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Bindegewebsmassage – Beruhigung für das Nervensystem

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Die Bindegewebsmassage ist eine intensive, nicht-invasive Behandlung, die eine Mischung aus Stretching und Massage beinhaltet und so verschiedenste Krankheiten und Beschwerden lösen soll. Was es damit genau auf sich hat und für wen die Technik geeignet ist, erfahren Sie hier. 

Was ist eine Bindegewebsmassage?

Die Bindegewebsmassage gehört zu den sogenannten reflextherapeutischen Verfahren und gilt dabei auch als Art Reiztherapie. Diese Reize sollen eine automatisierte Reaktion hervorrufen, durch die verschiedene Erkrankungen behandelt werden können. Eine deutsche deutsche Krankengymnastin entdeckte die Wirkung der Therapie per Zufall im Jahr 1929. Seit den 1950er Jahren kommen Bindegewebsmassagen in der ärztlichen und physiotherapeutischen Behandlung regelmäßig zum Einsatz. Zur Behandlung gibt es verschiedene Techniken. 

So funktioniert die Behandlung 

Die manuelle Reiztherapie wird im Rückenbereich mittels einer sogenannten Strich- und Zugtechnik eingesetzt, bei der vor allem Ring- und Mittelfinger zum Einsatz kommen. Manchmal wird dabei noch zwischen Segmentmassage, Haut- und Unterhauttechnik, und flächiger Technik unterschieden. Bei der Segmentmassage werden unter Einsatz der Fingerkuppen einzelne Segmente des Körpers besonders stark behandelt. Die Hauttechnik ist hingegen ein eher oberflächliches Verfahren, bei der die Haut leicht verschoben wird, während die Unterhauttechnik nach dem gleichen Prinzip funktioniert, nur mit etwas mehr Druck. Bei der flächigen Technik kommen Fingerkuppe und Daumen zum Einsatz. Eine Behandlung dauert zwischen zehn und dreißig Minuten, meist gefolgt von einer dreißigminütigen Ruhephase. Für die Massage wird der Körper in verschiedene Zonen unterteilt, die dann einzeln behandelt werden.   

Diese Wirkung hat die Massage

Anders als klassische Massagen soll die Bindegewebsmassage nicht nur Verspannungen lösen, sondern auch einen positiven Effekt auf die inneren Organe haben. Dadurch, dass auch die Spannung im Bindegewebe erhöht wird, verbessert sich auch der Tonus von Muskulatur, Gefäßen, Nerven und Organen. Die Durchblutung wird verbessert und die Elastizität des Gewebes gestärkt. Außerdem normalisieren sich dank der Reflexzonenbehandlung die Organfunktionen. Die Bindegewebsmassage kann sogar bei Schmerzen angewandt werden und diese dauerhaft beseitigen. Zu guter Letzt sorgt die Massage auch für eine effektive Beruhigung des Nervensystems.

Wann wird die Bindegewebsmassage eingesetzt?

Die Massage eignet sich besonders gut bei Durchblutungsstörungen, bei Störungen des Magen-Darm-Trakts und bei Erkrankungen der Atemwege. Auch Gefäßerkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, neurologische Störungen und übermäßiger Stress können mit Hilfe der Bindegewebsmassage behandelt werden. Bei akuten Entzündungen, Verletzungen, offenen Wunden oder Fieber sollte von einer Behandlung abgesehen werden, ebenso wie bei Thrombosen und in der Schwangerschaft. Bei Tumorerkrankungen, Erkrankungen des Herzen oder des Herz-Kreislauf-Systems ist zwingend eine vorherige ärztliche Beratung erforderlich, da die Massage andernfalls mehr Schaden anrichten, als sie gut tut. 

Von:
Online Redaktion
27. Dezember 2023