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Die Kraft der Cryotherapie – Durchführung und Wirkung

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Kältetherapien nutzen den gezielten Einsatz von Kältereizen zur Behandlung von verschiedensten Krankheiten oder körperlichen Beschwerden. Die Cryotherapie ist eine solche Kältetherapie. Wie sie funktioniert und was sie bewirkt, erfahren Sie hier. 

Was ist die Cryotherapie?

Unter der Cryotherapie versteht man eine Art der Kältetherapie, die zur Behandlung verschiedener Krankheiten und Beschwerden eingesetzt werden kann. Sie setzt dabei gezielt auf den Einsatz von Kälte, indem sie die Haut schnell auf 1 Grad Celsius abkühlt. Die Anwendung erfolgt entweder von außen auf den Körper, durch eine Spritze in den Körper oder durch einen längeren Aufenthalt in einer sogenannten Kältekammer. Eingesetzt werden kann die Cryotherapie beispielsweise bei Schwellungen aufgrund von Sportverletzungen, bei Hämatomen, Verkalkungen, Sehnenentzündungen, Ergüssen oder Schwellungen im Gelenk aufgrund von Rheuma, Arthrose oder Gicht und zur Schmerzlinderung vor Injektionen. 

So funktioniert die Therapie

Im Normalfall nutzt man für eine Cryotherapie eine Kältekammer, in der sich Patient:innen maximal drei bis fünf Minuten aufhalten. In einem Testlauf von etwa dreißig Sekunden wird geprüft, ob die Behandlung überhaupt in Frage kommt. Ist dies der Fall, kann die Aufenthaltsdauer in den darauffolgenden Sitzungen auf bis zu drei, in seltenen Fällen auch auf bis zu fünf Minuten erhöht werden. Hände, Füße und Augen sind dabei vor der Kälte geschützt. Am restlichen Körper trägt man während der Behandlung nur natürliche Unterwäsche, sodass ein Großteil der Haut der Kälte frei ausgesetzt ist. Die Luft in der Kältekammer ist trocken und extrem kalt. Das kann zunächst ungewohnt sein, ist aber durchaus aushaltbar. Andere Methoden nutzen lediglich gezielte Kältereize an den betroffenen Stellen. Innerhalb von 30 Sekunden wird dabei das zu behandelnde Körperareal auf zwei bis vier Grad Celsius heruntergekühlt. 

Diesen Effekt hat eine Cryotherapie 

Die Kälteeinwirkung in der Kältekammer führt zur Freisetzung von Endorphinen ins Blut, wodurch Entzündungen abklingen und Schmerzen gelindert werden können. Die Kälte reduziert auch die Aktivität von Nervenenden und verringert die allgemeine Nervenübertragung in den Schmerzfasern. So können anhaltende Schmerzen effektiv gestoppt werden. Außerdem erhöht die Kälte die eigene Schmerzgrenze, und Sie werden feststellen, dass Sie im Anschluss an eine solche Behandlung weniger schmerzempfindlich sind. Die gezielte Anwendung führt hingegen dazu, dass sich die Gefäße des betroffenen Hautareals verengen und die Durchblutung herabgesetzt wird. Dieser Effekt führt zu einer beschleunigten Abschwellung, zu einer wirksamen Schmerzreduzierung und zu einer schnelleren Heilung der betroffenen Stellen. Aus diesem Grund kommt diese Methode auch häufig bei der Akutbehandlungen von Verletzungen zum Einsatz. Aber auch bei chronischen Beschwerden kann die Cryotherapie den Heilungsprozess positiv beeinflussen. 

Von:
Online Redaktion
23. August 2022