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Ernährung

Foodpairing – Das steckt hinter dem Trend

Credit: Unsplash

Beim Kochen ist so ziemlich alles erlaubt. Dass man verschiedenste Lebensmittel miteinander kombiniert und auch mal abenteuerliche Aromen vereint, ist gerade für Köche und Köchinnen selbstverständlich. Doch mit der Zeit wurde das sogenannte „Foodpairing“ auch für Laien zum echten Trend, der sogar wissenschaftlich betrachtet werden kann. Was man genau darunter versteht und was Sie beim eigenen Ausprobieren beachten sollten, erfahren Sie hier.

Unter Foodpairing versteht man, wie der Name bereits impliziert, das Kombinieren von Lebensmitteln. Dabei geht es vor allem um Paarungen, die auf den ersten Blick willkürlich oder unappetitlich erscheinen, aber im Endeffekt doch ausgesprochen gut miteinander harmonieren. Den Anfang in Sachen Foodpairing machte der britische Sternekoch Heston Blumenthal 1992, als er Kaviar mit weißer Schokolade zubereitete. 

Auf das Aroma kommt es an

Nach dieser Entdeckung begann man, die wissenschaftliche Seite hinter dem Foodpairing etwas mehr zu beleuchten und Inhaltsstoffe und Aromakomponenten der einzelnen Lebensmittel miteinander zu vergleichen. Dadurch wurde festgestellt, dass das richtige Aroma der Schlüssel zum Glück ist. Kombinationen schmecken nur dann wirklich gut, wenn die Hauptaromen auch zusammenpassen: Je mehr gemeinsame Aromakomponenten Lebensmittel haben, desto besser harmonieren sie miteinander. Ein klassisches Beispiel dafür sind Tomaten und Basilikum. Besonders wichtig für das Erkennen dieser Aromen ist unsere Nase. Während die Zunge nämlich nur zwischen süß, salzig, sauer, bitter und umami unterscheiden kann, kann die Nase bis zu 10.000 verschiedene Aromen erkennen.

Werden Sie kreativ – Foodpairing für Zuhause

Für neue Geschmackserlebnisse müssen Sie nicht unbedingt den nächsten Sternekoch aufsuchen, sondern können ganz einfach selbst ein Abenteuer in der Küche wagen und Ihren Speiseplan erweitern. Foodpairing passt hervorragend in den Alltag. Insbesondere Gemüse, Obst und Gewürze lassen sich einfach kombinieren. Das Konzept ist deshalb gerade auch für vegetarisch und vegan lebende Menschen eine tolle Möglichkeit, ganz neue Gerichte zu entdecken. Hier gilt: Zutaten, die besonders viele Parallelen haben, passen häufig am besten zusammen. Um einen besseren Überblick über die idealen Paarungen zu bekommen, empfiehlt es sich, die sogenannten Foodpairing-Bäume von Heston Blumenthal genauer zu betrachten. Diese fungieren als eine Art Datenbank, die der Koch für die besten Kombinationsmöglichkeiten von Zutaten erstellt hat. Aber auch sonst lassen sich online zahlreiche ungewöhnliche Rezepte finden. Wie wäre es zum Beispiel mit Schokolade und Blumenkohl oder Champignons und Vanille? Klingt im ersten Moment wahrscheinlich seltsam und unpassend, doch das Hauptaroma stimmt

Von:
Online Redaktion
12. März 2022