:
Tamara Draisbach
25. August 2023