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Azidose – Wenn der Körper übersäuert

Credit: Unsplash

Der Säure-Basen-Haushalt sorgt dafür, dass unser Blut-pH-Wert konstant bleibt. Dafür ist eine gute Balance zwischen Säuren und Basen die Voraussetzung. Bei einer Azidose handelt es sich um eine ernstzunehmende Störung dieses Gleichgewichtes. 

Säure-Basen-Haushalt
Der Säure-Basen-Haushalt ist ein komplexes System zur Regulierung unseres Blut-pH-Wertes. Er ist die Voraussetzung für unsere Gesundheit. Dabei ist unser Körper in der Lage, sich weitestgehend selbst um ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Säuren und Basen zu kümmern. Säuren werden vorwiegend durch den Abbau von Aminosäuren gebildet. Dafür sind tierische Proteine notwendig, die wir zum Beispiel aus Fleisch, Eiern oder Milch beziehen. Obst und Gemüse hingegen enthalten viele basischen Mineralien. Deshalb gelten sie als entsäuernd. Folgerichtig sagt der Geschmack eines Lebensmittels nichts darüber aus, ob sie säurebildend oder basisch sind. Aber verschiedene Faktoren wie Ernährung, Lebensweise und Erkrankungen, können dafür sorgen, dass die gesunde Balance zwischen Säuren und Basen gestört wird. Um einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt zu fördern, sollte Ihre Ernährung zu einem Drittel aus säurebildenden, und zu zwei Drittel aus basischen Lebensmitteln bestehen. 

Was ist eine Azidose?
Bei einer Azidose handelt es sich um eine krankhafte Übersäuerung des Körpers. Der Körper kann den Blut-pH-Wert nicht mehr selbstständig kontrollieren. Ein normaler Blut-pH-Wert liegt zwischen 7,35 und 7,45. Sobald der Blutwert unter 7,35 sinkt, spricht man von einer Übersäuerung des Blutes. Die Diagnose erfolgt durch einen Bluttest. Symptome einer Azidose können unter anderem Atemnot, hoher Blutdruck und Herzrasen sein. Jedoch unterscheidet man zwischen einer metabolischen und einer respiratorischen Azidose. 

Respiratorische Azidose
Bei einer respiratorischen Azidose kann nicht genügend saures Kohlenstoffdioxid ausgeatmet werden. Die Atmung verlangsamt sich und das Kohlenstoffdioxid lagert sich im Körper in Form von Bicarbonat an. Diese Form der Azidose tritt vorwiegend bei Patienten mit Vorerkrankungen der Lunge auf, zum Beispiel Lungenentzündungen oder Asthma. Kopfschmerzen und Benommenheit können ein Anzeichen für die Übersäuerung sein. 

Metabolische Azidose
Die metabolische Azidose ist weitaus seltener als eine respiratorische. Sie entsteht hauptsächlich durch einen Überschuss an Säure durch äußere Zufuhr oder durch körpereigene Bildung. Die Atmung wird schneller und tiefer, was bei anhaltender Übersäuerung zu Erschöpfung und Übelkeit führt. Eine metabolische Form kann viele Ursachen haben: Insulinmangel bei Diabetes, extremer Alkoholkonsum, schwere Muskelbelastungen oder strikte Diäten zählen unter anderem dazu.

Bei einer akuten Azidose sollte Sie auf jeden Fall einen Rettungsdienst alamieren. Der Notarzt wird dann entsprechende Maßnahmen einleiten, um den Körper zu entsäuern. Langfristig sollten Sie den Ursachen der Erkrankung auf den Grund gehen. Somit wirken Sie einer Übersäuerung präventiv entgegen. 

Von:
eternal Beauty Redaktion
25. März 2021