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Dental Care

Ist Fluorid schädlich für die Zähne?

Credit: Pexels

Fluorid ist wichtig für die Zahngesundheit, es beugt Karies vor und schützt die Zähne. Deshalb ist es fester Bestandteil von fast allen Zahncremes. Aber es gibt eben auch die Alternative ohne Fluorid. Wieso eigentlich, wenn es doch so wichtig zu sein scheint?

Was ist Fluorid?

Bei Fluorid handelt es sich um ein Mineral, welches natürlicherweise in der Erdkruste vorkommt. Jedoch kommt es auch in Lebensmitteln und Mineralwässern vor. In den 30er Jahren fand man heraus, dass mit dem Verzehr von Trinkwasser ein Kariesschutz entsteht. Seit den 60er Jahren nutzt man diese Entdeckung als Zusatzstoff in Zahncremes.

Antibakterielle Wirkung

Karies entsteht in erster Linie durch den Konsum von Zucker. Beim Zuckerstoffwechsel im Mund spielen die Bakterien, die den natürlichen Zahnbelag umgeben, eine entscheidende Rolle. Nehmen wir Zucker zu uns, nehmen diese Bakterien ihn auch auf, verstoffwechseln ihn und produzieren Säuren. Säuren schädigen die Zähne, indem sie dem Zahnschmelz wichtige Mineralien entnehmen und die Zähne empfindlicher machen. Fluorid verringert diesen bakteriellen Zuckerstoffwechsel.

Stärkt den Zahnschmelz

Sobald ein neuer Zahn die Mundhöhle durchbricht, nimmt er die wichtigen Mineralien aus dem Speichel auf und kann somit den Zahnschmelz aufbauen. Wichtige Fluorid-Ionen sind auch enthalten, sie sorgen für eine Härtung des Zahnschmelzes und macht ihn stabiler und resistenter gegen Säureangriffe.

Remineralisierung

Wenn die Zähne mit Säure angegriffen werden, werden ihnen Mineralsalze entzogen. Fluorid sorgt dafür, dass die Kalzium- und Phosphat-Ionen, die im Speichel vorhanden sind gelöst werden. Sie dienen somit als Katalysatoren und helfen auf natürliche Weise, den entstandenen Mineralverlust zu reparieren.

Ist Fluorid schädlich?

Wenn Fluorid in hohen Mengen konsumiert wird, können gesundheitliche Risiken, wie Erbrechen, Fluorose und Übelkeit entstehen. Das gilt allerdings erst ab einer Verzehrmenge von 350 mg. Deshalb können Experten hier Entwarnung geben, denn der Fluoridgehalt in Zahncremes ist in Deutschland auf 0,15 Prozent beschränkt. Bei Kinder liegt der Wert sogar nur bei 0,05 Prozent. Die Zähne können also bedenkenlos mit Zahncremes mit Fluorid geputzt werden, denn Vorteile haben diese allemal. Da Zahnpasta ohne Fluorid nur aus natürlichen Inhaltstoffen besteht, werden sie vor allem für Kleinkinder und Kinder empfohlen, um das Milchgebiss so mild wie möglich zu behandeln.

Von:
Online Redaktion
24. Juni 2021