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Body & Mind

Konzepte für Selbstakzeptanz: Body Positivity und Body Neutrality

Credit: Unsplash

Kaum etwas wird von uns so kritisch betrachtet und mit negativen Zuschreibungen bedacht wie der eigene Körper. Die Body Positivity-Bewegung ruft deshalb zu mehr Selbstliebe auf — und zwar unabhängig von gängigen Schönheitsidealen und -normen. Nun hat sich mit der Body Neutrality ein weiterer Ansatz entwickelt. Die beiden Konzepte im Vergleich…

Was ist Body Positivity?

Every body is beautiful: So könnte das Motto der Bewegung lauten, für die Stars wie Lizzo oder Jonathan van Ness Vorreiter sind. Denn, Body Positivity setzt sich für die Akzeptanz und Wertschätzung aller Körperformen und -größen ein. Sie entstand als Reaktion auf die negativen Auswirkungen von Körpernormen und Schönheitsidealen, wie sie uns täglich in den Medien und im Alltag begegnen. Ziel ist es, den eigenen Körper so anzunehmen, wie er ist, und Selbstliebe und Selbstakzeptanz zu fördern. Die Bewegung betont, dass jeder Mensch das Recht hat, sich wohl und selbstbewusst in seinem Körper zu fühlen, unabhängig von gesellschaftlichen Standards oder Vergleichen mit anderen.

Die Kernprinzipien von Body Positivity

  1. Selbstakzeptanz und Selbstliebe: In der Body-Positive-Bewegung geht es darum, den eigenen Körper anzunehmen und zu lieben. Indem wir uns von gesellschaftlichen Schönheitsstandards lösen, können wir lernen, uns selbst so zu akzeptieren, wie wir sind. Wer body-positive denkt, feiert individuelle Schönheit und Einzigartigkeit zu feiern und lebt frei von Selbstzweifeln.
  2. Diversität und Inklusion: Body Positivity erkennt die Vielfalt von Körpern an und strebt nach einer inklusiven Gesellschaft. Sie möchte Körperdiskriminierung wie Body Shaming oder Fat Shaming bekämpfen. Die Bewegung fördert deshalb eine positivere und diversere Repräsentation in den Medien und setzt sich für eine breitere Darstellung von Körpern ein.
  3. Körperautonomie und Selbstbestimmung: Ein wichtiger Aspekt der Body Positivity ist außerdem die Betonung von Körperautonomie und Selbstbestimmung. Jeder Mensch hat demnach das Recht, seinen Körper nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten, sei es durch Tattoos, Piercings oder den individuellen Stil. Eine Loslösung von gesellschaftlichen Normen und Zwängen wird angestrebt. Damit einher geht eine gesunde Beziehung zu Ernährung und Bewegung.

Die Weiterentwicklung zur Body Neutrality

Während Body Positivity den Fokus auf die positiven Aspekte des eigenen Körpers legt, konzentriert sich Body Neutrality darauf, den Körper erst gar nicht zu bewerten oder zu beurteilen. Das Konzept zielt darauf ab, ihn als ein neutrales Instrument zu betrachten, das es einem ermöglicht, die Welt zu erleben und zu genießen. Indem man sich weniger auf das Äußere fixiert, kann man den Körper als eine selbstverständliche Gegebenheit betrachten und sich auf andere Aspekte des eigenen Lebens und Wohlbefindens konzentrieren.

So können Sie die Konzepte in Ihren Alltag integrieren

Um Body Positivity und Body Neutrality in den Alltag zu integrieren, ist es wichtig, sich öfter selbst zu reflektieren und achtsam mit sich zu sein. Nehmen Sie Ihre kritische innere Stimme war und versuchen Sie, bewusst umzudenken. Umgeben Sie sich mit positiven Botschaften und Ressourcen, wie zum Beispiel Büchern, Blogs oder sozialen Medien, die diese Konzepte unterstützen. Seien Sie selbst ein positives Beispiel, indem Sie sowohl den eigenen, als auch andere Körper mit einem wohlwollenden und unkritischen Blick betrachten. Das Resultat? Deutlich mehr psychisches Wohlbefinden, ein besseres Körpergefühl und ein schöneres Miteinander.

Von:
Tamara Draisbach
22. Juni 2023