Ein kleines gelbes Trampolin, um das eine Gruppe Fitnessbegeisterte steht, die versuchen, einen Ball darauf zu werfen —dieser Anblick begegnet einem derzeit immer häufiger beim Spaziergang durch den Park. Keine Frage: Spikeball ist derzeit eine der beliebtesten Outdoorsportarten. Die wichtigsten Infos zum Spiel hat eternal beauty.
Woher kommt der Sport?
Spikeball wurde von Chris Ruder, CEO des gleichnamigen Unternehmens, erfunden und hat seine Wurzeln wie so viele Trendsportarten in den Vereinigten Staaten. Die Idee stammt von einem Strandspiel namens „Roundnet“, das besonders in den 1980er Jahren populär war. Ruder lernte dieses Spiel in seiner Kindheit kennen und liebte es. 2008 entschied er unter dem Namen Spikeball eine moderne Version des Spiels zu kreieren, mit verbesserten Regeln und einer veränderten Ausstattung, um es leichter transportierbar zu machen. Mit einigen cleveren Marketingstrategien, darunter die Präsentation des Spiels in der populären US-Fernsehsendung „Shark Tank“, gewann Spikeball schnell an Popularität und verbreitete sich auf der ganzen Welt. Inzwischen wird Spikeball von Millionen von Menschen gespielt, sowohl in informellen Settings, wie Parks und Stränden, als auch in offiziellen Turnieren, die von der Spikeball Roundnet Association organisiert werden.
Wie spielt man Spikeball?
Spikeball wird typischerweise 2 gegen 2 gespielt, wobei die Teams sich auf gegenüberliegenden Seiten eines kleinen, runden Netzes befinden, das auf dem Boden liegt. Ziel des Spiels ist es, den Ball so auf das Netz zu schlagen, dass er abprallt und vom gegnerischen Team nicht zurückgeschlagen werden kann. Ein Spiel beginnt mit einem Aufschlag von einem Spieler zu einem Gegner auf der anderen Seite. Nach dem Aufschlag haben die Teams bis zu drei Berührungen, um den Ball zurück auf das Netz zu spielen. Dabei können sie sich so oft wie nötig um das Netz bewegen. Ein Punkt wird erzielt, wenn der Ball den Boden berührt, nachdem er das Netz getroffen hat, oder wenn das gegnerische Team den Ball nicht in maximal drei Berührungen auf das Netz zurückschlagen kann.
Und hier noch ein paar Regeln:
- Kein Spieler darf während des Spiels das Netz berühren.
- Der Ball darf von keinem Spieler zweimal hintereinander berührt werden.
- Das Spiel wird typischerweise bis zu 21 Punkten gespielt, wobei ein Team mit mindestens zwei Punkten Vorsprung gewinnen muss.
Was benötigt man für das Spiel?
Ein Spikeball-Set besteht aus einem runden, elastischen Netz, das auf einem kreisförmigen Rahmen gespannt ist, und mehreren Bällen, die speziell für das Spiel gemacht sind. Einige Sets enthalten auch Inflationsnadeln für die Bälle und andere Extras wie Tragetaschen oder zusätzliche Bälle. Die Preise für Spikeball-Sets variieren je nach Marke und Qualität. Ein einfaches Einsteigerset bekommt man für etwa 50 bis 70 Euro. Hochwertigere Sets für Wettbewerbe oder intensiveres Spielen können zwischen 80 und 120 Euro kosten. Ansonsten benötigen Sie für das Spiel nur Ihre Sportkleidung sowie einen offenen Raum mit ausreichend Platz zum Laufen und Bewegen. Das kann ein Park, ein Strand, ein Hinterhof oder auch eine große Indoor-Fläche sein.
Und das bringt’s:
Spikeball ist nicht nur ein spannendes Spiel mit hohem Spaßfaktor, es ist auch ein großartiger Weg, um fit zu bleiben. So wirkt es sich auf den Körper und die Gesundheit aus:
- Kardiovaskuläre Gesundheit: Spikeball ist ein intensives Spiel, das das Herz-Kreislauf-System stark beansprucht. Es verbessert die kardiovaskuläre Ausdauer und kann das Risiko von Herzerkrankungen verringern.
- Kraft und Ausdauer: Das viele Laufen und Springen während des Spiels stärkt die Muskeln und verbessert die allgemeine Körperausdauer.
- Agilität und Koordination: Die schnellen Bewegungen und der ständige Richtungswechsel verbessern die Agilität und die Hand-Auge-Koordination.
- Gemeinschaftsgefühl: Als Gruppensportart fördert Spikeball vor allem auch das soziale Miteinander.
Tamara Draisbach
7. Juli 2023