In einem Alltag der oft von Hektik und Negativität geprägt ist, leuchten Random Acts of Kindness wie kleine Sterne am Horizont. Die spontanen freundlichen Handlungen verbreiten sich wie bei einem Domino-Effekt und tragen zu einem positiveren, wertschätzenderem sozialen Miteinander bei. eternal Beauty erklärt, was dahinter steckt und wie es funktioniert.
Was sind Random Acts of Kindness?
Jeder hat es schon einmal erlebt: Eine andere, vielleicht gänzlich fremde Person, tut im Alltag etwas unerwartet Nettes aus reiner Freundlichkeit und ganz ohne Erwartung einer Gegenleistung. Häufig sind es Kleinigkeiten, wie das Vorlassen an einer Supermarktkasse, das Aufhalten der Tür oder ein Kompliment zu Ihrer neuen Frisur. Und schon ist nicht nur Ihre Laune den Tag über viel besser, Sie sind auch viel eher bereit, diesen Akt der Freundlichkeit an Ihre Mitmenschen weiterzugeben.
Random Acts of Kindness, zu Deutsch „Zufällige Handlungen der Freundlichkeit“, sind wohlwollende Gesten, die ohne Erwartung einer Belohnung oder Gegenleistung ausgeführt werden. Sie sind ein Ausdruck von Mitgefühl, Empathie und Wohlwollen gegenüber anderen Menschen. Diese Akte der Freundlichkeit können in vielfältigen Formen auftreten, angefangen bei kleinen Gesten bis hin zu größeren Taten wie der Unterstützung bedürftiger Menschen oder wohltätiger Projekte.
Woher stammt das Prinzip?
Die Idee von Random Acts of Kindness ist keine neue Erfindung, sondern hat ihre Wurzeln in unterschiedlichen kulturellen und spirituellen Traditionen. Bereits diverse Religionen und Philosophien betonen die Bedeutung der Nächstenliebe und der Freundlichkeit für das Miteinander. Die moderne Bewegung der RAKs entwickelte sich jedoch verstärkt in den letzten Jahrzehnten und gewann insbesondere in den USA an Popularität. So sehr, dass dort die Random Acts of Kindness Foundation ins Leben gerufen wurde. Diese bestimmt jährlich eine RAK-Week, um das Konzept zu vermitteln und zu zelebrieren. Die nächste findet übrigens vom 14. bis 20. Februar 2024 statt.
Wie funktionieren Random Acts of Kindness eigentlich?
Das Tolle an RAK ist, dass jeder Mensch dazu in der Lage ist. Sie kosten nichts und verlangen niemandem etwas ab, noch erfordern sie komplizierten Vorbereitungen. Es reicht aus, im Alltag aufmerksam zu sein und Gelegenheiten zu erkennen, bei denen man anderen Menschen eine Freude machen kann. Dazu zählen alle denkbaren Gesten der Höflichkeit, Wertschätzung oder Unterstützung. Es kann bedeuten, einem Fremden auf der Straße ein Lächeln zu schenken, einem Freund zuzuhören, der Unterstützung braucht, oder einem Bedürftigen eine warme Mahlzeit anzubieten. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.
Was bringen Random Acts of Kindness?
RAKs haben sowohl für den Geber als auch für den Empfänger zahlreiche positive Auswirkungen. Das beginnt bei der Steigerung des Wohlbefindens auf beiden Seiten, denn freundliche Handlungen und Dankbarkeit können Glückshormone freisetzen. Das Ausführen freundlicher Taten kann so auch den Stresspegel senken und die psychische Gesundheit verbessern. RAKs sind zudem enorm bedeutsam für den sozialen Zusammenhalt. Sie stärken das Vertrauen und die Bindungen zwischen Menschen und fördern ein positiveres soziales Umfeld. Gemäß dem Spruch „Alles, was du Gutes tust, kommt irgendwann zu dir zurück“ verhält es sich auch mit RAKs, denn sie können andere inspirieren, ebenfalls freundlich zu sein, und somit eine Kettenreaktion der Freundlichkeit auslösen.
Tamara Draisbach
6. Oktober 2023