Thich Nhat Hanh, einer der bekanntesten Mönche aller Zeiten, ist am Samstag, dem 29. Januar 2022, im Alter von 95 Jahren verstorben. Mit seinen Lehren und seinem Einsatz für den Frieden beeinflusste der Vietnamese Menschen auf der ganzen Welt.
Jeden Tag wertschätzen
Hanh zählte zu den einflussreichsten Zen-Meistern aller Zeiten. Er lehrte seinen Anhängern und Schülern nicht nur das Meditieren, sondern diverse Praktiken aus dem Buddhismus. Als Aktivist, Dichter, Lehrer und Autor veröffentlichte er seine Reden und Bücher über buddhistische Prinzipien und faszinierte die Welt. In zahlreichen seiner Werke setzt der Mönch sich für Nächstenliebe und ein Leben in Achtsamkeit ein. Diese wurden in unzählige Sprachen übersetzt. Mit seinem berühmten Zitat „Sei einfach. Einfach im Moment an diesem Ort zu sein, ist die tiefste Praxis der Meditation“ erinnert er uns daran, wie kostbar jede einzelne Minute im Leben ist.
Erfolgsmomente
1967 schaffte Hanh seinen absoluten Durchbruch: Martin Luther King Jr. schlug ihn für den Friedensnobelpreis vor. Darüber hinaus hat sich Thich Nhat Hanh auch einen Namen in Deutschland gemacht. 2008 gründete er in der Nähe von Köln, in Waldbröl, das erfolgreiche Europäische Institut für Angewandten Buddhismus (EIAB). Weitere Klöster in Frankreich, den USA, Australien und Thailand folgten. Die Menschen nutzen die buddhistischen Meditationszentren als Reatreats und lassen sich von der Religion beeindrucken. Thich Nhat Hanh selbst lebte bis zu seinem Tod im Kloster Tu Hieu, wo er einst auch Mönch geworden ist.
Online Redaktion
1. Februar 2022
