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Ernährung

Gesunde Schärfe: Feurige Rezepte für die kalte Jahreszeit

Credit: Pexels

Noch keine Idee für das Valentinstagsdinner? Wie wäre es mit feurig-scharfem Essen, dass Ihnen und Ihrem Date so richtig einheizt? Immerhin ist die Schärfe im Essen auch für ihre aphrodisierende Wirkung bekannt. Und damit nicht genug: Zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften werden Scharfmachern wie Chili, Ingwer und Co. nachgesagt. eternal beauty hat dazu drei leckere Rezepte zusammengestellt. 

Das macht Schärfe so gesund

Wussten Sie, dass Schärfe überhaupt kein Geschmacksempfinden, sondern eigentlich ein Schmerz ist? Die scharfmachenden Stoffe in Lebensmitteln wie Chili oder Pfeffer reizen Schmerzrezeptoren im Mund und regen das Gehirn zur Ausschüttung von Endorphinen an, die den Schmerz lindern sollen. Diese Glückshormone sorgen für das sogenannte „Pepper High“, das wir beim Genuss scharfer Speisen bekommen. Doch scharfes Essen kann noch mehr als das: Es regt die Durchblutung der Schleimhäute an, was das Geschmacksempfinden steigert und schleimlösend wirkt. Gleichzeitig verstärken Scharfstoffe die Wärmebildung im Körper durch eine erhöhte Stoffwechselaktivität. Langfristig kann sich der Verzehr scharfer Speisen sogar positiv auf das Immunsystem und die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken. Vorausgesetzt man übertreibt es nicht. Ob man Schärfe gut verträgt oder nicht, ist Gewohnheitssache. Wer mehr isst, als er verträgt muss eventuell mit Magen-Darm-Beschwerden, Kreislaufproblemen und Erbrechen rechnen.

Hitzige Chili

In Chilis und ähnlichen Paprikagewächsen sind sogenannte Capsaicinoide nicht nur für die Schärfe, sondern auch für die antibakterielle, entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Wirkung verantwortlich. Empfohlen wird für Erwachsene ein Verzehr von maximal 5 mg Capsaicin pro Kilogramm Körpergewicht.

Fleischloser Klassiker: Chili sin Carne

Angaben für 2 Portionen

  • 80 g Sojagranulat  
  • 1 weiße Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen,  
  • 2 EL Olivenöl  
  • 2 EL Tomatenmark  
  • 1 Dosen (à 425 ml) stückige Tomaten  
  • 125 ml Gemüsebrühe  
  • 1/2 Dose Kidneybohnen  
  • 1/2 Dose Mais  
  • 1-2 rote Chilischoten  
  • Salz  
  • Pfeffer  
  • Rotes Paprikapulver
  • Zum Garnieren: 1 Limette, frischer Koriander oder Petersilie
  • Nach Belieben Reis, Weißbrot oder Tortillachips als Beilage
  1. Lassen Sie das Sojagranulat entsprechend der Packungsbeilage einweichen. Schälen Sie die Zwiebel und die Knoblauchzehen und würfeln Sie beides fein. Erhitzen Sie dann das Öl in einem Topf und schwitzen Sie die Würfel zusammen mit dem Tomatenmark darin an.
  2. Gießen Sie das Sojagranulat ab und drücken Sie es vorsichtig aus. Geben Sie es dann mit in den Topf und lassen Sie es kurz anbraten, bevor Sie alles mit den stückigen Tomaten und der Gemüsebrühe ablöschen. Anschließend lassen Sie alles bei geringer Hitze circa 30 Minuten köcheln. 
  3. Gießen Sie den Mais und die Kidneybohnen ab und spülen Sie beides mit kaltem Wasser ab. Putzen Sie die Chilischote(n) (je nach gewünschter Schärfe), schneiden Sie sie der Länge nach ein und entfernen Sie die Kerne. Hacken Sie die Chili dann fein und geben Sie sie zusammen mit Mais und Bohnen in den Topf. Lassen Sie alles nochmals etwa 10 Minuten köcheln. 
  4. Servieren Sie das Chili mit Reis, Weißbrot, Tortilla Chips oder pur für die Low-Carb-Variante. Zum Garnieren bieten sich Limettenhälften sowie frische Petersilien- oder Korianderzweige an. 

Zitrisch-fruchtiger Ingwer

Das sogenannte Gingerol im Ingwer ist für seine verdauungsfördernde Wirkung verantwortlich. Der positive Effekt auf den Verdauungstrakt macht Ingwer auch zu einem hilfreichen Hausmittel gegen Übelkeit und Erbrechen. Gleichzeitig soll er besonders gut gegen Erkältung wirken.

Mit Ingwershots gegen die Erkältungswelle

Für 8 Portionen

  • 200 g frische Ingwerwurzel
  • 8 Orangen
  • 2 Zitronen
  • 2 TL Kurkumapulver
  • 3-4 EL Agavendicksaft oder Ahornsirup
  • Pfeffer 
  1. Schälen Sie den Ingwer und reiben Sie ihn fein. Halbieren Sie die Orangen und die Zitronen und pressen Sie Ihren Saft aus. Nach Belieben können Sie auch deren Schale abreiben, in diesem Fall sollten Sie aber unbehandelte Bio-Zitronen und -orangen nehmen. 
  2. Vermengen Sie den Ingwerabrieb, Orangen- und Zitronensaft, Agavendicksaft oder Ahornsirup, Kurkuma und eine Prise Pfeffer in einer Schüssel, bis das Kurkuma sich aufgelöst hat. 
  3. Geben Sie die Flüssigkeit durch einen Sieb in kleine Shotgläser oder eine Glasflasche. Trinken Sie den Ingwershot gleich oder stellen Sie ihn in den Kühlschrank. Dort hält er etwa eine Woche lang frisch. 

Würziger Wasabi

Wasabi wird gerne auch als japanischer Meerrettich bezeichnet. Beide erhalten ihre Schärfe durch sogenannte Senfölglycoside. Diese haben eine entzündungshemmende und keimtötende Wirkung und befreien dank ihrer ätherischen Öle die Atemwege.

Banh Mì — vietnamesisches Street Food

Für 2 Portionen

  • 2 Karotten
  • 1/2 Salatgurke 
  • 2 Tomaten 
  • 1 Lauchzwiebel
  • 200 g Tofu
  • 1 großes Baguette, halbiert oder 2 kleine Baguettes
  • 3 EL vegane Mayo
  • 1 EL Wasabipaste 
  • 2 Knoblauchzehe 
  • 1/2 Chilischote
  • 4 EL Sojasauce
  • 1 EL Ahornsirup
  • 2 EL Sesamöl
  • 2 EL Limettensaft, frisch gepresst
  • 5 g Ingwer
  • Frischer Koriander
  • Salz 
  • Pfeffer
  • Zucker
  1. Wickeln Sie den Tofu in Küchenpapier und drücken Sie ihn leicht oder beschweren Sie ihn, damit er seine Flüssigkeit abgibt. Schneiden Sie ihn dann in Scheiben. Bereiten Sie in einer Schale die Marinade für den Tofu zu: Vermengen Sie dazu 1-2 EL Sojasauce mit 1 EL Ahornsirup, 1 EL Sesamöl und 2 EL Limettensaft. Pressen Sie eine Knoblauchzehe hinzu und lassen Sie den Tofu darin eine Weile marinieren. 
  2. Schälen Sie die Karotten und schneiden Sie sie mit dem Sparschäler in feine Streifen. Schälen und zerkleinern Sie Ingwer und eine Knoblauchzehe, hacken Sie auch die Chilischote und vermischen Sie alles mit den Karotten, 2 EL Sojasauce und etwas Zucker. Beiseite stellen. 
  3. Waschen Sie die Gurke und schneiden Sie sie ebenfalls in dünne Streifen. Putzen Sie die Lauchzwiebel und schneiden Sie sie schräg in dünne Ringe. Waschen und schneiden Sie die Tomaten in Scheiben und geben Sie etwas Salz und Pfeffer darauf. Hacken Sie den frischen Koriander grob. 
  4. Erhitzen Sie etwas Sesamöl in einer Pfanne, nehmen Sie die Tofuscheiben aus der Marinade und braten Sie sie auf jeder Seite für etwa 3 Minuten scharf an. 
  5. Vermischen Sie die Mayonnaise mit dem Wasabi. Je nach gewünschter Schärfe geben Sie mehr Wasabi hinzu. 
  6. Schneiden Sie das Baguette auf und bestreichen Sie es mit der Wasabimayo. Belegen Sie es mit den Tofuscheiben, dem Gemüse, den Lauchzwiebeln und dem Koriander.
Von:
Tamara Draisbach
14. Februar 2023