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Ästhetische Chirurgie

Hals straffen: Welche Methoden sind effektiv?

Credit: Unsplash

Der Hals erschlafft mit der Zeit und verliert an Elastizität. Mit Cremes und Tools kann man zwar schon früh anfangen vorzubeugen, aber ganz verhindern lässt sich dieses natürliche Phänomen nicht. Operative und nicht-operative Eingriffe können aber helfen und den Hals wieder straffer und jugendlicher erscheinen lassen. 

Gründe für eine Halsstraffung

Die Haut am Hals ist dünner als die im Gesicht. Ein ungesunder Lebensstil wie hoher Nikotin- und Alkoholkonsum und zu wenig Bewegung zeichnet sich deshalb besonders deutlich am Hals ab. Aber nicht nur mit dem Alter werden erschlafftes Gewebe und Falten sichtbar. Auch nach einer Diät kann die Spannkraft nachlassen. Bei Einlagerung von Fett kann es dazu kommen, dass sich beispielsweise ein Doppelkinn bildet und damit die Halskontur nicht mehr sichtbar ist oder sogar diagonal vom Kinn verläuft. Sollte das der Fall sein, kann dies mithilfe einer Straffung entfernt und angepasst werden. 

Minimal-invasive Methoden

Hyaluronsäure wird vor allem für dünne Fältchen am Hals eingesetzt. Sie glättet nicht nur diese Partie, sondern regt auch die Produktion von Kollagen im Körper an, welches für den Erhalt eines gesunden und intakten Bindegewebes verantwortlich ist. Muskelstränge am Hals sind besonders im Alter stark sichtbar und können mit Botox behandelt werden. Das Präparat sorgt dafür, dass sich die Muskeln entspannen und weniger nach außen ragen. Mit einem Fadenlifting kann leicht hängende Haut gestrafft werden, indem die Fäden von der Seite in Richtung  Halsmitte eingesetzt werden. Dadurch zieht sich die Haut automatisch nach außen und wirkt gestraffter. Die Fäden lösen sich nach circa vier bis sechs Monaten auf. Diese Methode wird gerne mit einer Unterspritzung von Hyaluronsäure oder Botox unterstützt. Laserbehandlungen werden dafür eingesetzt, um kleine Fettzellen am Hals zu vernichten. Auch hier wird mit Hyaluronsäure nachgeholfen. Das Verfahren lässt sich mit einem Facelifting und einer Fettabsaugung kombinieren.

Operative Eingriffe

Der Vorteil bei minimal-invasiven Verfahren ist die Schnelligkeit. Unmittelbar nach der Behandlung wird das Ergebnis sichtbar ohne Narben auf der Haut zu hinterlassen. Allerdings helfen die Methoden nur bei geringen Beschwerden und sind nicht von Dauer. Für Patienten, die tiefe Falten oder einen sogenannten Truthahnhals haben, ist eine Operation vorteilhafter. Etwa zehn Tage vor der Operation sollte der Patient auf Alkohol, Nikotin und blutverdünnende Medikamente verzichten, da diese den Heilungsprozess beeinträchtigen und sowohl während als auch nach der Operation zu Blutungen führen können. Operiert wird unter Vollnarkose, allerdings sind mehrere Schnittführungen möglich. Der Schnitt unter dem Kinn kann entweder halbmondförmig oder bei ausgeprägteren Falten waagerecht sein. Von dort aus strafft der/die behandelnde/r Arzt/Ärztin den Halsmuskel und kann nach Bedarf bei einem Doppelkinn auch Fett absaugen. Bei dem sogenannten Necklift wird ein Schnitt hinter dem Ohr gesetzt, der über den Nacken entlang des Haaransatzes geht. Dabei wird die Haut nach hinten gestrafft. 

Nach der Operation

Eine Operation dauert circa zwei bis fünf Stunden, je nach Art der Schnitttechnik und Schwere der Behandlung. Am Ende wird ein kleiner, dünner Schlauch gelegt, damit die Wundflüssigkeit abfließen kann. Ein elastischer Verband sorgt dafür, sodass Schwellungen möglichst minimal gehalten werden. Nach zwei bis drei Tagen kann die Drainage entfernt werden. Nebenwirkungen sind Schwellungen und Verfärbungen um den Hals und das Gesicht. 

Von:
Online Redaktion
4. Dezember 2023