Yoga gilt für viele lediglich als wirksame Technik zur Entspannung und zum Abschalten. Tatsächlich kann man damit aber auch wunderbar die Muskeln stärken und fitter werden. Einige Übungen eignen sich hierbei besonders gut für den Bauch und sollten unbedingt in Ihren Workout-Plan eingebaut werden. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Haltungen Sie Ihre Körpermitte kräftigen und einen flachen Bauch erreichen können.
Die traditionelle Plank für einen flachen Bauch und starke Arme
Eine der grundlegenden Übergangshaltungen im Yoga ist gleichzeitig auch eine der wichtigsten Übungen für einen flachen Bauch. Die traditionelle Plank stärkt den Bauch und kräftigt zusätzlich noch die Arme und Schultern. Durch verschiedene Variationen kann man die Übung ganz einfach seinem individuellen Trainingsstand anpassen und so die besten Ergebnisse erzielen. Sie beginnen die Pose im Vierfüßlerstand. Dann strecken Sie Ihre Beine durch und versuchen das Gewicht möglichst zwischen den Händen und Füßen zu verlagern. Besonders wichtig hierbei ist, dass der untere Rücken gestreckt bleibt und die Schultern in einer Linie mit den Händen sind. So sollten Sie die Plank dann etwa für fünf bis zehn Atemzüge halten. Die traditionelle Plank lässt sich wunderbar in die verschiedensten Yoga Abläufe integrieren und eignet sich somit sehr gut für das Bauchtraining.
Straffer Bauch mit der Kobra
Die Kobra ist eine Übung, von der vor allem Ihre Bauchmuskeln profitieren werden. Diese werden dabei nämlich ordentlich gestreckt, was einerseits entspannend wirkt und andererseits hilft einen flachen Bauch zu bekommen. Zusätzlich unterstützt die Pose die Verdauung, was besonders hilfreich ist, wenn Sie unter einem Blähbauch leiden. In der Ausgangssituation liegen Sie auf dem Bauch. Stützen Sie sich dann auf Ihren Händen nach oben und strecken Sie den Oberkörper durch. Die Beine bleiben auf dem Boden liegen und die Fußsohlen zeigen nach oben. Das Becken kann bei der Übung aber ruhig auch ein Stück in der Luft sein. Bringen Sie den Kopf in eine Linie mit der Wirbelsäule und halten Sie die Pose dann ebenfalls etwa fünf bis zehn Atemzüge lang.
Die Bootspose für einen gesunden Körper
Die Bootspose, oder auch Navasana genannt, liefert ein Rundum-Paket an positiven Effekten für den Körper. Sie hilft nicht nur die Bauchmuskeln zu stärken, sondern strafft auch die Hüfte, das Gesäß, das Becken und die Rückenmuskulatur. Zusätzlich schwören viele Yogis darauf, dass die Pose dazu beiträgt das Selbstvertrauen zu verbessern. Ähnlich wie bei der Kobra wird auch hier das Verdauungssystem stimuliert, wodurch ein Blähbauch vorgebeugt werden kann. Zu Beginn der Übung setzen Sie sich mit gestreckten Beinen auf den Boden. Dann versuchen Sie langsam die Beine anzuheben und lehnen den Rücken ein Stück nach hinten. Der Bauch wird währenddessen angespannt. Rücken und Nacken sollten möglichst eine gerade Linie ergeben und der Blick sollte leicht nach oben gerichtet sein. Halten Sie die Pose für fünf bis zehn Atemzüge.
Der gedrehte Winkel trainiert die Seiten
Die letzte Übung, die wir Ihnen heute vorstellen, ist etwas komplizierter als die Vorherigen. Dafür trainiert sie effektiv die seitliche Bauchmuskulatur und hilft dabei, Abfallstoffe aus dem Dickdarm zu leiten. Für den gedrehten Winkel machen Sie zunächst einen Ausfallschritt nach hinten. Dann beugen Sie Ihr vorderes Bein auf 90 Grad, während das hintere Bein gestreckt bleibt. Den Fuß setzen Sie auf dem Ballen auf. Anschließend drehen Sie Ihren Oberkörper nach rechts. Wichtig: Die Drehung muss aus dem oberen Teil der Wirbelsäule kommen und darf nicht durch ein Absenken der linken Hüfte erfolgen. Lehnen Sie den Körper so über das Bein, dass der linke Oberarm an die Außenseite des rechten Knies drücken kann. Dann drehen Sie nur noch den Kopf in Richtung Decke und strecken den anderen Arm nach oben. Halten Sie die Pose mindestens fünf Atemzüge lang und wechseln Sie dann die Seite. Während der gesamten Übung müssen die Bauchmuskeln angespannt sein.
Online Redaktion
13. Mai 2022