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Credit: Pexels

Ein Lächeln verführt, vor allem wenn es gepflegte, natürlich weisse Zähne zum Vorschein bringt. Ein Bleaching kann den Strahlfaktor potenzieren. Das Alter hinterlässt leider nicht nur auf der Haut seine Spuren, sondern auch auf den Zähnen. Durch die natürliche Abnutzung und durch Schleifmittel in Zahnpasten wird nach und nach Zahnschmelz abgetragen, was die Zähne mit der Zeit gelblicher erscheinen lässt. Doch Bleaching-Verfahren können hier etwas nachhelfen und ein strahlendes Weiß zurückbringen.

Grundvoraussetzung für ein effektives, aber trotzdem schonendes und gesundes Bleaching ist eine Untersuchung beim Zahnarzt. Ob das Aufhellen sinnvoll ist, hängt von der Situation möglicher Zahnfüllungen, Kronen und Verblendungen aus Keramik oder Kunststoff ab. Man muss wissen, dass sie das Bleichmittel nicht annehmen. Teilweise wird deshalb empfohlen, nach dem Bleaching die Farbunterschiede durch neue Füllungen und Veneers auszugleichen. Das Problem dabei: Die aufgehellten Zähne können ihr neues Weiß auf Dauer nicht halten und dun- keln auf natürliche Weise wieder etwas nach, während die Kunststoff- oder Keramikfarbe bestehen bleibt. Auffällige Farbunterschiede sind die Folge und der Druck, die Zähne ständig einem erneuten Bleaching zu unterziehen, wächst. In solchen Fällen sollte gründlich abgewogen werden, ob eine Aufhellung individuell wirklich infrage kommt oder ob eine häufigere, professionelle Zahnreinigung nicht die bessere Lösung für ein strahlendes Lächeln ist. Außerdem muss vor einem Bleaching unbedingt sichergestellt werden, dass keinerlei Karies oder undichte Füllungen vorhanden sind. Ist das nämlich der Fall sein, kann das Bleichmittel in den Zahn eindringen, Schmerzen verursachen, Zahn und Nerv sogar schädigen. Und auch das Zahnfleisch muss gesund sein, um es nicht noch weiter anzugreifen. Wer unter sensiblen Zahnhälsen leidet, profitiert nicht unbedingt von einem Bleaching, denn sie könnten nach der Behandlung noch empfindlicher werden. Sind all diese möglichen Probleme von Expertenseite ausgeschlossen, geht es an die Wahl der Aufhellungsmethode.

Aktuell besonders beliebt und verlockend ist die Methode des Home-Bleachings. Die Hersteller der Bleich- streifen, -folien und -schienen stellen die einfache Handhabung in den Vordergrund. Dennoch sollten die Aufheller für zu Hause nicht ohne vorherige Konsultation eines Zahnarztes angewandt werden. Die oben genannten Voraus- setzungen müssen hier ebenfalls erfüllt sein. Auch wenn das Home-Bleaching oftmals in der Kritik steht, raten die meisten Zahnärzte nicht generell davon ab, weil die entsprechenden Bleichmittel im Normalfall nicht so aggressiv sind, dass sie leicht Schäden verursachen könnten. Wichtig ist, das Bleichmittel akkurat aufzutragen, weil es sonst zu Zahnfleischreizungen oder einer Überempfindlichkeit auf Kälte- und Wärmereize kommen kann.

Noch höher im Kurs stehen allerdings In-Office-Bleachings, die der Zahnarzt durchführt, weil sie in der Regel zu besseren und nachhaltigeren Ergebnissen führen. Als Vorbereitung dient eine professionelle Zahnreinigung. Beim Bleaching wird dann zu- nächst eine elastische Kunststofffolie im Mundraum fixiert, um das Zahnfleisch vor möglichen Reizungen zu schützen. Das hochkonzentrierte Mittel wird auf die Zähne aufgetragen und gegebe- nenfalls mit einer Schiene fixiert. Ein Bleaching-Durchgang dauert rund 15 Minuten, kann aber individuell variieren. Um den Bleaching-Effekt zu verstärken, greifen Zahnärzte oftmals zu UV-Licht.

Sowohl beim Home- als auch beim In-Office-Bleaching hält die Wirkung nicht immer gleich lange an, in den meisten Fällen sieht man den Effekt für circa ein halbes Jahr. Der häufige Genuss von Tee, Kaffee, Nikotin und Rotwein kann die Zeit verkürzen. Damit das Ergebnis so natürlich wie möglich ausfällt, sollte man den Bleachinggrad vom Zahnarzt bestimmen lassen. Die Aufhellung darf in der Farbskala nur eine Stufe, allerhöchstens zwei, vom Ist-Zustand abweichen. So lässt sich ein künstlich wirkender Effekt ausschließen – und man kann unbeschwert der Zukunft entgegenstrahlen.

Von:
Pia Scheiblhuber
10. Oktober 2021