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Leberflecken: Wann ist eine Entfernung nötig?

Credit: Pexels

Wir haben Sie alle: Leberflecken und Muttermale. Manche mehr manche weniger. Die kleinen braun bis schwarzen Pünktchen auf unserer Haut sind zwar meist harmlos, aber leider nicht immer. Sie können auch bösartig werden und sich zu schwarzem Hautkrebs entwickeln. éternal Beauty erklärt, was es zu beachten gilt und wann ein Leberfleck entfernt werden sollte.

Ursache 

In der Medizin wird für Leberfleck oft der Fachbegriff Nävus verwendet. Man unterscheidet hierbei zwischen angeborenen und erworbenen Leberflecken. Die wenigsten Leberflecken sind allerdings angeboren. Sie bilden sich in den ersten Lebenswochen aus oder sind bereits nach der Geburt vorhanden. Angeborenen Leberflecken werden auch als Muttermale bezeichnet und können ganz unterschiedlich aussehen und sich auch im Laufe des Lebens in Größe, Farbe und Form verändern. Das Entscheidende bei Muttermalen ist, dass sie nicht von selbst verschwinden. Anders die erworbenen Leberflecken: Sie werden im Laufe des Lebens erworben, durch UV-Strahlung, hormonelle Einflüsse oder eine immunschwächende Chemotherapie. Die meisten erworbenen Leberflecken sind an Gesicht, Armen und Beinen zu finden, die Stellen des Körpers, die stark der Sonnen ausgesetzt sind. Die Gestalt der Flecken kann sich mit der Zeit verändern und sich sogar wieder zurückbilden. 

Ab wann sind Sie gefährlich?

Mittels der ABCDE-Regel können Sie Ihre Leberflecken regelmäßig selbst untersuchen, um mögliche Veränderungen zu beobachten. Im Tageslicht und mit einem Spiegel können Sie das Aussehen am Besten wahrnehmen. 

A für Asymmetrie: Ein ungleichmäßiges Wachstum, sprich nicht gleichmäßig rund, oval oder länglich? 

B für Begrenzung: Ist der Fleck verwaschen, gezackt, uneben oder hat raue Ränder?

C für Colour (Farbe): Der Fleckt weißt eine ungleich starke Pigmentierung auf oder ist mehrfarbig. 

D für Durchmesser: Ist der Durchmesser an der breitesten Stelle größer als fünf Millimeter?

E für Evolution: Hat sich der Fleck innerhalb der letzten drei Monate verändert?

Außerdem sollten Sie bei schmerzenden oder juckenden Leberflecken direkt einen Arzt aufsuchen. Es muss sich dabei nicht immer um einen bösartigen Leberfleck oder schwarzen Hautkrebs handeln, aber einmal durchchecken zu lassen schadet nicht. Der Arzt untersucht den Leberfleck mit einem Dermaskop, einem vergrößerten Lupeninstrument um eine genaue Beurteilung zu liefern. 

Entfernung

Schwarzen Hautkrebs frühzeitig zu erkennen kann helfen, dass sich dieser weiter ausbreitet. Wenn ein Leberfleck als solcher erkannt wird, wird eine Entfernung durchgeführt. Je nach Form, Art und Stelle des Leberflecks entscheidet der Mediziner, welche Behandlung sinnvoll ist. 

Eine Operation ist ein kleiner unkomplizierter Eingriff. Mit einer lokalen Betäubung wird mit einem Skalpell oder einer Stanze der Leberfleck aus der Haut geschnitten und je nach Tiefe vernäht oder mit einem sterilen Pflaster verklebt. Eine Kauterisation eignet sich vor allem bei abstehenden, warzenartigen Leberflecken. Der Radiofrequenz-Cutter schneidet mit einer erhitzten Drahtschlinge oder Pinzette den Leberfleck ab. Der Laser verschließt dabei die Blutgefäße, sodass es zu keiner Blutung kommt. Nach der Entfernung eines Leberflecks erfolgt ca. zwei Wochen später eine Nachuntersuchung. Generell ist die Leberfleckentfernung ein harmloser Eingriff. Direkt nach der Entfernung können leichte Schwellungen und Rötungen auftreten. Bei der Operation sind allerdings Nachblutungen, Infektionen oder Wundheilungsstörungen möglich. Kleinere Narben oder sichtbare weiße, geschwulstartige Narben, vorübergehendes oder bleibendes Taubheitsgefühl können in seltenen Fällen auftreten. 

Von:
Online Redaktion
2. April 2021