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Ernährung

Dukan Diät – Mit Proteinen Gewicht verlieren

credit: unsplash

So viel essen wie man möchte und trotzdem abnehmen? Das ist eine Wunschvorstellung vieler. Die Dukan Diät soll aus diesem Traum nun Realität machen. Bei der knallharten Eiweißdiät werden fast ausschließlich Proteine gegessen. Darum ist der Diät-Plan hier auch sehr streng. Wir erklären Ihnen, was hinter der Ernährungsweise steckt und was Sie unbedingt beachten müssen. 

Was ist die Dukan Diät? 

Entwickelt wurde die Dukan Diät vom französischen Ernährungsmediziner Pierre Dukan, von dem auch der Name stammt. Das Prinzip der Dukan Diät ist dabei recht simpel: Eiweiß pur, also Lebensmittel, die besonders reich an Protein sind, dürfen so viel gegessen werden, wie man möchte. Kalorien und Fett sind dabei größtenteils komplett verboten. Die hohe Eiweißzufuhr soll Heißhungerattacken und den Abbau von Muskulatur verhindern, was in vielen anderen Diäten oftmals ein Problem ist. Die Grundprinzipien der Dukan Diät sind demnach wenig Kalorien, praktisch kein Fett und kaum Kohlenhydrate. Der Dukan-Diät-Plan ist dabei sehr streng und setzt sich aus vier Phasen zusammen. 

So funktionieren die einzelnen Phasen

1. Attack-Phase (Angriffsphase)

Die erste Phase der Diät dauert zwischen ein und zehn Tagen. Während dieser Zeit ernährt man sich ausschließlich von eiweißreicher und fettarmer Kost. Dazu gehören zum Beispiel Fleisch, Fisch, Tofu oder magere Milchprodukte. Von solchen Lebensmitteln dürfen Sie dann so oft und so viel essen, wie Sie möchten. Zusätzlich muss man täglich einen Esslöffel Haferkleie zu sich nehmen, um die Verdauung zu unterstützen. Diese kann unter den fehlenden Ballaststoffen in dieser Zeit nämlich leiden. Verboten sind in dieser Phase Alkohol, Fett, Zucker, Gemüse und Obst. Ein etwa 20-minütiger Spaziergang gehört täglich zum Pflichtprogramm.  

2. Cruising- oder Aufbauphase

In der zweiten Phase wechseln sich Eiweiß- und Gemüsephasen ab. An jedem zweiten Tag dürfen nur Proteine gegessen werden. An den Tagen dazwischen sind auch bestimmte Gemüsesorten erlaubt. Dabei muss es sich um kohlenhydratreiches Gemüse, wie Mais, handeln. Jede Form von Obst ist tabu. Die Haferkleie steigt währenddessen auf drei Esslöffel pro Tag und der Spaziergang wird auf 30 Minuten verlängert.  

3. Consolidation- oder Stabilisierungsphase 

Im dritten Schritt geht es um das Halten des Gewichts und das Ausschließen des Jo-Jo-Effekts. Für diese Phase ist das bis dahin abgenommene Gewicht sehr wichtig. Pro verlorenem Kilo dauert die Stabilisierungsphase nämlich zehn Tage an. Erlaubt sind alle Lebensmittel aus der ersten Phase sowie Gemüse, eine Portion Obst pro Tag oder zwei Scheiben Vollkornbrot. Zusätzlich gibt es zwei Mahlzeiten in der Woche, bei denen Sie komplett essen dürfen was Sie wollen. Wichtig ist aber, dass ein strenger Eiweißtag wöchentlich bestehen bleibt. 

4. Stabilisation- oder Erhaltungsphase

Die letzte Phase der Dukan Diät soll den permanenten Gewichtsverlust sicherstellen. Dabei gibt es drei Regeln, die man unbedingt einhalten muss. Hier gilt eine ausgewogene Ernährung, ein Tag pro Woche, an dem man sehr proteinreich isst, sowie tägliches Gehen und Treppensteigen. 

Diese Risiken birgt die Dukan Diät 

Auch wenn es zunächst so scheint, als wäre die Diät leicht umzusetzen und dank der einzelnen Phasen perfekt für Ihre nächste Gewichtsabnahme geeignet, ist dies nicht der Fall. Die Dukan Diät ist unfassbar eiweißlastig, was für unseren Körper alles andere als gut ist. Zu viel Eiweiß schadet nämlich den Nieren. Laut der deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Erwachsene nur maximal 0,8 Gramm Protein zu sich nehmen. Dies überschreitet die Diät um ein Vielfaches. Gerade Diabetiker oder Menschen mit Nierenschwäche können von so einem Essverhalten Schaden nehmen. Zusätzlich kann der geringe Verzehr von Obst und Gemüse über einen solchen Zeitraum zu Vitamin- oder Mineralstoffmängeln führen. Auf lange Sicht kann diese Diät das Gewicht sowie das Sterberisiko sogar erhöhen. Hier ist also Vorsicht geboten. Besser geeignet sind Diäten, bei denen man sich durchgängig ausgewogen ernährt, fettige und süße Speisen in großen Mengen vermeidet und sich zusätzlich ausreichend bewegt.  

Von:
Online Redaktion
5. Juli 2022