Wie gut sind Fruchtsäurepeelings?

Eine gleichmäßige, glatte Haut gilt als Schönheitsideal, ist aber oft gar nicht so einfach zu erreichen. Fruchtsäurepeelings können die Lösung sein. Ob zu Hause oder im Kosmetikstudio, die chemischen Peelings sollen wahre Wunder vollbringen können. Was genau dahinter steckt, erklärt eternal Beauty.  

Was sind Fruchtsäurepeelings?

Ein Fruchtsäurepeeling ist ein oberflächliches, chemisches Peeling zur Behandlung von Hautproblemen. Dabei dringt die Säure nur in die obere Hornschicht der Haut ein und lindert so Pigmentflecken, Unreinheiten oder kleine Fältchen. Gering konzentrierte Fruchtsäurepeelings gibt es schon im Drogeriemarkt oder in der Apotheke zu kaufen. In einer dermatologischen Praxis oder im Kosmetikstudio können Sie sich aber auch Behandlungen mit höher konzentrierter Fruchtsäure unterziehen. Die Kosten dafür liegen bei etwa 60 bis 150 Euro.   

So wirken die Behandlungen mit Fruchtsäure

Fruchtsäurepeelings arbeiten mit Glykolsäure, die aus unreifen Trauben oder aus Zuckerrohr gewonnen wird. Die Säure dringt in die Hornschicht der Haut ein und löst die abgestorben Hornschuppen effektiv ab. Dieser Prozess regt gleichzeitig die Zellteilung und somit die Hauterneuerung an. Das führt wiederum zu einer Verdickung der Epidermis und einer gesteigerten Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern. So wirkt die Haut nach der Behandlung praller und deutlich glatter als zuvor. Außerdem sorgt die Säure für eine gleichmäßige Verteilung der Pigmentierung, sodass keine Flecken auf der Haut entstehen oder schon bestehende Flecken gebleicht werden. Bei reifer Haut wirken Fruchtsäurepeelings den Zeichen der Hautalterung, also der Entstehung von Falten oder Elastizitätsverlust, entgegen und lassen fahle Haut wieder rosig frisch wirken. Um eine langfristige Wirkung zu erzielen, sollte die Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Das gilt es bei Fruchtsäurepeelings zu beachten 

Grundsätzlich sind Fruchtsäurepeeling für jeden Hauttyp geeignet. Wer aber zu sehr empfindlicher Haut neigt oder unter Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Herpes oder Couperose leidet, sollte die Behandlung zunächst ärztlich abklären, da die Glykolsäure die Haut im schlimmsten Fall stark reizen könnte. Bei unempfindlicher Haut kommt es während der Anwendung aber höchstens zu einem leichten Brennen oder anschließend zu leicht geröteter Haut. Beide Begleiterscheinungen verschwinden dabei nach kurzer Zeit. Nach einem professionellen Fruchtsäurepeeling kommt es in einigen Fällen auch zu trockenen oder schuppigen Hautstellen. Auch diese verschwinden aber nach etwa zwei Tagen wieder von alleine. Da die Haut allgemein irritiert reagieren kann, sollten Sie sich der Anwendung besser nicht unmittelbar vor einem großen Event unterziehen. 

Das müssen Sie über die Behandlung im Kosmetikstudio wissen 

Sollten Sie sich für ein professionelles Fruchtsäurepeeling entscheiden, sollten Sie vor und nach der Behandlung noch einige wichtige Punkte beachten. Etwa zwei Wochen vor der Anwendung dürfen Sie keine hautreizenden Aktivitäten mehr ausüben. Dazu zählen unteranderem Laserbehandlungen, Solariumbesuche oder sehr starke Sonneneinstrahlung.  Eine Woche vorher sind im Gesicht auch keine Methoden zur Haarentfernung erlaubt, die die Haut reizen könnten. Darunter fällt das Wachsen, Elektrolyse oder Sugaring. Bis zu drei Tage vor dem Besuch im Kosmetikstudio dürfen Sie außerdem keine anderen Peelings mehr verwenden und sich einen Tag vorher auch nicht mehr nass rasieren. Am Besten bietet sich eine solche Behandlung also im Winter an, da starke Sonneneinstrahlung vor und nach der Behandlung dann kein Problem darstellt. Nach der Behandlung braucht Ihre Haut ausreichend Zeit zum Regenerieren. Nutzen Sie also für ein paar Tage kein Make-Up, keine Peelings und keinen Selbstbräuner. Vermeiden Sie außerdem körperliche Aktivitäten, die zu starkem Schwitzen führen könnten. Nach einer Behandlung mit Fruchtsäure sollten Sie tagsüber stets einen hohen Sonnenschutz verwenden.